Solche Aktionen sind na klar nicht ok, aber da ist wohl jemand richtig geärgert worden...
http://www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/naegel-im-mais-versteckt-unbekannte-sabotieren-ernte-id11046481.html
Sillerup/Lindewitt | Während der Maisernte auf dem Hof Barslund in Sillerup machten Angestellte des dort tätigen Lohnunternehmens „KaPe“ eine unangenehme Entdeckung: In einigen Maiskolben steckten Nägel. „Das ist Sabotage schlimmsten Ausmaßes“, schimpft Landwirt Thomas Andresen.
Der Hof Barslund hat 90 Hektar Mais angebaut, der zügig geerntet werden muss. Doch gleich zu Beginn der Ernte stoppte der Maishäcksler mit der Warnung auf dem Display: „Metall im Gebiss“. Die Fahrer mussten das Schneidewerk des Häckslers leer räumen und entdeckten in mehreren Maiskolben zehn Zentimeter lange Nägel, die in die Kolben gesteckt worden waren.
Kurz nach dem ersten Stopp wiederholte sich das Szenario mit der Meldung „Metall im Gebiss“ und dem Leerräumen des Schneidwerks. Auf einer Mais-Erntefläche von insgesamt 18 Hektar rund um den Moorweg musste die Maschine immer wieder gestoppt werden, um das Metall zu entfernen.
„Es ist nicht auszudenken, was alles hätte passieren können“, sagt Landwirt Thomas Andresen. Obwohl die moderne Maschine einen Metalldetektor habe, könnten dennoch Nägel in das Futter gelangen. Die Kühe würden die Nägel aufnehmen und schlimmsten Falls verenden. Außerdem könnten die Nägel auch wie Geschosse wirken, wenn sie durch den Häcksler gepustet werden und sie könnten etwa beim Wenden der Silagewagen durch die Scheiben des Traktors schlagen.
Enttäuscht zeigten sich Andresen und Lohnunternehmer Karsten Petersen über die Aussagen der Polizei. Eine Anzeige sei zwecklos, da es keinen Verdächtigen gebe und niemand zu Schaden gekommen sei, habe es geheißen. Dieser Anschlag koste das Lohnunternehmen viel Zeit und den Landwirt Mehrkosten durch eine längere Erntezeit.