Die Vergütung von Dachanlagen im Ortsbereich liegt momentan so um 9 Cent die kWh. Im Außenbereich auf Nichtwohngebäuden und Freiflächen nur noch bei um 6 Cent.

Wenn ich da jetzt eine Anlage zu 6 Cent bauen wollte, erscheint mir das wenig profitabel. Ich rechne für einen Kollektor wie folgt:

Es werden 5 Reihen x 12 Stück = 60
60 x 300 W = 18 kW
Module 7000,-
Gestell 2000,-
Strom 3000,-
Sonstiges 2000,-
Kosten 14000,-

Einnahmen:
17000 kWh x 20 = 340 000 kWh in 20 Jahren.
x 0,06 = 20400,-

Überschuß nur 6400,-

pro Jahr dann nur 320,-

Rendite 2,2 %

Wenn man Eigenverbrauch machen würde und vielleicht ein Elektoauto laden könnte, wäre die Rechnung wesentlich besser.

Aber so erscheint das ziemlich dürftig.

Vergiss bei deiner Kalkulation nicht, dass nach ca. 10 Jahren die Wechselrichter erneuert werden müssen und die PV-Anlage zum schluss nur noch 80% Leistung hat.

Wenn du auf Eigenverbrauch machst, sind Batterien/Akkus anzuschaffen, die über 20 Jahre auch wieder erneuert werden müssen.

Gruß Gerald

Hallo,

Kabel69 hat geschrieben:Vergiss bei deiner Kalkulation nicht, dass nach ca. 10 Jahren die Wechselrichter erneuert werden müssen und die PV-Anlage zum schluss nur noch 80% Leistung hat.

kannst du bitte in deiner Glaskugel nochmal nachschauen ich brauche die Lottozahlen
Es kommt durchaus vor das mal ein Wechselrichter kaputt geht aber so pauschal kann man das nicht behaupten.
Ich habe eine 5 KWp Anlage da sind die Wechselrichter 17 Jahre ohne defekt.

Ich hatte mich mal vor 10 Jahren mit dem Thema befasst. Da kam mal ein AD-Mitarbeiter zu mir und hat mir alles vorgerechnet. Bei der Kalkulation hat er die Reparatur der Wechselrichter nach 10 Jahren von sich aus mit eingerechnet. Also wenn er das schon von sich aus macht...

Damals gabs ja noch viel mehr für die kw/h eingespeisten Strom. Bei mir ist dann das Projekt doch gescheitert, weil ich nur ein Dach mit Ost/West Ausrichtung habe und ich dadurch nur mit 80% Sonnenausbeute kalkuliert werden musste.

Wenn bei dir die Wechselrichter länger halten, dann ist ja alles gut.

Gruß, Gerald

Die relative Vorzüglichkeit des eingesetzen Kapitals ist nicht gegeben, wenn man nicht 40 % des erzeugten Stroms selbstverbrauchen kann.
Auch mit Stromspeicher wird das Ding nicht zum Brüller.

Aus 96 geplanten kWP hab ich dann 10 kWP gemacht, event. 20 kWP mit Speicher.

Für 96 kWP hätten wir dann noch einen neuen Anschluß gebraucht = 4.000 € Kosten mehr

Die weitere Frage wäre ob die vorhandene EigenverbrauchsPVA dann EEG-Umlagepflichtig würde.

moinsen,

ja ist nur bei hohen eigenverbrauch noch interessant...oder zum "steuern" sparen.

Redriver hat geschrieben:Es kommt durchaus vor das mal ein Wechselrichter kaputt geht aber so pauschal kann man das nicht behaupten.

Hallo,
hab vorgestern einen SMA SunnyTripower getauscht, Fehler 064, hat in 7 Jahren 79000 kwh produziert.
Wenn man im Photopholtaikforum da googelt, kommt:
Massensterben bei SMA Umformern"
Eine Firma wollte hier 440 Euro nur um den Neuen anzuschliessen. Die hätten dann sogar die verschiedenen Spannungen gemessen für den Preis
also da kann schon noch was dazu kommen nach der Installation.
mfG Christian

Bei einem Eigenverbrauch von mehr als 40 % der erzeugten Menge sind die PVA eine hochlukrative Anlage, weil du da Erlöse jenseits der 18 Cent hast.

Hallo kann mir jemand mal erklären warum sich eine Aufdachanlage fast nicht rechnet und gleichzeitig Investoren den Verpächtern die Türen einrennen um Freiflächenanlagen bei 2000€ Pacht /ha zu realisieren?

Mfg

Nick hat geschrieben:Hallo kann mir jemand mal erklären warum sich eine Aufdachanlage fast nicht rechnet und gleichzeitig Investoren den Verpächtern die Türen einrennen um Freiflächenanlagen bei 2000€ Pacht /ha zu realisieren?

Mfg

Weil die andere Einkaufspreise, Finanzierungskonditionen und Direktvermarktung haben.

Ich bin gerade über eine Zahl für eine 1,3 MW Freiflächenanlage für 1,0 Mill. € gestolpert, macht 770 € / kWP

Bombenrenditen sind da auch nicht mehr zu erwarten.
Aber wegen der eeg Umlage unter 10kwp zu bleiben ist der größte Blödsinn. Bereits wenige kwp zusätzlich finanzieren dir die komplette EEG Umlage.
Warum?
Da ne 10kwp einfach zu teuer ist.

Installation in größeren Maßstab an vorhandenen trafo wird wohl jetzt um die 500€ netto fertig, schätze ich mal.

T5060 hat geschrieben:ch bin gerade über eine Zahl für eine 1,3 MW Freiflächenanlage für 1,0 Mill. € gestolpert, macht 770 € / kWP

Hallo,
hab von Solartraders.com immer Angebote gekriegt.
Die günstigsten Paneele sind 300 Euro/kw ; Grosse Umformer ca 100Euro/kw; Krinner Bodenschraubanker +Schienen = nicht viel
ergo: 400 k die Paneele+150000 die Umformer +150000 Bodenbefestigung =700 K Euro
Da ist noch Spanne für Montage und Risiko und Planung und und...
Wenn man die Gloria von Th und Ta hätte machen lassen, dann wären jetzt viel mehr Megawatt in Bayern am Netz.
Gruss Christian

moinsen,

ja die großen investorenmodelle/freiflächenanlagen sind alles abschreibungsmodelle.......

nen großunternehmer will steuern sparen und investiert dann halt in so ein projekt....da kommt dann unterm strich für diese ein sehr guter ertrag bei rum......

Hab ne 5.4 kwp und Verbrauch den Storm komplett selber