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Mini-Rundballenpressen

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Mini-Rundballenpressen

Beitragvon schnuckenbock » Mo Feb 26, 2007 8:56

Moin zusammen,

ich bin neu hier und hab da mal eine Frage!
Wir bewirtschaften im Nebenerwerb eine kleine Schäferei mit rund 15ha Grünland. Ich spiele jetzt mit dem Gedanken für die Heu- und Silagegewinnung eine Mini-Rundballenpresse anzuschaffen. Möglichst als Press und Wickelkombination. Ich habe bisher dafür nur 2 Hersteller gefunden, Pöttinger und Wolgari. Hat jemand von euch Erfahrung damit? Taugt das ganze Prinzip der Minirundballen überhaupt? Ich könnte eine Vorführmaschine für rund 18 000€ bekommen, ist ne Menge für einen Nebenerwerbsbetrieb! Anderseits möchte ich gern aus der Abhängigkeit von Lohnunternehmern raus, die uns "Kleinen" ja auch gern erst ganz zum Schlußbedienen!
Probleme sehe ich auch bei Verladen der Ballen. Gibt´s da irgendwas spezielles oder muß man sich da selbst was basteln?

Danke im voraus

Grüße
Christof
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Beitragvon countryman » Mo Feb 26, 2007 13:26

zu den gewaltigen Investitionen kommen noch Folienkosten in erheblicher Höhe...und arbeitstechnisch ist es wirklich nicht das Gelbe vom Ei.
Ist Bodenheubereitung bei euch klimatisch zu unsicher? Sonst täte es bei der Fläche sicher ne schicke HD-Presse mit Schleuder und einigen Ballenwagen.
Oder ein sehr schmales Fahrsilo (Vorschub muss entspr. der Tierzahl gewährleistet sein!), welches mit einem handlichen Ladewagen beschickt wird.
Schon die normalen Wickelballen kommen kaum ohne Verluste aus, ich glaube nicht dass das bei den Miniballen besser aussieht! Viel Aufwand für mittelprächtiges Futter am Ende.
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Beitragvon schnuckenbock » Mo Feb 26, 2007 13:41

Hallo Countryman,
danke für deine Antwort.
Die Gefahr sehe ich ja auch, hohe Kosten und am Ende viel Mist. Der "Personalaufwand" ist natürlich wesentlich geringer, worum´s bei uns in erster Linie geht.

Darum frag ich ja nach Erfahrungen!
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Beitragvon WoPe » Mo Feb 26, 2007 14:09

Hallo Schnuckenbock,
ich rechne seit mehreren Wochen hin und her weil ich mir eine Agronic Combi Minirundballen-Wickelkombination kaufen will. Ich brauche sie für die vielen kleinen Pferdehaltungen mit heustauballergischen Pferden, bei denen der Bestand so klein ist, daß es sich nicht lohnt Heulage in Großballen zu kaufen. Das könnte nach meiner Rechnung ein Geschäft sein. :lol:
Schau Dir doch mal die Agronic an: http://www.unseld-gmbh.de/Agrartechnik/Agronic_Minicombi/agronic_minicombi.html
oder ein Video: http://www.gebrknoll.nl/algemeen/ineng.html
Grüße
Wolfgang
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Beitragvon fendt59 » Mo Feb 26, 2007 18:39

Hallo
Ich habe seid 1998 eine Minirundballenpresse und Wickelmaschine ( seperat ) von Wolagri.Die Presse habe ich mit folgender Ausstattung:
Vorverdichter,eigene Hydraulikversorgung und manuelle Auslösung.
Ich mußte mir allerdings einen neuen Schwader mit nur 2 m Arbeitsbreite
zulegen,um die kleine ( schmale ) Schwad hin zu bekommen.Ansonsten
fährt man sich zum Depp oder die Maschine verstopft dauernd ,weil die Tasträder der Pickup draufstehen und das Mähgut nicht mehr richtig aufgenommen wird.Außerdem hatte ich nach langem Probieren die beiden
äußeren Niederhalter ca 5 cm gekürzt,so daß das Netz jetzt sauber
anliegt.Die Netzaufnahme mußte ich auch wegen dem anfänglich bei voller
Netzrolle schlechten Abwicklung mit einem Blech verkleiden.
Der Vorteil der Presse ist der,daß man halt nur ca 15 PS an der Zapfwelle
brauch und im Prinzip fast jeden Schlepper dank der eigenen Hydraulik
davorhängen kann.Ich presse pro Jahr ca 800 Ballen,welche ich alle als
Heulage für die Pferde einwickele.Auf den Wagen laden wir mittlerweile
mit der Frontladerschaufel,ist auf Dauer doch leichter als permanent Ballen bis ca 50 kg rauf und runter zu heben.Für die Wickelmaschine brauchst Du mindestens einen Vor - mit Rücklauf oder ein DW Ventil.
Die Rolle reicht für ca 22 - 24 Ballen je nach dem wie gut der Ballen sich
dreht.Die Beschickung der Wickelmaschine,sowie die Abnahme erfolgr von Hand mit Hilfe des Schubkarren ( funktioniert prima ).Die 2000 m
Rolle für die Presse reicht für ca 330 Ballen.Dieses Jahr kostet mich die
Folie 27,13 netto/Rolle und das Netz 46,06/Netto.
Fazit,wenn man sich seine Ausstattung den Gegebenheiten der Presse
anpasst und etwas Übung hat,klappt`s eigentlich ganz gut.Regelmäßige
Wartung der Geräte vorausgesetzt.Es muß halt jeder selbst entscheiden
ob er bereit ist diese " Arbeit " zu verrichten.
Eine Presse-Wickelkombination in Arbeit kenne ich jedoch nicht.
Gruß Ralph
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Beitragvon schnuckenbock » Mo Feb 26, 2007 20:09

Hallo Ralph,
da du ja praktische Erfahrung mit den Pressen hast, verrat mir doch bitte mal, wieviel Ballen man so ca. pro Hektar (1. Schnitt) bekommt und wielang man dazu braucht einen Hektar zu pressen.

Danke
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Beitragvon WoPe » Mo Feb 26, 2007 20:45

Hallo Ralph,
:)
-jetzt doch mal ehrlich- ist denn das ein Geschäft ?
Kann man mit den Pferdehaltern was verdienen ? So eine Agronic 60/70 Combi wie ich sie im Auge habe kostet neu ca. 25.000€! Da muß man doch schon ordentlich Ballen verkaufen um auf seine Kosten zu kommen !

Viele Grüße
Wolfgang
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Beitragvon schnuckenbock » Mo Feb 26, 2007 21:40

Moin Wolfgang,
also mir ist ein Vorführgerät von Wolgari (Press-wickel-kombination) für rund 18 000€ zuzüglich MWST angeboten worden.

Aber ich hab grad mal hochgerechnet, nach den Angaben von Ralph und meinen sonstigen Informationen. Nach meinen Infos entsprechen 8 Minirundballen etwa dem Volumen eines 1,2m Rundballen und ich kalkulier normalerweise mit ca. 12 Rundballen pro Hektar beim ersten Schnitt. d.h. pro Hektar knapp 100 Minis. Bei den Verbrauch an Netz und Folie kommen da Kosten von knapp 120€ zusammen! Diesel, Arbeitszeit, Verschleiß und der hohe Anschaffungspreis sind da nicht mitgerechnet, sondern nur Netz und Folie!

Angeblich kann man die Mini-Rundballen für 10€ pro Stück an Pferdehalter verkaufen, aber ob da letztendlich groß was über bleibt ist wohl fraglich.
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Beitragvon fendt59 » Di Feb 27, 2007 19:40

Hallo
Wieviel Ballen Du pro ha pressen kannst kommt auf die Futtermenge an.
Ich presse zwar bestimmt ca 5 ha,die aber nicht am Stück.Im Normalfall
mache ich höchstens 3/4 ha am Stück,je nachdem wieviel Leute zum
Fortfahren und Wickeln zur Verfügung stehen.Der Wickelvorgang als solches dauert normalerweise schon ca 1 - 1,5 Minuten,das Beschicken und entladen der Wickelmaschine nicht mitgerechnet.Außerdem brauch der Bediener der Wickelmaschine ein gutes Auge,um die Wickelanzahl zu
erkennen,da kein Zählwerk vorhanden ist.Das aller Wichtigste ist und ich
wiederhole mich gerne,das absolut exakte Schwaden und nach Möglichkeit
keine engen Kurven.Eine Verstopfung bei der kleinen Presse kostet
wirklich Zeit und noch mehr Nerven.Du liegst dann im wahrsten Sinne auf
den Knien vor dem Teil.Habe ich am Anfang leider schon oft genug erlebt.
Meine Presse hat damals incl. Wickler 27500 DM gekostet.Ich mache das
Ganze jedoch nur als Hobby.Ein befreundeter Tierarzt hat zwar gemeint
am Besten die Pferde abschaffen und nur Futter für die Pferdehalter
pressen.Aber eins ist Fakt,haben wir einen milden Winter und jeder
Krümel Heu kann gut zum Füttern nass gemacht werden,dann hat man auch kaum Nachfrage.Die Ballen kosten bei uns in der Gegend so um die
10 Euro/Stück.
Ich sehe das Ganze halt als Hobby,denn wenn ich mir meinen kompletten
Maschinenpark anschau,dann könnte ich mit Sicherheit mein Futter für
2 Pferde für den Rest meines Leben`s von Fleurop liefern lassen.
Gruß Ralph
Power to the Bauer,mit Fendt
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Beitragvon WoPe » Mi Feb 28, 2007 21:10

Hallo, :D
ich habe mir ausgerechnet daß man bei einem Anschaffungspreis von 25.000€ mit einer jährlichen Finanzierung von 12% und 2€ Materialpreis pro Ballen nur ca. 450 Ballen im Jahr für a 11€ (Agronic-Ballen sind etwas größer als Wolagri-Ballen) verkaufen müsste, um die Presse in 10 Jahren zu finanzieren. Das klingt doch gar nicht schlecht. 450 Ballen sind doch realistisch ! 8)
Grüße
Wolfgang
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Beitragvon countryman » Mi Feb 28, 2007 21:51

es mag ja Wahnsinnige geben die mal 11 € für so nen Ballen bezahlt hat weil ihr derzeitiger Guru geflüstert hat die Dinger täte
ns bringen.
aber mal unter uns, so ne Kombination anzuschaffen weil ein paar Pferdefuzzis sagen sie würden es dann mal mit den Ballen probieren ist der wirtschaftliche Genickschuss!
Selbst wenn sie dann Ware abnehmen heißt das noch lange nicht das Geld kommt.

Meiner Meinung nach ist das was für die Eigenmechanisierung von Zahnärzten mit Hobbypferdehaltung und einem gewissen Hang zum Overkill.
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Beitragvon schnuckenbock » Do Mär 01, 2007 8:52

Also ich bin inzwischen auch der festen Überzeugung, dass Minirundballen nicht rentabel sind. Wenn man sie an einen festen Kundenstamm von Pferdehaltern teuer verkaufen kann, mag ein kleiner Gewinn über bleiben, aber auf Verdacht welche Pressen, in der Hoffnung sie los zu werden, dafür ist das Verfahren zu teuer und, wie Ralph beschrieb auch zu Zeit- und Arbeitsintensiv.

Wolfgang, du hast bei einer Berechnung, glaub ich vergessen, dass das Futter, das du preßt und wickelst, ja auch nicht umsonst ist. Mag sein, dass man laut deiner Berechnung, in 10 Jahren die Investion raus hat, aber dafür hat man auch 10 Jahre lang das Futter verschenkt. Ganz abgesehen davon, dass ich kaum glaube, dass diese Mini-Pressen 10 jahre ohne Reparaturen überstehen! Und aufgrund der geringen Stückzahl der Pressen, sind Ersatzteile mit Sicherheit sauteuer!

Für unsere Pläne, also zur Futtergewinnung für die Schafe, ist dieses Verfahren auf alle Fälle wesentlich zu teuer. Da könnten wir sogar besser ganz auf die Futtergewinnung verzichten und dieses komplett zu kaufen, wär im Endeffekt immer noch günstiger!
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Beitragvon WoPe » Do Mär 01, 2007 11:39

Hallo,
:D
ich glaube ihr habt recht mit der schlechten Rentabilität. Es gibt ja immernoch die Möglichkeit kleine Quaderballen (z.B. 80x80x120cm) pressen und wickeln zu lassen. Wir haben hier einen Lohnunternehmer der dafür zwar auch 12€ pro Ballen nimmt (d.h. ca. 10€ pro Kubikmeter, bei der Miniballenpresse liegen die Kosten ca. bei 9,50€ pro Kubikmeter), aber man hat weder Arbeit noch ein Investitionsrisiko. Für kleinere Pferdebestände oder auch in der Schafhaltung müssten diese Ballen doch auch ausreichen.

Grüße
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Beitragvon schnuckenbock » Do Mär 01, 2007 12:50

Die große Gefahr, gerade in der Schafhaltung ist, dass man gerade bei Silage höllisch aufpassen muß, dass einem das Zeug nicht warm wird und schimmelt, denn Schafe sind da extrem anfällig in Sachen Listeriose. Also in der Hinsicht wären die Miniballen ideal, da diese an einem Tag verfüttert sind. Große Rundballen (1,2m) müssen spätestens nach 3 Tagen weg sein, sonst wird´s kritisch.

Nun haben wir auch damit nicht wirklich ein Porblem, da unsere 150 MS knapp 2 Tage für einen Siloballen brauchen.
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