Servus Zusammen, Bin aktuell etwas am stöbern am Gebrauchtschleppermarkt. Jetz fällt mir bei vielen Angeboten, grad bei den jungen gebrauchten auf das Händler aktiv damit werben die Motorsteuergerätesoftware vom nächstgrößeren Modell anbieten zu können, z.B. Fendt 514, auf Wunsch mit SW vom 516 oder 718 auf Wunsch mit SW von 720, 722, 724 und so weiter. Solange Kühlsystem und Antriebsstrang identisch sind sollte das ja auch klappen? Wie läuft das ab? Ist das dann tatsächlich vom Hersteller freigegeben und auch eingetragen (wird dann auch entsprechend kosten) oder geht der dann nur zur nächsten Tunning-klitsche die den Aufdrehen bis er schwarz raucht? Hat mit sowas jemand erfahrungen? Bitte daraus keine Tuning-Diskussion machen, das ist eine ernstgemeinte Frage! Gruß Sepp
Bei Fendt ist es meist nur eine andere Programmierung , allerdings weiss ich vom 313er , daß bei diesem die Endantriebe der Hinterachse verstärkt sind.
Also 20ps als boost sollten eigentlich bei jedem Modell verkraftbar sein. Mit der eintragung weiß ich das nicht nur falls es ein Schlepper mit Garantie ist wird wohl weg sein so ist es zumindest bei unseren LaMas
Auch 2020 darf man davon ausgehen dass eher selten eine überdimensionierte Hardware in Form von Getriebeteilen, Kühlern usw. vorgehalten wird. Das kostet nämlich echtes Geld. Also genauestens schauen, bevor Baugleichheiten behauptet werden. Oft machen Details den Unterschied.
Generell haben Schlepper neuerer Baujahre meistens keine Leistungsprobleme, also sind vom Hersteller schon mit höherer Motorleistung versehen als vergleichbar schwere Modelle noch vor 10 Jahren. Da muss man fragen, ob Tuning überhaupt noch Sinn macht.
Moin Moin würde ich nicht machen,geht ohne Probleme bei den meisten Schleppern.Aber sobald du was an der Software änderst ist die Betriebserlaubnis erloschen.Meist stellen sich Hersteller quer was das eintragen bzw freigeben der Optimierung angeht.Dann lass mal was passieren und du wirst deines Lebens nicht mehr froh.
Servus zusammen, ich glaub ich hab mich hier ungünstig ausgedrückt. Meine Frage bezieht sich eher daruf in wieweit sind die Schlepper denn baugleich bzw. geht sowas über die Fachwerkstatt oder nur über den Tuner? Ich persönlich kann mir nicht vorstellen das z.b. beim Fendt 700Vario bis auf den Sprung zwischen 716 und 718 im Antriebsstrang Teile verstärkt/geändert sind. Die Motorkühlung kann ich mir ggf. noch vorstellen, das diese auf die bis zu 60PS Mehrleistung angepasst wird, aber der Rest? Wenn man die Stückzahlen ansieht ist es doch zu teuer da immer jemanden hinzusetzten der das konstruiert, fertigt, erprobt und dann die ganze Lagerhaltung...
Frag doch mal den Dr. hier. Ich meine, das bei Fendt zw. 716 und 718 ein anderes Hinterteil sowie ein anderer Triebsatz verbaut ist... Bei den Motoren würde ich mir heute auch keine Sorgen mehr machen. Aber beim Agbassystem, denn das ist das Bauteil welches heute am meisten Sorgen macht und Kosten verursacht.
@berlin3321: Ich kenne das aus der Automobilindustrie - ich arbeite selbst dort. Da wird ofmals wegen geringen Unterschieden schon eine Variante gemacht. Da stecken aber deutlich mehr Einheiten dahinter als beim Schlepper, wenn ich z.B. den VW-Konzern mit dem Golf anschaue. Da sind über 200 000 Zulassungen in Deutschland pro Jahr - Fendt dagegen baut grad mal 15 000 Schlepper pro Jahr, da kommen meiner Meinung nach die Stückzahleffekte noch nicht so durch...
Gibt es denn noch wesentliche Stückzahlen an neueren Schleppern mit elektronischer Motorsteuerung die nicht"optimiert" sind? Das geht ja auch legal, also mit TÜV und Eintragung in die Papiere. Es gibt sogar Anbieter die bieten für überschaubares Geld ne Garantie an.
Die Frage ist halt einfach ob man mit sowas auf veränderte Bedingungen reagieren kann? Ich z.B. liebäugle aktuell mit einem 718er. Der ist für mich absolut ausreichend. Wenn ich aber in ein paar Jahren merke das der Schlepper für einen speziellen Einsatz etwas mehr bräuchte, geht sowas dann über den Hersteller/Händler oder nicht? Im Prinzip sollte das immer noch günstige sein als einen Schlepper wieder zu tauschen, zumal ich dann die Vorgeschichte der Maschine kenne.
ich würde das Thema noch einmal aufgreifen wollen, da ich vor einer ähnlichen Fragestellung stehe. Wir haben einen 936 mit 366 PS und da müsste ja mindestens Luft bis zum 939 mit seinen 396 PS sein, oder geht das sogar noch mehr?
Ich stelle mir nun die Frage, wo ich am besten hingehe, wenn ich die Leistungssteigerung ordentlich gemacht bekommen möchte. Macht der Händler die Leistungssteigerung selbst, oder hat der auch nur so eine Frickelbude an der Hand? Gibt es da Erfahrungen?
mein New Holland 6.145 wurde mit mehr Leistung versehen. Das war vom Händler bei Kauf ein Angebot und wurde auch durch Fa. Dts aus Hilpoltstein dann umgesetzt.
Der Schlepper hing auch an einer Zapfwellenbremse und wurde dann mit Software entsprechend versorgt. Ich bekam vom TÜV eine Bescheinigung und es wurde auch in die Papiere eingetragen und ich zahle auch entsprechend Versicherung dafür.
Mir wurde vom Händler die Auskunft gegeben, dass die Modellreihe von den Komponentenbei den 4 Zylindern "gleich sei" und ich mit Garantie von ihm die Optimierung vornehmen könnte. Ich fahre aber nur ca. 250 bis 300 Stunden im Jahr und davon 100 Stunden im Volllastbereich.
Wenn ich mehr Stunden und nachhaltig mehr Leistung benötigen würde, hätte ich mir evtl. auch Gedanken über ein größeres / Leistungsfähigeres Modell gemacht, da ich nicht permanent an der Leistungsgrenze fahren will.