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maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Alles rund um das Borstenvieh.
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Beitragvon Cairon » Do Jan 31, 2013 13:48

Da wir unseren Anbau umgestellt haben und nun deutlich mehr Roggen und Mais und deutlich weniger Gerste und Weizen anbauen als früher, werde ich nach der nächsten Ernte meine Ration umstellen müsse.
Momentan füttern wir in der Endmast:

Ergänzer 38: 20%
Wintergerste: 10%
Winterweizen: 10%
Winterroggen: 30%
CCM: 30%

Wie schon erwähnt werden meine Vorräte an Weizen und Gerste im nächsten Jahr deutlich geringer sein, daher meine Frage hat jemand Erfahrungen mit hohem Roggenanteil in der Fütterung? Wie hoch kann man maximal mit dem Roggenanteil gehen und zu welchen Problemen kann es kommen?

Kurz vor der Maisernte bzw. während der Silo noch siliert könnte es nötig werden so zu füttern:

Ergänzer 38: 20%
Wintergerste: 5%
Winterweizen: 5%
Winterroggen: 70%
CCM: 0%

Wäre eine solche Ration machbar? hat jemand Erfahrungen mit so hohen Roggenanteilen?
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Re: maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Beitragvon Mineralwasser » Fr Feb 01, 2013 11:01

lass dir ne Futterberechnung vom Ringberater machen, dafür sind die da.
Da brauchts auch bisschen Erfahrung, schließlich ist der Roggen im Geschmack wohl etwas bitter. Somit wird die Futteraufnahme bei zu hohem Anteil zurück gehen.
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Re: maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Beitragvon SHierling » Fr Feb 01, 2013 11:45

Nicht, das ich statistisch abgesicherte Daten hätte ... aber ich verfütter hier immer mal "Mischschrot" , gibt's bei Raffeisen mit veränderlichen Anteilen (ich schätze, das ist iwie Reinigung, Gefegter Fußboden + Reste oder so) und wenn da der Roggenanteil zu hoch ist (sieht man an der Farbe) fressen das nicht mal meine "Robust"-Schweine mehr gern.

In Versuchen ist immer bei ca 50% Schluß (Ferkel und Sauen weniger).
Hattest Du den hier schon?
http://tinyurl.com/cyh6j6e
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Beitragvon Terrano » Sa Feb 16, 2013 13:42

SHierling hat geschrieben:Nicht, das ich statistisch abgesicherte Daten hätte ... aber ich verfütter hier immer mal "Mischschrot" , gibt's bei Raffeisen mit veränderlichen Anteilen (ich schätze, das ist iwie Reinigung, Gefegter Fußboden + Reste oder so

Die grüne Mafia verkauft aber doch auch wirklich alles.
Haben die Angaben nicht gestimmt?
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Re: maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Beitragvon Terrano » Sa Feb 16, 2013 13:56

@Ceiron
Wieso habt ihr soviel Roggen in der Fruchtfolge? An der Nordseeküste ist doch der Marschboden, der ist doch sehr schluffig, warum dann soviel Roggen. Viel regnen tut es doch auch bei euch. Roggen ist nur was für Sandboden Standorte mit wenig Regenfälle. Niemanden kenne ich, der hier in Niederbayern Roggen anbaut oder füttert.

Mein Lehrer der Tierernährungslehre hat einmal gesagt :

Schwein und Roggen
das kann in der Mast mal stocken
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Re: maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Beitragvon Cairon » So Feb 17, 2013 11:11

Terrano hat geschrieben:@Ceiron
Wieso habt ihr soviel Roggen in der Fruchtfolge? An der Nordseeküste ist doch der Marschboden, der ist doch sehr schluffig, warum dann soviel Roggen. Viel regnen tut es doch auch bei euch. Roggen ist nur was für Sandboden Standorte mit wenig Regenfälle. Niemanden kenne ich, der hier in Niederbayern Roggen anbaut oder füttert.

Mein Lehrer der Tierernährungslehre hat einmal gesagt :

Schwein und Roggen
das kann in der Mast mal stocken


Bei uns gibt es nicht nur Marsch, entlang der Küste gibt es einen ca. 12 km breiten Streifen mit Marschböden mit bis zu 90 Punkten, dann kommt ein mooriger Übergangsbereich und dann geht es in saure Braunerde über mit bis an die 15 Punkten runter. Hätte ich mehr von den Marschböden abbekommen würde ich sicher deutlich mehr Weizen anbauen, nur leider habe ich eben mehr Land auf der Geest als in der Marsch.
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Re: maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Beitragvon Terrano » Mo Feb 18, 2013 9:55

Cairon hat geschrieben:Bei uns gibt es nicht nur Marsch, entlang der Küste gibt es einen ca. 12 km breiten Streifen mit Marschböden mit bis zu 90 Punkten, dann kommt ein mooriger Übergangsbereich und dann geht es in saure Braunerde über mit bis an die 15 Punkten runter. Hätte ich mehr von den Marschböden abbekommen würde ich sicher deutlich mehr Weizen anbauen, nur leider habe ich eben mehr Land auf der Geest als in der Marsch.

Überrascht bin ich doch jetzt schon, nur 12 km :cry: Habe doch immer gedacht das Marschland geht viel weiter in das Landesinnere rein.
Da sind hier die Gäulagen mit Lössboden, der bei uns der fruchtbare Boden ausmacht, stärker ausgedehnt wie das Marschland bei euch da oben und obwohl Ihr topfeben seid.

Fruchtfolgemäßig wie macht ihr das mit den so ertragsschwachen Böden, stellt ihr Roggen Selbsfruchtfolge hin?
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Re: maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Beitragvon Cairon » Mo Feb 18, 2013 11:16

Da hat Schimmel absolut recht. Es hängt davon ab wie hoch das Land früher lag, Marschen konnten sich ja nur dort bilden wo das Meer das Land überspühlen bzw. Material ablagern konnte. Es gibt hier Bereich da fängt direkt am Meer der blanke Sand an. Diese Bereiche liegen so hoch, dass dort kein künstlicher Deich gebaut werden musste. In anderen Ecken erstreckt sich die Marsch weit ins Land, meisten entlang von Flüssen. Unser Hof liegt direkt an der Grenze zwischen der Marsch und der Geest, in die eine Richtung 80 Punkte und in die andere knappe 20. Am schlimmsten ist aber der Übergang mit Moorstellen usw. in dieser Region ist hauptsächlich absolute Grünland. Genau in diesem Bereich liegt unser Hof, die Tragende Schicht liegt bei etwa 4,5 m tiefe und wenn man bauen möchte muss man bis dahin auskoffern.

Was die Fruchtfolge auf den leichten Standorten angeht, so habe ich es bis zum letzten Jahr noch mit zweizeiliger Wintergerste probiert. Die fliegt jetzt aber komplett raus. Die vorherrschende Kultur ist hier bei uns Mais, ca. 70% der leichten Böden werden damit bestellt. Die Gerste habe ich eigentlich nur meinem Großvater zu liebe in der Fruchtfolge gelassen, aber jetzt da mein Großvater verstorben ist werde ich alles neu ausrichten. Ab diesem Jahr bauen wir auf der Geest 49% Mais, 49% Roggen und 2% Speisekartoffen. Wir werden pflügen, dann Roggen anbauen, nach dem Roggen Ölrettich als Zwischenfrucht in Mulchsaat, im Winter Schafe über den Ölrettich, dann wieder grubbern und Mais legen, fertig ist die Sache. Mit den EU-Vorschriften werde ich wohl keine Probleme bekommen, da ich in der Marsch noch Winterweizen, Wintergerste und Raps habe.

Ich habe von betrieben gelesen die bis zu 70% Roggen in der Ration haben sollen. Bei uns haben wir ja mit dem Mais und dem Ergänzer schon 50% abgedeckt, die Frage ist eben wie sieht es in der Übergangszeit aus, wenn der Mais weg ist.
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Re: maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Beitragvon MF4355 » Di Jun 04, 2013 13:06

Moin. Ich habe keine Schweine, dafür bauen wir aber Roggen an. Bei dem niedrigen Preis im Moment müsste doch der Einsatz von Roggen in der Fütterung immer interessanter werden, wie seht ihr das? Preisdifferenz liegt ja aktuell bei so 6 € zum Futterweizen!!! Normalerweise sagt man doch, dass Schweinemäster gut rechnen können und somit auch Preiselastisch reagieren müssten :)
Bin gespannt auf euer Urteil.
Beim DLG Verlag gibt ein Buch zu Roggen, da steht auch einiges über die Fütterung drin, bin mir nicht ganz sicher aber ich meine die sind bis auf 70% ? in der Fütterung gegangen.
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Re: maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Beitragvon Naldo87 » Di Jun 04, 2013 14:04

Wie hoch ist der max. Anteil an WIntergerste in der Endmastfütterung??
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Re: maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Beitragvon Cairon » Mi Jun 05, 2013 8:39

Gerste ist doch sehr gutes Schweinefutter, so lange Du dein Eiweiß und Deine Mineralstoffe drin hast dürfte es da keine Obergrenze geben. Gerste ist aber ja im Vergleich zu Roggen verhältnismäßig teuer.
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Re: maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Beitragvon JohnDeere4ever » Mi Jun 05, 2013 9:33

Roggen ist ein sehr gutes Mastfutter, allerdings muss man die Bitterstoffe berücksichtigen.
Ich gehe bis max. 50 % Roggen, allerdings nur wenn Körnermais mit in der Ration ist.
Dadurch steigt die Schmackhaftigkeit wieder stark an.

Auf Ausschlachtungen und Zunahmen hat Roggen, wenn überhaupt, vielleicht sogar einen leichten
positiven Einfluss.
Gleichzeitig wird die Fleischfarbe etwas dunkler, was auch gerne gesehen wird.
Ich bin Tierschützer, ich reite nicht.
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Re: maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Beitragvon tenovis » Mo Jun 10, 2013 10:59

Hallo,

den Roggenanteil in Der Endmast kannst du bestimmt mit 60% fahren, dann solltest du aber geschmacklich was tun!!Super wäre natürlich CCM dann dazu!!
Ich denke das du auch einen 50% Ergänzer nehmen kannst, bieten meist alle Händler an, dann packst den Roggen einwenig zur Seite und splittest den übers Jahr damit der Anteil nicht ne Zeit lang zu hoch ist??hoffe verstehst??
Am besten solltest du gucken was du im Jahr zur verfügung hast, dann dir ein ordentliches Konzept machen lassen (Berater) z.b

CCM Anteil in den Rationen verkleiner um über Jahr zu kommen, genauso mit den Getreidesorten solltest du so spielen.
Bringt gleichbleibende Zunahmen wie Schlachtergebnisse.

Sonst fütterst du ne Zeit eine Ration und denkst dir `mist Schweine nicht so gut` musst dann aber wieder eine neue Ration füttern und kannst wieder nicht eingreifen.

Mein Urteil: 50% Ergänzer kaufen bis zur neuen Ware (-:

Gruß aus NRW
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Re: maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Beitragvon rettel » Mi Jun 12, 2013 21:50

Bei einem hohen Roggenanteil (insbesondere Roggen mit CCM) sollte man unbedingt die verdaulichen Aminosäurengehalte in der Ration, vor allem Tryptophan passend haben...
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Re: maximaler Roggenanteil in der Fütterung

Beitragvon Porcex » Do Jun 13, 2013 8:14

Gibt es hier Mäster, die Nebenprodukte füttern??
Wenn ja, welche?

MfG
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