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Kleinterrasse pachten

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Kleinterrasse pachten

Beitragvon sml » Mi Mär 02, 2016 7:46

Hallo,
bin neu in der Materie, aber es hat mich schon immer gereizt ein wenig Weinbau zu betreiben.
Ich hätte nun die möglichkeit 9ar zu pachten. (Region Churfranken))
Die Fläche ist je zur Hälfte mit Portugieser und Silvaner bepflanzt.
Die Silvanerstöcke sind ziemlich am Ende und müssten erneuert werden. Die Mauern und Treppen sind in einem guten Zustand und es sind keine Bäume in der nähe (schatten).
Der Verpächter möchte, das ich ihm einen Vorschlag wgen der Pachthöhe mache (hat aber ein wenig durchblicken lassen, das es ihm nicht so sehr ums Geld geht).
Habe aber keine Ahnung was ich bieten soll.
Für Maschinenfähige Flächen zahlt man um die 25Cent pro m2 (hörensagen).
Es ist zwar keine große Fläche und es geht um keine große Summe, aber ich möchte einen realistischen Preis zahlen.
Was sollte man bei der Pachtvertragsgestalltung beachten (Dauer, Alter des Verpächters, usw)?

Bin für jeden Tipp/ Ratschlag dankbar!

Gruß sml
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Re: Kleinterrasse pachten

Beitragvon Terrassenwein » Mi Mär 02, 2016 9:45

Hallo,
ich zahle für meine gepachteten Terrassenparzellen zwischen 0,-- und 9,--€ pro ar.
Ohne Hubschrauberspritzung sind 9,-- aber deutlich zu viel.
Kaufpreis für brauchbare bestockte Parzellen liegt allgemein bei 4,--€/qm bei uns.
Terrassenwein
 
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Re: Kleinterrasse pachten

Beitragvon Kyoho » Mi Mär 02, 2016 10:49

Mit 50 Euro pro Jahr ist der Verpächter bei ca. 10 Ar gut bedient, aber alles frei verhandelbar. Wenn du längerfristig Interesse an der Fläche hast, befürchtest, dass andere auch dran interessiert sind oder größere Investitionen wie neue Stickel oder Reben notwendig sind, würde ich auf alle Fälle einen schriftlichen Vertrag über 15 bis 20 Jahre abschließen. Bei älteren Eigentümer auch das Thema der Erbfolge abklären, vielleicht auch mit einem Vorverkaufsrecht. Der Pachtzins hängt immer ab, wie vor Ort Angebot und Nachfrage ist. Eventuell muss er sich auch mit einer Nullpacht begnügen, wenn wenig Interesse besteht. Kulanzhalber würde ich dann als Pächter die Kosten für die Grundsteuer übernehmen, Weinwerbeabgabe und Berufsgenossenschaft zahlt sowieso der Pächter und sonst hat der Eigentümer keine Kosten. Die Kehrseite ist wenn er keinen Pächter findet, dass der Eigentümer selbst den Wengert schaffen muss oder ihn dann halt auf seine Kosten rodet (Pflanzrecht ist nicht mehr veräußerbar). Um die Fläche im landwirtschaftschaftlich guten Zustand zu erhalten, sollte der Eigentümer einmal im Jahr den Bewuchs mähren. Oft treiben Unterlagen durch, die dann alles überwuchern. Ertrag hat er damit nicht, also ist Nullpacht für ihn immer noch die bessere Alternative, gleiches gilt für die Erhaltung und Sanierung der Mauern.

Einige Dinge sollten auf alle Fälle berücksichtigt werden:
1. wer ist für die Erhaltung der Mauern verantwortlich. Das kann in Terrassenanlagen ein gewaltiger Kostenfaktor werden. Der Verpächter sollte was von Trockenmauerbau verstehen, wenn er sich dazu bereit erklärt. Das durch Fremdleistung zu erbringen übersteigt die Pachtzahlung gewaltig. Wenn man zehn Jahre nichts macht, sind meist viele Mauerstücke einsturzgefährdet. Vor dem Pachtantritt sollte man auch zusammen alles durchgehen und alle marode Mauern fotographisch und schriftlich festhalten, damit es hinterher kein böses Erwachen gibt. Das gilt besonders, wenn daruter liegende Straßen oder Anwohner durch Steinschlag gefährdet sind. Am Ende haftet der Eigentümer für entstehende Schäden.

2. sind Nachpflanzungen zu tun oder sollen Parzellen neu gepflanzt werden? Wer trägt die Kosten dazu?

3. wie ist der Weinberg zu Pachtende zurückzugeben? Bestockt oder unbestockt? Ist er unbestockt, kann der Pächter das Pflanzrecht woanders hinlegen und der Verpächter kann ihn nicht mehr so ohne weiteres bestocken. Das Pflanzrecht ist nicht mehr handelbar. Nur ein bestockter Weinberg ist daher ein Weinberg, alles andere ist ein Acker. Ganz Schlaue pachten sich so eine Fläche und verlegen nur das Pflanzrecht. Das sollte man im Vertrag daher ausschließen, es sei denn, man ist nur auf die Pachtzahlung aus und die Fläche ist einem egal.
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Re: Kleinterrasse pachten

Beitragvon sml » Do Mär 03, 2016 10:17

Danke erstmal für die ausführliche Information!
Werde heute abend nochmal mit dem Verpächter telefonieren.
Ich denke bei einem Alter des Verpächter, von deutlich über 70, sind vor allem Pachtdauer und Erbfolge (oder wie es im ernstfall weitergeht) die wichtigsten Themen.
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Re: Kleinterrasse pachten

Beitragvon sml » Mi Jun 15, 2016 11:59

Hallo,
habe diese Woche noch ein kleines Stück mit 4ar (Portugieser) dazubekommen.
Der Vorpächter hat nach der Ernte aufgehört, d.h. die Laubwand ist ganz schön zugewuchert da niemand einen Winterschnitt gemacht hat.
War gestern den ganzen nachmittag damit beschäftigt mit dem Freischneider die Reihenzwischenräume zu mulchen.
Wie bearbeitet man nun die Laubwand? (Was schneidet/ wieviel schneidet man herraus).

Mache später mal ein paar photos und stell sie ein.
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Re: Kleinterrasse pachten

Beitragvon sml » Sa Jun 18, 2016 8:40

Hat ein wenig gedauert.
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Re: Kleinterrasse pachten

Beitragvon sml » Sa Jun 18, 2016 8:46

Wie schon geschrieben ist kein Winterschnitt gemacht worden!
An den letzjährigen Fruchtruten sind nun wieder neue ausgetrieben, ist jetzt ein ziemlicher Urwald.
Gestern hats Wetter einigermaßen gepasst, da hab ich die Reben gespritzt.

Was schneidet man nun heraus?
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Re: Kleinterrasse pachten

Beitragvon Renaissance » Sa Jun 18, 2016 12:22

sml hat geschrieben:Wie schon geschrieben ist kein Winterschnitt gemacht worden!
An den letzjährigen Fruchtruten sind nun wieder neue ausgetrieben, ist jetzt ein ziemlicher Urwald.
Gestern hats Wetter einigermaßen gepasst, da hab ich die Reben gespritzt.

Was schneidet man nun heraus?


Im Prinzip ist die ja wie Minimalschnitt. Vielleicht solltes du versuchen sie zumindest dieses Jahr auch so zu bewirtschaften. Da auf der Terasse eín Laubschneider wohl nicht möglich ist, vielleicht mit einer Heckenscheere alles an den Seiten und oben Stutzen und hoffen dass der Pflanzenschutz klappt.

Im Winter müssten du dann schauen, ob du die auf Zapfen oder kurzen Ruten am Kopf zurück schneiden kannst. Wird bei Portugieser warscheinlich nicht einfach.
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Re: Kleinterrasse pachten

Beitragvon sml » Sa Jun 18, 2016 16:26

Renaissance hat geschrieben:
Im Prinzip ist die ja wie Minimalschnitt. Vielleicht solltes du versuchen sie zumindest dieses Jahr auch so zu bewirtschaften. Da auf der Terasse eín Laubschneider wohl nicht möglich ist, vielleicht mit einer Heckenscheere alles an den Seiten und oben Stutzen und hoffen dass der Pflanzenschutz klappt.

Im Winter müssten du dann schauen, ob du die auf Zapfen oder kurzen Ruten am Kopf zurück schneiden kannst. Wird bei Portugieser warscheinlich nicht einfach.


:D :? Man könnte es auch Garnixschnitt nennen.

Neue Ruten am Kopf habe ich fürs nächste Jahr keine gefunden!
Somit müsste man Zapfen Schneiden ( ich hoffe zu wissen was du meinst).

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Im optimalfall sieht ein Rebstock wohl so aus.

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Hier haben sich aber an den Letztjährigen Fruchtruten wieder neue gebildet.

Könnte man das Längenwachstum der neuen Ruten fördern, wenn man die Letztjährigen Ruten, wie oben eingezeichnet beschneidet?
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Re: Kleinterrasse pachten

Beitragvon Winzling » Sa Jun 18, 2016 17:05

Was du unten gez. Hast erinnert an Zapfenschnitt. Normal schneidest du im Winter das raus, was im Vorsommer grün war. Ein Stummel = Zapfen treibt dann im Frühjahr auf dem liegenden alten Holz neu, die Knospe (Auge) ist vorher sichtbar, eins reicht pro Zapfen.
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Re: Kleinterrasse pachten

Beitragvon freddy55 » Sa Jun 18, 2016 19:02

Ich würde die alten Bögen komplett abschneiden damit zumindest am Kopf was grünes wächst, dann kannst nächstes Jahr wieder neu aufbauen.
Andernfalls werden die Stöcke hinten verkahlen, dann kannst für die Zukunft MSS machen, ein zurück geht dann nicht mehr.
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Re: Kleinterrasse pachten

Beitragvon sml » Sa Jun 18, 2016 19:29

freddy55 hat geschrieben:Ich würde die alten Bögen komplett abschneiden damit zumindest am Kopf was grünes wächst, dann kannst nächstes Jahr wieder neu aufbauen.
Andernfalls werden die Stöcke hinten verkahlen, dann kannst für die Zukunft MSS machen, ein zurück geht dann nicht mehr.


Wenn ich den alten bogen abschneide, steht nur noch der Stamm.
Treibt da dann dieses Jahr noch etwas aus?
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Re: Kleinterrasse pachten

Beitragvon Winzling » Sa Jun 18, 2016 20:14

Das wäre dann etwas radikal.
Man lässt zwei Bögen vom Vorjahr und biegt die im Frühjahr auf den Draht runter.
Kürzen auf ca. 7 Augen jede Seite, Daraus treiben Fruchtruten dann neu.
Aus dem Kopf treibt auch einiges, das fruchtet aber kaum und bricht leicht.
Lass Dir den Bogrebenschnitt mal von einem Nachbarn zeigen, eigentlich ist es ganz einfach.
Überlegen solltest Du nur welche Ruten Du stehen lässt.
Zapfen geht auch, aber das wird halt immer mehr knotiges Gewürge und Krankheiten können dort drin sitzen. Ruten sind jedes Jahr neu.
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Re: Kleinterrasse pachten

Beitragvon sml » Sa Jun 18, 2016 20:52

Winzling hat geschrieben:Das wäre dann etwas radikal.
Man lässt zwei Bögen vom Vorjahr und biegt die im Frühjahr auf den Draht runter.
Kürzen auf ca. 7 Augen jede Seite, Daraus treiben Fruchtruten dann neu.
Aus dem Kopf treibt auch einiges, das fruchtet aber kaum und bricht leicht.
Lass Dir den Bogrebenschnitt mal von einem Nachbarn zeigen, eigentlich ist es ganz einfach.
Überlegen solltest Du nur welche Ruten Du stehen lässt.
Zapfen geht auch, aber das wird halt immer mehr knotiges Gewürge und Krankheiten können dort drin sitzen. Ruten sind jedes Jahr neu.


Wie es eigentlich funktioniert ist mir so in etwa klar.
Nur wie es in diesem spezielen Fall funkioniert --> kein Plan.
Finde auch im Netz nicht darüber.
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Vielleicht so?

Nur noch eine letztjähige Fruchtrute stehen lassen und runterbinden ?
Den rest wegschneiden ?
Geht das jetzt noch?
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Re: Kleinterrasse pachten

Beitragvon Terrassenwein » Sa Jun 18, 2016 22:09

Ich nehme mal an, Ertrag spielt bei dem Wengert dieses Jahr keine Rolle. Wäre jedenfalls vernünftig.
Dann würde ich die alte Bogrebe so weit zurück schneiden, bis der erste alte Trieb übrig ist, der zwei tief sitzende neue Triebe hat, die nächstes Jahr als Bogrebe bzw Zapfen taugen. Die hoheren Triebe werden dann ebenfalls abgeschnitten. Auf der anderen Seite machst du das gleich. Wenn noch weitere Triebe naher am Stamm sind, die vor sich hin kümmern würde ich die ausbrechen. Es bleiben also vier Triebe pro Stock übrig. Damit dürfte der Stock bei den aktuell wüchsigen Bedingungen deutlich unterfordert sein, so dass auch bei einer Problemsorte wie Portugieser eine gewisse Chance besteht, dass nochmal Wasserschosse austreiben. Wenn nicht, musst du halt zukünftig mit den vier bestehenden Triebpositionen weiterarbeiten. Ein radikalerer Rückschnitt kann theoretisch zwar auch funktionieren, es besteht aber die Gefahr, dass 30 oder mehr % der Stöcke diese Tortur nicht überleben.
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