Ist sicherlich besser als den ganzen Tag vorm Holzspalter mit Standgas in der 1000er Zapfwelle. Wenn natürlich der Motor von Rotz nur noch so strotzt, dann kann das natürlich auch nach hinten losgehen. Aber dem Motor tut das doch nur gut wenn er mal richtig auf Drehzahl ist. Schau dir Biogasmotoren an. Die werden sehr selten ein- und ausgeschalten haben teilweise Stunden drauf zum fürchten aber laufen immer noch. Grund: sie laufen durchgehend auf konstanter Drehzahl werden nicht oder selten kalt gestartet und wenn sie abgestellt werden dann dürfen sie auch mal ein wenig nachlaufen. Ein Freund von mir ist im Außendienst Deutschlandweit unterwegs. Der fährt jetzt seine Karre mit 430.000 km - macht aber auch täglich seine 350km oder so. Aber das ist eben der Unterschied - ab auf die Autobahn und dann rollt das Auto in der Regel. Es ist eben ein Unterschied ob man 5km durch München, Berlin oder Hamburg fährt oder auf einer Autobahn mit 140km/h...
Togra, da muss ich dir wiedersprechen. Ich denke ein Motor kann durchaus durch übermässigen Teillastbetrieb seine PS verlieren.
Aber, wie du richtig angemerkt hast liegts aber eher an dem nach dem Motor.
Zumindest bei meinem alten Audi (der hat durchaus seine Rauchzeichen gegeben im teillastbereich) kann sich ein Oxi-Kat schon mal zusetzen was leistung kostet...
Auch grad bei den Modellen mit DPF brauchts regelmässig hohe Abgastemperaturen.
Beim Schlepper stehen da die Chancen noch gut. Bei unseren Stadtbussen ist das halt ein grundlegendes Problem. Stop'n'Go vom Morgen bis am Abend.
wurde hier ja schon geschrieben, Notstromaggregate u. Co, Motor wird gestartet, sofort Last, z.T. Vollast.
Ich erinnere in dem Zusammenhang mal an die 2 Takt Diesel (Sachs Diesel,Lizenz Holder) von Fahr, Holder, Hummel, etc. Zigarette ´rein, Vollgas, Startknopf drücken, kurbeln, Dekompression (sofern vorhanden) loslassen und ab geht die Post.
Die laufen heute, nach mehr als 50 Jahren noch immer wie am ersten Tag. Evtl. ab und zu den Auspuff ausbrennen. Mehr ist das nicht.
hälle hat geschrieben:Ich denke ein Motor kann durchaus durch übermässigen Teillastbetrieb seine PS verlieren.
Die verliert er aber nicht durch "zusiffen", sondern durch übermäßigen Verschleiß, weil er die meiste Zeit außerhalb seiner Kennlinie läuft. Diese Leistungseinbußen sind allerdings nur auf dem Prüfstand messbar.
Wie Du schon erkannt hast, sind fühlbare Einbußen meist den unsinnigen Abgasbehandlern geschuldet. Diese sind noch viel mehr auf die Einhaltung der Kennlinie angewiesen, was man aber mit einem Fahrzeugmotor niemals schaffen wird.
Der Gesetzgeber weiß das leider nicht, bzw. will es nicht wissen. Da wird von den Sesselpupern eine Abgasreinigung für den Stationärmotor unter optimalsten Bedingungen berechnet und dann gesagt: "So müsst Ihr das in Eure Autos auch bauen". Dass das nicht funktioniert, sieht man am sich immer weiter ausufernden Abgassskandal.
Auch hier eine Folge des Downsizing. Kein Mensch möchte heute mehr die Steuer für 3.0 Liter Hubraum bezahlen bei 100PS und gleichzeitig 18L/100km. Doch gerade hier waren niedrige Verbrennungstemperaturen durch die geringe Leistungsdichte bezgl. der Abgase ein Vorteil. Mit Kat und Einspritzung hat man Mitte der 90er eigentlich den umwelttechnisch besten Kompromiss erreicht.
Heute gehen etwa 1/3 des Kraftstoffverbrauchs für die Abgasnachbehandlung drauf, was den Wirkungsgrad mindert und zusätzliche Kraftstofftransporte erfordert.
Ob das so alles volkswirtschaftlich sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen.
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
Ich hab das auch nie glauben wollen, aber es war bei meinem 2L 16V Opel wirklich so. Der Wagen wurde 5 jährig gebraucht gekauft und schaffte mit ach und krach 190 km/h. Dann musste ich mal 5 Stunden Autobahn fahren. Nach 2 oder 3 Stunden "Volldampf" erreichte das Teil plötzlich 240. Seit diesem Tag war es ein ganz anderes Auto.
Beim Schlepper ist mir sowas noch nie passiert, die werden halt öfters mal "ran genommen". Dieser Opel wurde 5 Jahre lang wohl nur zum Einkaufen verwendet.
Hallo, ich kann es bei meinem MF auch bestätigen. Hab ihn mit 3800 Stunden gebraucht gekauft und er lief wohl nur vor der Spritze und vorm Düngerstreuer. Alle Filter etc ausgewechselt 94 PS an der Bremse. Nach dem er ein halbes Jahr bei mir gelaufen ist und viel unter Vollast lief hatte er dann 102. Machte sich auch deutlich in der Spritzigkeit bemerkbar.
Ich habe einen Ford 3600 mit ca 8000 Stunden ,damals neu gekauft ,nie etwas am Motor gemacht (ausser Ventile einstellen und Düsen abdrücken), der läuft jetzt als Hofschlepper ,keine schwere arbeiten aber auch nie stundenlang nur standgas . Wenn der nun doch mal richtig ran muss ,erkennt man in danach nicht wieder ,die Spritzigkeit ist dann viel besser auch der Blaurauch ist dann weg, ob mehr Ps vorhanden sind kann ich nicht sagen
Beschwerdin über rechtsschreibung und Gramatig bite schriftllig an meine Deutschlerin