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Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Beitragvon geraldloos » Fr Aug 30, 2019 14:52

Hallo zusammen,

ich überlege ein Grundstück in der Nähe von Hanau/Main-Kinzig Kreis zu kaufen das stark verwildert ist. Was würdet Ihr für die Rodung (inkl. Stumpen raus) rechnen?

• Größe ca. 3400qm², rechteckig ca. 2:1 ohne Schnörkel
• Leichte Hanglage, Steigung 7-8%
• Direkter Zugang über Feldwege oberhalb und unterhalb des Grundstücks, jeweils rund 40m Grundstücksrand zum Feldweg (also genug Platz um Maschinen ranzukarren)
• Grenzsteine habe ich selbst schon gefunden, war erstaunlich einfach

Der Wildwuchs geht wohl schon +15 Jahre, auch hat jemand in der Vergangenheit wohl mal versucht gezielt Bäume zu pflanzen (siehe Fotos).
Ich würde gerne das Gelände roden lassen und dann als Wiese/Acker wie die anliegenden Flächen erstmal bewirtschaften lassen. Möchte nicht, dass in 20 Jahren der Urwald so groß ist, dass dann ein schützenswertes Biotop entstanden ist.

Was sollte das inkl. Abtransport kosten?

Danke für Eure Hilfe
Fläche1.jpg
Grundstückkante
Fläche1.jpg (174.53 KiB) 7210-mal betrachtet
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Re: Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Beitragvon IbindaSchorsch » Fr Aug 30, 2019 15:01

Anders herum gerechnet:
Was darf es kosten?

Welche Summe an Pachteinnahmen lassen sich in 20 Jahren generieren?

Raum Rosenheim (bzgl. Pachtgrund "teures Pflaster")
1000€/ha -> 340€/3400qm.

340€*20 Jahre = 6800€

Und ich bin mir sicher dass der Betrag nicht reicht um den Urwald in Wiese zu wandeln.

meint

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Re: Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Beitragvon Falke » Fr Aug 30, 2019 15:19

Brandrodung ist weltweit in solchen Fällen das Mittel der Wahl. Kostet ein Streichholz ... :|

A.
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Re: Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Beitragvon Seven-fifty » Fr Aug 30, 2019 16:06

Hallo, in die Runde,

wie "sicher" ist es denn überhaupt dass das Grundstück nicht schon längst als "Biotop" eingestuft wurde?

Ich habe schon öfter die Erfahrung gemacht, dass Grundstücke zum Verkauf angeboten wurden die in den amtlichen Karten bereits als Biotop gekennzeichnet waren (Hinweis auf Geoviewer und Co.), die Eigentümer aber überhaupt nichts davon wußten.

So, wie ich den Eingangspost verstehe, soll das Grundstück als reine "Anlageform" gekauft werden - nicht selbst genutzt............ naja, ob sich die "Anlage" "rechnet"?????? Habe in den letzten Tagen und Wochen mehrere Waldgrundstücke angeboten bekommen und "dankend abgewunken" = ist mir alles zu unsicher: Borkenkäfer, Buchensterben, Eichen.....(-prozessionsspinner und nun seit neuestem auch "Pilz" ähnlich dem der die Eschen "plattmacht").

Aber letztlich muss jede(r) selbst entscheiden was ihr/ihm "wert" ist......und was man sich "antut".

Viele Grüße an alle hier im Forum
"Seven-fifty"
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Re: Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Beitragvon Grimli » Fr Aug 30, 2019 16:20

Falke hat geschrieben:Brandrodung ist weltweit in solchen Fällen das Mittel der Wahl. Kostet ein Streichholz ... :|

A.

In Deutschland kommt zuerst die Feuerwehr ....und zwar nicht umsonst
und danach die Forstbehörde mit einer Wiederaufforstungsforderung.

Über 400 m² ist die Wald Eigenschaft erfüllt und bei Umwandlung ist gerodeter Wald durch neuen Wald zu ersetzen das kann sehr teuer werden !
Verbüschung wird die Forstbehörde nicht anerkennen.

Kleinster Schaden, das Brennholz nach und nach ernten die Stumpen stehen lassen und dann die Bäume der Wahl pflanzen.
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Re: Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Beitragvon Ernstfried » Fr Aug 30, 2019 16:49

In der Tat dürfte zunächst zu klären sein, ob eine Rodung der Fläche zulässig ist.
In Niedersachsen zB gelten alle Flächen mit einem Bestand der älter ist als 10 Jahre, als Wald im Sinne des Waldgesetzes.
Hessen wäre zu klären.
Eine Rodung würde, wenn illegal, die Anordnung zur Wieder-aufforstung nach sich ziehen, und evt auch als Ordnungswidrigkeit von denen für solche Delikte zuständigen Organen der Rechtspflege geahndet...
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
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Re: Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Beitragvon Isarland » Fr Aug 30, 2019 16:50

Seven-fifty hat geschrieben:Hallo, in die Runde,

wie "sicher" ist es denn überhaupt dass das Grundstück nicht schon längst als "Biotop" eingestuft wurde?

Ich habe schon öfter die Erfahrung gemacht, dass Grundstücke zum Verkauf angeboten wurden die in den amtlichen Karten bereits als Biotop gekennzeichnet waren (Hinweis auf Geoviewer und Co.), die Eigentümer aber überhaupt nichts davon wußten.

So, wie ich den Eingangspost verstehe, soll das Grundstück als reine "Anlageform" gekauft werden - nicht selbst genutzt............ naja, ob sich die "Anlage" "rechnet"?????? Habe in den letzten Tagen und Wochen mehrere Waldgrundstücke angeboten bekommen und "dankend abgewunken" = ist mir alles zu unsicher: Borkenkäfer, Buchensterben, Eichen.....(-prozessionsspinner und nun seit neuestem auch "Pilz" ähnlich dem der die Eschen "plattmacht").

Aber letztlich muss jede(r) selbst entscheiden was ihr/ihm "wert" ist......und was man sich "antut".

Viele Grüße an alle hier im Forum
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Hast völlig recht. Nach 5 Jahren ist so ein Grundstück automatisch ein Biotop, und muß erhalten bleiben.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Beitragvon Pumuckel » Fr Aug 30, 2019 17:11

Stell da Ziegen rein :D
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Re: Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Beitragvon dappschaaf » Fr Aug 30, 2019 17:45

Hallo,

Ohne das Grundstück gesehen zu haben ist es schwierig ein Preis zu kalkulieren. Die Bäume gehören raus und gehackselt. Das buschzeug mit einem forstmulcher bekämpft. Die stumpen mit einem Bagger rausgemacht. Der darf nicht zu klein sein. 5stelliger Euro Betrag hau ich mal raus.

Gruß dappschaaf
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Re: Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Beitragvon holzjackl » Fr Aug 30, 2019 19:14

Servus,

habe Ödland unter einer Stromtrasse verpachtet, der Pächter hat es Mulchen und einsähen lassen.
War von wenig offener Fläche bis stark verbuscht, ebenso Birken mit über Maßkrugdurchmesser alles dabei.
Hat 2Tage für einen Ha mit einsähen gebraucht, fürs Mulchen alleine würde ich sagen so 2500€/ha.

MfG
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Wie schnell ist nix getan! (Alfred Bauhaus)
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Re: Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Beitragvon Obelix » Fr Aug 30, 2019 20:52

geraldloos hat geschrieben: … Was würdet Ihr für die Rodung (inkl. Stumpen raus) rechnen? …


Momentan auf Grund der Käfer-Situation schwierig, da es für Hackschnitzel nichts gibt.

Mulchen würde ich mal mit ca. 5.000 €/ha. aufwärts ansetzen, da dort noch relativ viel drauf ist, was gemulcht werden muss.

Der Tipp Brandrodung ist nicht schlecht. Musst Du genehmigen lassen (Forstamt, Ordnungsamt). Bekommen immer wieder
welche durch. Gefahr der Feuerausbreitung ist derzeit zu groß. Aber im November-nass m.E. evtl. möglich.

geraldloos hat geschrieben: … Möchte nicht, dass in 20 Jahren der Urwald so groß ist, dass dann ein schützenswertes Biotop entstanden ist.
…

Die Gefahr ist relativ groß, evtl. jetzt schon.

geraldloos hat geschrieben: … Was sollte das inkl. Abtransport kosten? …

Ich würde alternativ zum Mulchen mal überlegen, ob man das Ganze nicht mit einer großen Raupe zusammenschieben und auf einem
Haufen am Feldrand sich biologisch abbauen lässt.
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Re: Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Beitragvon dr Jong » Sa Aug 31, 2019 23:47

Ich würde die Bäume erstmal an Selbstwerber verkaufen... die können sich da ihr Brennholz schlagen, dann hast du für weitere Maßnahmen wenigstens schonmal etwas Grundkapital.
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Re: Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Beitragvon Südheidjer » So Sep 01, 2019 1:02

Obelix hat geschrieben:Ich würde alternativ zum Mulchen mal überlegen, ob man das Ganze nicht mit einer großen Raupe zusammenschieben und auf einem
Haufen am Feldrand sich biologisch abbauen lässt.


So wurden bei uns damals '72 nach dem großen Sturm die Waldflächen vorbereitet.
Alles, was als Holz noch taugte raus, und den Rest mit Raupen zu Wällen zusammenschieben. Diese Wälle gibt es bis heute und die sind auch ein gewisser "Nährstoffpool".
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Re: Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Beitragvon Steyrer8055 » So Sep 01, 2019 19:48

Hallo geraldloos!
Nimm den Rat von "Pumuckel" an!
Dann musst du dir nur noch überlegen ob du eine Wiese oder später einmal einen Acker willst,mit etwas Hirn zum Nulltarif!

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Re: Kosten für Grundstück mit Buschland roden?

Beitragvon Steyrer8055 » Mo Sep 02, 2019 7:06

Hallo geraldloos!
Mit dem Bewuchs wo man sieht kann das Grundstück nicht sehr teuer sein,könnte es sein,dass eine andere "Nutzung" mehr bringt als eine Wiese oder ein Acker,Gelände wäre ja maschinentauglich. Mit der Rodung durch Firmen könnte es eine teures Grundstück werden,und auf einen Nährstoff-Pool würde ich garnicht eingehen,wenn da ein "Grüner" vorbei kommt ist dein Laden zu,wirst eh Probleme bekommen weil die Nachbar-Grundstücke auch so aussehen,darum der Rat vom "Pumuckel".Ich habe ein ähnliches Grundstück gepachtet,(zur ordentlichen Nutzung überlassen) Weidenbüsche,Birken,Erlen,Wassergräben drinnen
keine Tierhaltung erlaubt da es als Biotop ausgewiesen ist.Jedes Jahr rode ich einen Teil,würde ich es so machen wie du,wäre es ein grosser Behörden-auflauf
und das Grundstück würde mir genommen werden.Birkenstöcke mit 50cm bleiben im Boden,werden nicht abgefräst,denn wenn ich alles schön gerodet habe
kommen die "Neider" mit mehr Vieh und wollen es,wenn es aber schlecht zu bewitschaften ist,gönnen sie mir es.Man hörte es schon an der Kritik heraus,weil
ich das so mache.
Nur eine Erfahrung meinerseits,Freunde sagen mein Glück sei,der 3 m hohe Strassendamm an einer Bundesstrasse wegen den "Grünen".


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