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Lämmer mast

Hier nun auch ein Forum für unsere Schafhalter
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Lämmer mast

Beitragvon texelfan » Mi Nov 21, 2007 20:32

Hey

ich wollt mal wissen was ihr davon haltet wenn man lämmer 6 monate nur im stall hält und zum schlachten "fett" macht?
oder findet ihr das die wenigstens auslauf haben müssen?


danke für eure antworten
texelfan
 
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Beitragvon Guido85 » Do Nov 22, 2007 21:32

Bei uns ist es so das je nachdem wann die Lämmer geboren werden, diese nicht mehr vor die Tür kommen. Das sind meist Lämmer von Nov/Dez, die kommen nach der Geburt in den Stall und lernen schnell, wo die Lämmerbox ist und kommen mit 4 Monaten auf den Hänger, sonst hast du mal schnell mehr Gewicht als der Markt will. Einziger Nachteil ist, das die Lämmer kein Treiben gewöhnt sind und somit schlecht auf den Lkw laufen, wir haben schonmal 50 Stück einzeln hochgezogen!

Gruß

Guido
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Beitragvon texelfan » Mo Dez 10, 2007 21:42

moin

will hier den sonst keiner irgendwas schreiben würde gerne eure meinung darüber haben

danke
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Re: Lämmer mast

Beitragvon Schinderhannes » Mo Dez 10, 2007 22:31

texelfan hat geschrieben:ich wollt mal wissen was ihr davon haltet wenn man lämmer 6 monate nur im stall hält und zum schlachten "fett" macht?


bullshit ist das. mit artgerechter haltung hat das nichts zu tun. garnichts.
Schinderhannes
 
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Beitragvon Guido85 » Mo Dez 10, 2007 23:54

@Schinderhannes: Du bist ein Spinner!
Erklär mir mal, warum das nicht artgerecht ist? Im Winter stehen unsere Schafe im Stall, bekommen Silage und Getreide (vom eigenen Feld), die Lämmer ehalten ihre Ration in der Lämmerbox. Soll ich die Lämmer die bereits "Schlachtreif" oder fast soweit sind, nochmal rausstellen? Die Lämmer verlieren in der Umstellung Gewicht, dann dauert es bis sie wieder zugelegt haben. Der Markt will junge Lämmer mit 40-45kg, ältere Lämmer oder Schwerere werden schlechter bezahlt, also was soll ich machen?

Außerdem kannst du es vergessen, die Schafe einfach auf die Wiese zu stellen und sie bekommen Lämmer die dann von selbst "fett" werden. Ich stelle immer wieder fest das Lämmer die im Stall den letzten Schliff bekommen haben 50% plus X auf der Schlachtbank halten, reine Grünlandlämmer tun sich schwer das zu erreichen -> Folge: Geldabzug beim Verkauf!

Gruß

Guido
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Beitragvon Schinderhannes » Di Dez 11, 2007 7:50

Danke für die Blumen, wohl der übliche Umgangston hier....du mußt dich nicht persönlich angesprochen fühlen (nur wenn du ein schlechtes Gewissen hast), ansonsten erlaube ich mir eine persönliche Meinung zu dem Thema.

Tiere nur unter dem finanziellen Aspekt so zu halten "wie es der Markt wünscht" - auf Kosten der Tiere - widerstrebt mir. Und all meine Bekannte mit Schafen halten sie draußen - meistens ganzjährig - und sie verkaufen ihr Fleisch auch. Vielleicht ist der Erlös geringer, dafür haben die Tiere in ihrem Leben auch mal eine grüne Wiese gesehen und frische Luft geschnappt. Für mich ein Grund ausschließlich beim Direktvermarkter zu kaufen, wo ich sehen kann wie die Tiere gehalten werden.
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Beitragvon Guido85 » Di Dez 11, 2007 22:50

Ich kann da nur noch mit dem Kopf schütteln!
Pass mal auf: Unsere Schafe kommen nach der aktuellen Planung spätestens in der ersten Januar Woche in den Stall. Das machen wir, weil dann die Lammzeit auf Hochtouren läuft. Im Stall kann ich Abends oder in der Nacht nochmal gucken gehen, draußen ist um spätestens 17 Uhr Schluß und morgens kann ich erst gegen 8Uhr zu den Schafen, was alles schief gehen kann, wenn 500 Schafe lammen, brauch ich keinem zu erklären, also lass ich es. Im Stall bekommen unsere Schafe dann einmal am Tag Getreide dazu Wasser und Silage so viel sie zu sich nehmen !!!wollen!!! Bis dahin wirst du doch noch nichts einzuwenden haben oder?

Jetzt kommt für dich der erste Schock: Die Tiere werden in Februar geschoren, mein Gott bin ich ein Tierquäler wa? Die Gründe liegen auf der Hand: 1. Die Schafe kommen im Frühjahr aus dem Stall und haben genug Wolle, dass sie nicht frieren im Frühjahr und bis zum Sommer eine ausreichende Isolierung gegen die Hitze (die Natur hat den Schafen ja die Wolle als Frost- und Hitzeschutz gegeben).
2. Da die Schafe eh im Stall stehen kann ich sie mit meinem Bruder zusammen scheren. Das dauert zwar mindestens eine Woche, aber dafür läuft es ruhiger/stressfreier ab, als noch vor Jahren wenn die Schurkolonne kam und alles an einem Tag rasiert wurde.

Jetzt mal zur Lämmermast: Ich kenne viele Direktvermarkter und die arbeiten auch nicht anders als wir! Früher (bis vor zehn Jahren ungefähr) war es üblich das die Lämmer fast ein Jahr alt wurden, die waren auch garnicht soviel schwerer als die heutigen 4-6 Monate alten Lämmer. Aber es wurde immer schwerer solche Lämmer abzusetzen. Die normale/moderne Lämmermast sieht doch so aus, dass die Tiere aufgestallt werden, Getreide, Silage und natürlich viel Wasser bekommen. Im Sommer wird weniger Silage gefüttert, weil die Lämmer über Tag rausgehen. Es ist ja nicht so das ich die Lämmer einfange und mit einem Trichter zwinge Getreide zu fressen (wie man ja oft über die französischen Mastgänse hört), stattdessen unterstütze ich die natürliche Entwicklung der Lämmer. Du wirst nunmal einsehen müssen, dass ich auch irgendwo von Leben muss bzw. bei uns muss sich die Landwirtschaft mindestens selbst tragen, da es ein Nebenerwerb ist.
Unser Stall hat über 1000m² und die Schafe haben genug Fressplatz das alle gleichzeitig fressen können, ich brauch also nicht die letzten reinzudrängen, damit alles rein passt. Ebenso kenne ich noch die Tiere und kann sie Teilweise sogar noch bestimmten Müttern zu ordnen, wenn ich sie nur sehe, da jedes seine Eigenheiten hat. Und komm mir bitte nicht mit Massentierhaltung und so einem Kram, das zieht bei Herdentieren wohl eher nicht!

Gruß

Guido
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Beitragvon Schinderhannes » Mi Dez 12, 2007 7:49

Ich weiß nicht wo dein Problem ist. Texelfan hat um Meinungen gebeten, ich hab meine geschrieben.
Was du machst ist mir eigentlich piepe aber kaufen würde ich bei dir nichts.
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Beitragvon Ziegenhaus » Mi Dez 12, 2007 11:49

hallo ,

also ich kann mich nur dem anschliessen , weidemast ist keine erfolgreiche mast bei der man ein etwa gleiches ergebniss bei den schlachtkörpern erreichen kann ,

ich denke auch und proktiziere dies auch das wenn ich gute ( fett ) lämmer oder kitze haben will müßen diese unter kontrolierten bedingungen mit viel platz und gutem stall aufgezogen werden .


grüße jürgen
ein besuch meine seite lohnt immer www.ziegenhaus.de , Melktechnik , Wand und Dechensystheme für den Lebensmitelbereich
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Beitragvon Andy_S » Mo Dez 17, 2007 22:40

Aus finanziellen und arbeitserleichternden Gründen ist die Stallhaltung das "Maß der Dinge". Allerdings finde ich das Fleisch von Freilandtieren geschmacklich besser, vielleicht eine Einzelmeinung von mir.
Mittlerweile dreht sich alles nur noch um den Gewinn. Sicher kann die Stallhaltung Artgerecht (je nach Stall) sein, ich finde Schafe und Lämmer gehören ins Freie. Schlechte Erfahrungen habe ich damit bisher nicht gemacht, auser natürlich etwas weniger Gewinn.
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Beitragvon Rottnefahrer » Fr Apr 10, 2009 9:00

Hallo und guten Morgen,
auch wenn das hier ein älterer Beitrag ist möchte ich doch etwas dazu schreiben. Mit der "artgerechten Haltung" von Nutztieren habe ich als Großstädter auch so meine Probleme hier auf dem Land gehabt. Mein Mann kommt aus Hessen, hatte dort ca. 1200 Schafe. Natürlich wurden diese, da die Familie davon lebte, anders gehalten als unsere jetzigen. Seit acht Jahren haben wir sechs, sieben Muttertiere (natürlich alle mit Namen), die bei uns auch an Altersschwäche sterben werden. Und einen Bock.
Ich habe keinerlei Probleme mit der hier beschriebenen Haltung, solange der Stall die angebrachte Größe hat und die Tiere nicht so dicht stehen das sie sich nicht einmal hinlegen können - habe ich leider hier in der Bullenmast gesehen. Bullenmast o.k. aber auch diese Tiere können ausreichend Platz zur Verfügung haben.
Ich glaube nicht, dass sich hier Leute austauschen und informieren die ihre Tiere schlecht halten.
Herzlichen Gruß, die Frau des Rottnefahrers
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Beitragvon SHierling » Fr Apr 10, 2009 9:03

die bei uns auch an Altersschwäche sterben werden.

Was meinst Du denn mit "Altersschwäche"?
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Rottnefahrer » Fr Apr 10, 2009 11:34

Mit Altersschwäche meine ich, dass wir sie behalten bis zu ihrem natürlichen Tod. Der Ausdruck ist vielleicht bei Schafen nicht ganz passend. Unsere alte Texellady war schon eine ebensolche als wir sie vor sechs Jahren bekamen. Somit müsste sie, wenn der Vorbesitzer ehrlich war, ungefähr 18 sein.

Leider kann mir auch hier in der Heide Niemand genau sagen wie alt ein Schaf wird - ich erntete da eher kopfschütteln, da man Schafe ab einem gewissen Alter schlachten würde.
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Beitragvon SHierling » Fr Apr 10, 2009 12:24

Naja, eben deswegen frage ich. Der "natürliche Tod" ist bei Schafen eben das gefressen werden, normalerweise gehen sie irgendwann lahm und werden von Raubtieren erwischt, oder sie werden von innen "gefressen" weil die Parasiten überhand nehmen, oder sie verhungern ganz einfach, weil ihnen die Zähne ausfallen. Alles nicht schön, aber das ist eben Natur.

Gegen die Raubtiere kannst Du was tun, klar.
Gegen die Parasiten auch.
Aber was machst Du, wenn Dein Schaf die Zähne verliert? Man kann sich da eine Weile helfen, indem man, wenn die ersten weg sind, die anderen auch noch rauszieht, (vorne), damit sie wenigstens halbwegs weiter fressen können - aber wenn es dann hinten auch nicht mehr geht, kannst Du das Tier ja nicht einfach weiterleben lassen - das verhungert Dir ja unter den Händen - und das geht nicht von heut auf morgen - willst Du da wochenlang zusehen?

Das selbe gilt für die anderen Krankheiten, die alte Schafe nun mal "natürlicherweise" bekommen, Leberschäden, Nierenprobleme, Gelenkbeschwerden - ein Tier in der Natur wird dann gerissen, ein krankes Tier vor Deinen Augen darfst Du ja nicht länger leiden lassen als unbedingt nötig - was willst Du dann tun?

"Natürlicher Tod" ist immer schön gesagt, solange man nicht drüber nachdenkt, was das ist. Aber der ist nun mal in Menschenhand nicht erlaubt, dagegen steht das Tierschutzgesetz, nachdem Du ein krankes bzw leidendes Tier entweder zu behandeln oder zu schlachten hast.
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Beitragvon Rottnefahrer » Fr Apr 10, 2009 15:23

Ich danke dir für deine ausführliche Schilderung. Genau wie du es beschreibst ist es. "Natürlicher Tod" habe ich geschrieben weil ich nicht wusste wie es aufgefasst wird wenn ich schreibe "bis wir entscheiden das es nicht mehr in Ordnung ist für das Tier".

Da ich die Wolligen unter meiner Obhut habe bin ich auch viel mit ihnen zusammen, sie stehen jetzt noch am Haus - Offenstall mit Paddock. Jedes Tier sehe ich jeden Tag genau an.

Alter Texel hat schon seit vielen Jahren keine Zähne mehr vorn. Sie ist aber verfressen wie alle anderen, bekommt aber Rübenschnitzel dazu und wird einmal am Tag noch extra gefüttert damit sie in Ruhe etwas mehr fressen kann. Heu ist kein Problem, unsere Schafe bekommen immer den zweiten Schnitt, der erste ist für die Pferde. Immer noch ist sie die Chefin, sehr gut zu Fuß und propper.

Nachdem sie zwei Jahre kang keine Lämmer mehr bekommen hatte dachten wir die Sache sei durch für sie. Und was war im letzten Frühjahr? Da stand morgens neben ihr ein kleines Lämmchen - ich wollte wirklich nicht glauben das es ihres ist. Dieses Jahr hat sie keins und das ist in Ordnung.
Nach der Schur und wenn die Weiden gut sind kommt sie mit raus und wir werden sehen wie es nächsten Winter wird. Wenn sie Anzeichen zeigt das es ihr nicht mehr gut geht, sie abmagert, nicht mehr gut hoch kommt oder ähnliches werden wir sie schlachten. Ich glaube essen wollen wir sie nicht - auch wenn mein Vater immer sagt, aus ihr könnte man noch prima Irish Stew kochen.

Ich habe oft genug gesehen wie Leute ihre Haustiere aus lauter Liebe quälen. Hier eine Salbe, dort eine Pille und das arme Tier kann dennoch kaum noch gehen und sein Aussehen ist weit entfernt von Lebensfreude. Das kommt bei uns auf keinem Fall in Frage. Unsere Lämmer essen wir ebenfalls.
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