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Mist auf die Wiese

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Mist auf die Wiese

Beitragvon stiger80 » So Nov 03, 2013 19:47

Hallo zusammen,

bis jetzt haben wir unseren Mist immer auf die Felder von einem Freund gefahren.
Ab kommender Saison möchte ich mir selber einen Streuer kaufen und den Mist auf unsere Wiesen streuen. Ich hätte jetzt ein paar Fragen.

1. Wann ist das Streuen erlaubt? (Bayern)
2. Welchen Abstand muß man zu Bächen einhalten?
3. Wann ist der beste Zeitpunkt.?

Danke

Schöne Grüße

Stefan
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Re: Mist auf die Wiese

Beitragvon zwiebe » So Nov 03, 2013 20:48

Ausleihen ist Besser.
Tellerstreuwerk(Tebbe)

Abstand würde ich mal 3m sagen.
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Re: Mist auf die Wiese

Beitragvon S 450 » So Nov 03, 2013 23:18

Mist hat keine Sperrfrist. Abstand 3Meter.
Keine Ausbringung wenn:
Boden tiefgefrohren (Gabeltest) und tagsüber nicht oberflächig auftaut.
Boden wassergesättigt.
Boden durchgängig mit 5cm Schnee bedeckt ist.
Breitstreuwerk ist zwar top, aber das haben meist nur Große Streuer.
Mist auf wiese ist immer so eine Sache. Wenn du die Möglichkeit hast würde ich Mist gegen Gülle tauschen..
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Re: Mist auf die Wiese

Beitragvon Teddy Bär » Mo Nov 04, 2013 10:05

Hallo,
ich fahre viel Mist auf meine Wiesen, es gibt keinen besseren Dünger.
Aber,
- es muss ein geeigneter Miststreuer sein und die Ausbringungsmenge pro ha muss der Beschaffenheit vom Mist angepasst sein.
- der Mist darf nicht zu strohaltig sein, am besten soll der Mist mindestens 1 Jahr alt sein und verrottet.
- am besten im Herbst nach dem letzten Schnitt streuen.
- das Gras muss kurz sein, der Mist muss auf dem Boden liegen. Sonst bleibt das Stroh im Gras hängen.
- im Frühjahr die Wiese so früh wie möglich gut abschleppen ist Pflicht. 1 Woche nach dem abschleppen oder nach dem ersten Regen darf gar kein Mist mehr zu sehen sein
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Re: Mist auf die Wiese

Beitragvon S 450 » Mo Nov 04, 2013 15:16

Wir haben halt viel Stroh drin, deswegen meine Aussage.
Streuer ist auch so eine Sache, wir können nur auf einen mit liegenden Walzen zurückgreifen.
Wie Groß ist deine Mistplatte wenn du über 1 Jahr lagern kannst?
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Re: Mist auf die Wiese

Beitragvon Teddy Bär » Mo Nov 04, 2013 20:00

@ S 450
So ein Streuer ist natürlich nicht optimal. Ich habe einen Breitstreuer mit ordentlichen Wurfmessern.
Meine Mistplatte ist nicht besonders gross. Im Winter reicht der Platz für etwa 1,5 Monate. Ich lagere den Mist auf dem Feld. Das sind bei mir schon grössere Mengen Mist.
Aber es ist halt so dass Mist nicht Mist ist. Im Grunde hat jeder Betrieb einen anderen Mist. Ach hat jeder Betrieb andere Bedingungen und Maschinen. Da ist es schwer eine allgemein gültige Antwort zu geben.
Es gibt vom Maschinenring einen speziellen Mistumsetzer. Das ist so eine art Riesenfräse. 3 Monate nach dem Einsatz hat man nur noch die Hälfte an Volumen und den schönsten schwarzen Mist ganz ohne Stroh.
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Re: Mist auf die Wiese

Beitragvon stiger80 » Mo Nov 04, 2013 21:25

Also es ist Pferdemist,
es wird mit Stroh eingestreut. Das Stroh wird aber gehäckselt und ist max 3cm lang.
Je nach Witterung hätte ich aber an die Ausbringung an März gedacht... sofern das Wetter passt.
Kann ich mir somit die Kunstdüngergabe von Kalkammon Anfang April sparen?
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Re: Mist auf die Wiese

Beitragvon Stoapfälzer » Mo Nov 04, 2013 21:52

Ich an deiner Stelle würd den Mist mit Hilfe von so speziellen Würmer kompostieren such mal im Pferdebereich da hab ich schon mal was gelesen, brauchst nur am Anfang mal ein paar Eimer Starterwürmer.
Die Pferdebetriebe in unserer Gegend zahlen für die Entsorgung und streuen nicht selbst auf ihren Wiesen, angeblich wegen Krankheiten und Würmern im Mist :roll:
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Mist auf die Wiese

Beitragvon S 450 » Mo Nov 04, 2013 22:16

@ Teddy Bär:
Bei uns sinds auch 300 m³. Ich habs eingentl. gefragt weil man den Mist ja nur 6 Monate am selben Ort lagern darf, dazu noch ordentlich abgedeckt. Im Winter 2010 hatten wir Ärger, weil sich Wassersäcke auf der Plane gebildet haben. Bei -16° war dann alles schön zusammengefrohren, ich hab mir die Frontladergabel verbogen.
Bei uns gibts fast keine größeren Betriebe mit Mist, daher komm ich auch nicht an einen Mistumsetzer ran.
Wir haben nur vor 2 Jahren intensiv Mist auf die Wiesen gefahren, seitdem spielen wir etwas mit dem Feuer, da wir 9 anstatt 6 Monate den Mist aufm Feld lagern. Wir hätten jetzt auch wieder 100m³ zu streuen, aber das Wetter macht nicht mehr mit, da muss man auf Frost hoffen.
Mir wäre ein Streuer mit stehenden Walzen auch lieber, da könnte ich im Winter dünn aufs Getreide streuen und dabei die Fahrgassen nützen.
Also Mist im Frühjahr kann ins Auge gehen, besonders wenns trocken wie 2011 u 2012 wird. Dann kannst das Stroh wieder rausstriegeln.
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Re: Mist auf die Wiese

Beitragvon Ferengi » Mo Nov 04, 2013 22:37

stiger80 hat geschrieben:Also es ist Pferdemist,
es wird mit Stroh eingestreut. Das Stroh wird aber gehäckselt und ist max 3cm lang.
Je nach Witterung hätte ich aber an die Ausbringung an März gedacht... sofern das Wetter passt.
Kann ich mir somit die Kunstdüngergabe von Kalkammon Anfang April sparen?


März ist viel zu spät.

Beim Mistfahren aufs Grünland ist es gar nicht so einfach den richtigen Zeitpunkt zu erwischen.
Eigentlich wäre es am Besten beim ersten kräftigen Bodenfrost zu streuen.
Ganz einfach weil der vom Herbstregen durchnässte Boden dann wieder gescheit tragfähig ist.
Rechtlich gesehen darf man dann ja aber nicht mehr streuen.
Ist halt die Frage wie eng man das bei euch sieht. :wink:


Liegende Walzen beim Streuer find ich nicht schlimm.
Hat den Vorteil das man die Lager einfacher abfetten kann.
Nachteil ist halt das man nicht breiter streuen kann als die Ladefläche breit ist.
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Re: Mist auf die Wiese

Beitragvon Teddy Bär » Mo Nov 04, 2013 23:28

stiger80 hat geschrieben:Je nach Witterung hätte ich aber an die Ausbringung an März gedacht... sofern das Wetter passt.
Kann ich mir somit die Kunstdüngergabe von Kalkammon Anfang April sparen?

März ist zu spät. Wenns gar nicht anders geht dann ganz dünn und höchstens noch auf Wiesen wo nach dem 15 Juni Heu gemacht wird.
Die Düngergabe mit Kalkammon kanns du je nach Mistdüngung reduzieren, aber nicht weglassen ohne Ertragsverlust.

@S450
S 450 hat geschrieben:Ich habs eingentl. gefragt weil man den Mist ja nur 6 Monate am selben Ort lagern darf, dazu noch ordentlich abgedeckt.

Das ist bei uns noch nicht so, da darf ich 12 Monate auf der selben Stelle im Feld lagern. Der Maschinenring organisiert hier den Fahrplan des Umsetzers. Problem ist, der Umsetzer kann nicht im nassen Feld fahren, der Traktor muss also am besten auf dem Feldweg bleiben. Laut Regelung muss ich aber mit der Mistmiete mindestens 5m vom Weg wegbleiben.
Ich habe selber einen Breitstreuer und verteile auch im Lohn um die 10000 Tonnen pro Jahr. Davon aber nur etwa 10 Prozent auf Grünland.
Ich habe verschiedene Erfahrungen mit den Mistsorten auf Grünland:
Direkt aus einem Tiefstreustall kann der Mist wenn überhaupt mit maximal 10 Tonnen pro ha gestreut werden.
Direkt aus dem Tretmiststall kann der Mist mit bis zu 30 Tonnen pro ha gestreut werden.
Umgesetzter Mist geht problemlos mehr.

Ferengi hat geschrieben:Hat den Vorteil das man die Lager einfacher abfetten kann.

Naja irgendwo kann man bei alles einen Vorteil sehen. :shock: Die Verteilqualität ist aber nicht vergleichbar. Und bei modernen Breitstreuern sind die Schmiernippel über feste Leitungen schön von unten schmierbar.
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Re: Mist auf die Wiese

Beitragvon Ferengi » Di Nov 05, 2013 0:07

Teddy Bär hat geschrieben:
Ferengi hat geschrieben:Hat den Vorteil das man die Lager einfacher abfetten kann.

Naja irgendwo kann man bei alles einen Vorteil sehen. :shock: Die Verteilqualität ist aber nicht vergleichbar. Und bei modernen Breitstreuern sind die Schmiernippel über feste Leitungen schön von unten schmierbar.


Die Tellerstreuer kosten aber auch richtig Geld.
Wenn man ein paar tausend Kubikmeter pro Jahr streut sind die natürlich gut.

Aber aufgrund des Anfangspostings würde ich hier auf maximal ein paar Hundert Kubikmeter tippen.
Und da reicht einer mit liegenden Walzen.
Wichtig ist da halt das man den Streuer über die komplette Bodenbreite gleichmäßig belädt.
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Re: Mist auf die Wiese

Beitragvon Teddy Bär » Di Nov 05, 2013 8:09

Ja da hast du schon recht.
Mit so einem Streuer muss man dann Spur an Spur fahren und den Boden ganz langsam laufen lassen. Wenn das Stroh gehächselt ist, dann sollte das auch keine Probleme machen.
Bisher hat Stiger80 ja noch keinen Streuer gekauft. Unter Umständen wäre es besser oder günstiger den Lohnunternehmer mit moderner Technik kommen lassen.
Ein Lohnunternehemer mit einem Breitstreuer der zwischen 10 und 20 Tonnen laden kann, der kostet zwischen 60 und 90€ die Stunde plus eventuell noch das Ladefahrzeug.
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Re: Mist auf die Wiese

Beitragvon zwiebe » Di Nov 05, 2013 8:35

Den Strohanteil sehe ich nicht als Problem.
Wenn man das Stroh noch schneidet oder mulchen läßt sowieso nicht.
Es kommt auf das Bodenleben an und da sind staunasse Wiesen schlechter.

Das ist meiner http://www.tebbe-landmaschinen.de/47-0-HS+120.htm mit 710er Bereifung.

Wenn das Gras länger ist, kann man bei Frost noch nach mulchen.
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