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m²-Preise für Weinberg ?

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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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m²-Preise für Weinberg ?

Beitragvon Herr_Schmidt » Sa Jan 06, 2007 19:27

Hallo liebe Weinbauern,

ich habe vor kurzem einen Anteil an einem Weinberg geerbt. Der jetzige Pächter möchte nun von mir das Land käuflich erwerben. Da ich aber eher im Ackerbau als im Weinbau zu Hause bin, kenne ich keine aktuellen Preise für "Weinbauland".
Nun möchte ich mich von Euch "Spezialisten" gerne wissen,
- zu welchen reellen Preisen der m² "Weinbauland" gehandelt wird,
- ob nach Hanglage (ob Nord, Süd, West, Ost) unterschiedlich gezahlt wird,
- ob auch nach Bodenpunkten (wie im Ackerbau) gezahlt wird
- ob die Zufahrtswege auch den Preis beeinflussen (befestigte Wege - ähnlich Ackerbau)
- ob die Flächengrösse eine Rolle spielt
- welche weiteren Faktoren den Preis beeinflussen können

Um eines vorweg zu sagen, ich möchte nicht dem Pächter den letzten Cent aus der Geldbörse drücken, ich will das Land auch nicht zum Schleuderpreis veräussern.

Die Fläche liegt im Gebiet Ingelheim / Rhein - Gau-Algesheim - Großwinternheim.

Vielen Dank im voraus für Eure Antworten

Herr_Schmidt
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Beitragvon Laurenzius » Sa Jan 06, 2007 19:43

In dieser Region werden aktuell mit Rechten 1,80 - 2,00 Euro gezahlt.
Bei uns hier ist der Preis etwas höher angelegt, so 2,20 Euro, ebenfalls inclusive Pflanzrechten.
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Beitragvon Herr_Schmidt » Sa Jan 06, 2007 20:04

Was sind "Pflanzrechte" ?

Gruß Herr_Schmidt
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Beitragvon Rebenhopser » Sa Jan 06, 2007 21:58

Hallo,
Weinbergsflächen in Deutschland sind grundsätzlich in der sog. Weinbaukartei erfasst, d.h. wer Wein anbauen und in Verkehr bringen will, darf dies nur auf Flächen die dazu geeignet sind (Rebflächenabgrenzung). Innerhalb dieser Flächen darf Weinbau betrieben werden. Wurde mehrere Jahre (ich glaub es sind jetzt 12!?) kein Weinbau betrieben, verfällt das sog. "Pflanzrecht" und muss neu erworben werden. Pflanzrechte kann man nur da kaufen, wo Reben gerodet wurden, um diese auf die zu bepflanzende Fläche zu übertragen. Sie sind eigentlich frei handelbar oder von einer Fläche auf die Andere übertragbar. Teilweise werden auch zusätzliche Flächenkontigente von der EU zugeteilt (die Länder können diese dann zuweisen).
Reele Grundstückspreise sind von der Vermarktung und der Erlößsituation im jeweiligen Gebiet abhängig. Das Angebot und die Nachfrage nach Flächen beeinflussen natürlich auch den Preis, der dann oft nicht mehr reel ist...
(bei uns wurde kürzlich mehr als 11€/qm bezahlt!!!)
Verkehrswerte kann man (bei uns gegen Gebühr) bei der Gemeinde (Gutachterausschuß) erfragen. Die sind aber auch nicht immer aktuell und reel... oder einfach bei Kollegen nachfragen (wo man denkt nicht angelogen zu werden)!
Die Hanglage, Verkehrserschliessung, das Alter der Reben, die Sorte, Wasserverfügbarkeit, Zustand der Anlage, Mechanisierbarkeit, Entfernung vom Wohngebiet, Einzellagenzugehörigkeit + Vermarkter (Verkaufserlöß der Trauben) Flächengrösse, Höhenlage, angrenzendes Landschaftsschutzgebiet, offene Wasserflächen, Erholungsgebiet ect. spielen natürlich auch eine Rolle.
Bei uns werden 3-5 €/qm bezahlt (Durchschnitt), dies aber bitte nicht als Masstab für andere Gebiete, sondern nur als Beispiel zu nehmen!!
Ich werde mich hüten eine Empfehlung für ein anderes Gebiet zu geben...

Herr_Schmidt, du siehst, die letztendliche Entscheidung liegt bei Dir, aber wie Du schon richtig erkannt hast, Leben und Leben lassen...
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Beitragvon Schorle macht frisch » So Jan 07, 2007 12:52

Pflanzrechte sind nicht an die Fläche, sondern an den Betrieb gebunden.

Ich glaub sie können auch nicht einfach zwischen Steillage und Flachlage hin und hergeschoben werden.
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Beitragvon Laurenzius » So Jan 07, 2007 13:20

Direktzug- und Steillagen werden getrennt gehandelt, sie sind betriebsgebunden und können nur innerhalb des Weinanbaugebietes (Pfalz, Ahr, Rheingau ...) gehandelt werden.
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Beitragvon Herr_Schmidt » So Jan 07, 2007 13:45

Oenologe78 hat geschrieben:Pflanzrechte sind nicht an die Fläche, sondern an den Betrieb gebunden.

Ich glaub sie können auch nicht einfach zwischen Steillage und Flachlage hin und hergeschoben werden.


Das hieße doch für mich, ich könnte meinem Pächter nur die Fläche verkaufen, die Pflanzrechte hat er ja schon, da er ja bis dato den Weinberg bewirtschaftet hat.

Irgendwie verwirrend, aber ich denke es ist vergleichbar mit den Zahlungsansprüchen (betriebsgebunden) im Ackerbau. :?

Also, m²-Preis ohne Pflanzrechte :?

Gruß Herr_Schmidt
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Beitragvon Rebenhopser » So Jan 07, 2007 14:20

Auf dem Papier ist das Pflanzrecht beim Betrieb, für eine gepachtete Fläche muss aber die Zustimmung des Eigentümers für den Verkauf des Rechtes vorhanden sein, wenn dieser das unentgeltlich mit sich machen lässt, dann kann der Pächter (Betrieb) das Recht natürlich verkaufen. Nur wird nicht jeder so dumm sein aus seiner Rebfläche Ackerland zu machen ohne finanziellen Ausgleich... oder?
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Re: m²-Preise für Weinberg ?

Beitragvon Heiko » So Jan 07, 2007 16:31

Herr_Schmidt hat geschrieben:Die Fläche liegt im Gebiet Ingelheim / Rhein - Gau-Algesheim - Großwinternheim.


Das ist bei uns in der Nähe (ca. 15 km entfernt). Wir haben in den letzten Jahren bestockte Rebfläche mit Kontingent (= Pflanzrecht) für 1,50 € bis 2,10 € gekauft. Das waren ältere Anlagen auf mittleren Böden. Ist die Anlage noch nicht so alt, sind auch Preise von 2,50 € ok.

Stellt sich jetzt die Frage: war das Kontingent vom vorherigen Eigentümer, oder kommt das Kontingent vom Pächter?
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Beitragvon winz!!! » So Feb 18, 2007 22:16

Hallo,
man sollte auch die Rebsorte berücksichtigen, handelt es sich zB. um eine jüngere Rieslinganlage kann man durchaus noch ein paar Cent mehr verlangen.
Heiko hat ja wohl sehr güstig gekauft.
Bei uns im Wonnegau kriegt man, bei entsprechender Anlage, keinen qm Weinberg unter 4€.
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Beitragvon Davin » So Feb 18, 2007 22:59

Günstig ist relativ...
bei uns wurden shon über 30,-€ bezahlt. Kein Witz, kein Einzelfall.
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Beitragvon Rebenhopser » Mo Feb 19, 2007 0:08

Davin,
wo ist "bei uns"... :?:
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Beitragvon Davin » Mo Feb 19, 2007 6:35

Hi Rebenhopser,
"bei uns" ist von Dir aus Richtung Osten. Lankreis HN. Die Preise richten sich immer ein bisschen nach Einzugsgebiet der WG.
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Beitragvon Davin » Mo Feb 19, 2007 6:41

Nochmal @ Rebenhopser
..na eher OstNordOst, nur Ost gibts auch noch Württembergische Reben, aber sicher auch zum anderen Preis. Schönen Tag noch.
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Beitragvon Heiko » Mi Feb 21, 2007 19:12

Update! Vor einigen Wochen sind ca. 1 ha Rebfläche, verteilt auf mehrere Parzellen von sehr guten bis sehr schlechten Lagen, Anlage sehr alt, praktisch zum Aushacken mit Kontingent für 3,10 € / m² verkauft geworden. Hatten nur bis 2€ mitgeboten, mehr war uns die Fläche nicht wert. Man muss aber dazu sagen, dass der Eigentümer ein Geizhals, und der Käufer auf Teufel komm raus zu Höchstpreisen alles zusammenramscht. Dank dem haben sich die Ackerpreise hier ebenfalls praktisch verdoppelt.
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