bauernsohn jonas hat geschrieben:Vor allem aber was sollten kinder machen , warum?

Bullen treiben, Rinder in den Melkstand holen, laufenden Miststreuer sauber machen...

Kindgerechte Arbeiten eben...

So langsam glaube ich, dass der noch keine 16 ist.

Pflanzenschutz. Ganz klar Pflanzenschutz.

Skai hat geschrieben:Pflanzenschutz. Ganz klar Pflanzenschutz.

Ich weiß nicht was in euren Köpfen vorgeht. So was halte ich für unverantwortlich.

Pflegearbeiten werden doch mit den kleineren Schleppern gemacht, die Jugend muss doch auf die riesen Karren.

Jungspund hat geschrieben:

Skai hat geschrieben:Pflanzenschutz. Ganz klar Pflanzenschutz.

Ich weiß nicht was in euren Köpfen vorgeht. So was halte ich für unverantwortlich.

Pflegearbeiten werden doch mit den kleineren Schleppern gemacht, die Jugend muss doch auf die riesen Karren.

Der Pflanzenschutz war auch nicht ganz ernst gemeint, ähnlich der Sache mit dem Miststreuer

So ab 10 - 12 kann man die aber schon für Pflegetätigkeiten hernehmen.
Die Obstanlagen mulchen, Sonderkulturen mit der Hacke durchfahren, bewässerung kontrollieren/einschalten/ausschalten/einstellen usw.
Dann immer mal wieder Ackerarbeiten miterledigen und mal eine Zwischenfrucht selbstständig einsäen lassen.

Wenn man die bis zum Führerschein (T ab 16) überall raushält und nicht wirklich an die Arbeit ranführt, endet der Höhenflug mit dem Schein in einem Fiasko.

Naja, war ja ironisch gemeint.
Schlepper fahren find ich nicht unbeding notwendig. Bin zwar auch schon in jungen Jahren gefahren, war zwar toll, aber die Arbeiten auf dem Hof waren genauso vertreten, nicht dass man meint Landwirtschaft besteht nur aus Schlepper fahren.
Ich hab mit 19 auch PSM komplett ausgebracht, aber auch selber entschieden was überhaupt.
Bei interesse wurde immer alles erklärt, soweit möglich.

So Sachen wie Gülleschacht reinigen müssen halt die Blagen machen.
Die sind kleiner umd kommen da noch besser rein.

Wäre hier bei diesem speziellen Thema vielleicht sinnvoll, Ironie auch als solche zu kennzeichnen.

Folgendes ist nicht ironisch gemeint:
Ich finde es richtig, den Nachwuchs sobald wie möglich mit zur Arbeit heranzuziehen. Natürlich auch nur mit solchen Arbeiten, die angemessen sind (was wiederum im Auge des Betrachters liegt). Kleinere Kinder kann man viel im Haushalt mit helfen lassen, z. B. beim Abtrocknen oder Tisch decken. Auch mal im Garten beim Unkraut jäten - das aber immer unter Aufsicht, sonst hat man evtl. am Ende einen schönen sauberen Garten ohne jegliche Pflanzen...

Unsere 3 Jungs (15, 13 und 9) halten sich zwar, was Stallarbeiten angeht, ziemlich raus. Aber z. B. beim Holzmachen und Brennholz anrichten sind sie voll mit dabei, bei Feldarbeiten (eggen, Kartoffelarbeit, Steine ablesen, Heu einfahren...) ebenso. Und falls es was zu bauen gibt, sind sie auch mit von der Partie.
Es ist eine gute Grundlage fürs spätere Leben, wenn sie lernen, daß eben nicht alles von alleine oder von den Eltern kommt, sondern daß man selber was tun muß, um was zu erreichen.

Trotzdem sollte man dabei nicht vergessen, daß es Kinder sind, die in der Schule auch schon gefordert werden und dann zuhause ihren Freiraum und Erholung brauchen.

Beim Schreiben Deiner FA solltest Du im Hinterkopf haben, daß Kinderarbeit unter 13 (?) offiziell verboten ist. Wie sinnig dieses Verbot ist, darüber kann man auch trefflich streiten.

"Kinder und Landwirtschaft" geht ja schonmal garnicht! Jugend und Landwirtschaft! Kinderarbeit ist verboten!

Früher hat man mit 14 Jahren ne Lehre begonnen... Und hier aufm Land mußte man schon beim Kartoffelernten mit ran, sobald man laufen konnte...

Aber mal im Ernst - die Kinder hier aufm Land wollen eh schon alles mitmachen, sobald sie laufen können!
Langsam unter Aufsicht an die Sachen heranführen! Wenn ich sehe, wie hier manche nen 5jährigen, der grad mal stubenrein ist, allein auf den Trecker setzen (uralter IHC, der ist für Kleinwüchsige geeignet!), sträuben sich mir die Nackenhaare!

Stall misten (z.B. bei Pferden) sollten alle Kiddies, wenn sie reiten wollen! Die Rouladen auf vier Beinen machen schließlich auch viel Mist!

@Ferengi: Das mit dem Kontrollschacht hatten wir erst hier - wobei da die Mama in den Schacht krabbelt, weil die kleiner ist als die beiden Blagen!

Also ich hab mit 11 Jahren angefangen auf dem Betrieb meiner Eltern angefangen richtig zu arbeiten. Vorher war ich zwar schon immer mit dabei aber mit 14 hab ich richtig angefangen.
Da wir nur Mastschweine und Ackerbau haben war meine erste Tätigkeit Vorkreisen. Mein Vater hat mir alles gezeigt und nach kurzer zeit konnte ich das dann auch alleine. Inzwischen bin ich 16 und mache fast alles, also: Pflügen,Kreiseln, Drillen, Dünger streuen, bei der Getreideernte abfahren.
Pflanzenschutz und Dreschen mach ich auch aber dann ist mein Vater auch dabei.

Also ich war seit klein immer dabei wenn der Vater Gülle gefahren hat hab ich mitn 716er gegrubbert oder gepflügt (damals war ich 7) vorher bin ich auch schon immer an der Halle rumgefahren mit 10 hat er mich dan alleine Drescher fahren lassen (natürlich hat er mir ausdrücklich gesagt wen was ist drescher abstellen und ihn anrufen), Handarbeit wie Spargelstechen etc. war natürlich auch immer dabei und mit 12 hab ich alles gefahren und gemacht jetzt bin ich 17 und mache den kompletten Roggen, Mais, GPS, Wiesen und Zwischenfruchtanbau und klär die Sachen mit der BGA.

Und es macht mir alles voll Spaß natürlich ist das auch manchmal stressig wen man vom Lehrbetrieb kommt und dann gleich weiter muss, vor allem ist es cool das ich so viel selber machen und Entscheiden darf.

Schon bitter für n Betrieb, nen 7jährigen pflügen zu lassen....

Man sollte hier eher die Bereiche markieren, in der keine Ironie mit dabei ist, man hätte weniger Arbeit

Ich denke auch, dass Kinder kleine Aufgaben übernehmen können, im haushalt werden sie ja auch ganz natürlich eingebunden. So können Kinder beispielsweise den Gemüsegarten pflegen oder für Kanninchen- und Hühnerfütterung verantwortlich sein.

mb306 hat geschrieben:Schon bitter für n Betrieb, nen 7jährigen pflügen zu lassen....

Zja musst halt drauf haben (ohne anzugeben daraus werden Profis)