Es freut mich, dass sogar der Spiegel drüber berichtet.
Aus dem Ort Willingen kam mein Opa und wir fahren immer noch gerne dorthin. Ich war erst vor einem Monat da, da war der Pfad aber noch in Bau und gesperrt. Von dem genannten Hochheideturm aus hat man einen -leider spektakulären- Blick auf das ganze Ausmaß der Verwüstung. Der meiste Bruch war auf dem großen relativ flachen Bergplateau und wurde schon fast komplett mit Harvestern aufgearbeitet, es liegen aber noch riesige Polter überall entlang der Wege.
Wer sich über den Ort, den Turm die Bauvorhaben auf dem Berg informieren möchte, hier einige Links:
Wie wär´s in Dresden den Zwinger wieder zu fluten, vielleicht mit ein paar Wasserleichen, ist zwar schon eine Zeit her - aber wäre doch bestimmt auch eine " toeristische Attraktion" !
Ich kenne die Bilder von Sturmwürfen selbst da Lothar auch bei uns schwere Schäden hinterlassen hat. Allerdings gibt es keine Flächen mehr auf denen man den natürlichen Ablauf nach einem Sturm beobachten kann, darum finde ich solche Lehrpfade wirklich eine gelungene Sache! Kyrill hat uns zum Glück verschont und wirklich nur kleine Einzelwürfe hinterlassen.
Ich selbst war schon ein paar Mal auf dem Lotharpfad und bin jedes Mal beeindruckt. Der Lehrpfad ist sehr gut angelegt, Treppen, Brücken, Durchgänge unter Baumstämmen, vorbei an Wurzeltellern, wirklich eine gut Idee. Wenn gewünscht kann ich gerne ein paar Bilder einstellen.
@Urmel, was ist an diesem Naturpfad / Naturlehrpfad schlecht?
Ich versteh auch nicht, was an Lehrpfaden über das Wachsen-Fallen-Vergehen-und-Wiederwachsen in der Natur schlecht sein soll. Im NP Bayrischen Wald gibt es auch so Knüppeldämme durch die vom Borkenkäfer kahl gefressenen Fichten. Da kann man mittlerweile super sehen, wie die Natur sich sozusagen selbst aus den Trümmern erhebt, das schafft der Zwinger leider ohne menschliches Zutun nicht. Und von den Aufräumarbeiten dort habe ich jetzt noch genug, das muss ich nicht schon wieder haben.
Wegen der Scheißflut habe ich das Rauchen angefangen !!! Und jetzt wirds einem überall verboten .
nichts, rein garnichts ist am Naturlehrpfad schlecht !
Ich hab nur was gegen den vermarkteten Katastrophentourismus, das hilft weder uns, der Natur noch der Umwelt!
Wie mag sich wohl der Waldbesitzer fühlen, dem seine Existenz gerade zu "Bruch" gegangen ist wenn er hören muss wie Touris voll Entzücken " ohh wie schön " schreien ?
Ich bin weiß Gott nicht für "gekehrte" Wälder, ich liebe meinen Naturwald, auch mit Bruch!
Aber Katastrophen solchen Ausmaßes muß man nicht auch noch konservieren und vermarkten! - meine Meinung.
Von allen anderen Aspekten mal abgesehen - wirtschaftlichen - Ökologischen .........
Hallo Urmel,
der Waldbesitzeer ist die Gemeinde Willingen, die das Projekt auch selbst realisiert hat. Es gab dafür einen ordentlichen Zuschuss vom Land Hessen, bzw. der Forstverwaltung, die das Projekt demnach auch begrüßt.
Die Gemeinde hat auf jeden Fall mehr davon, dieses kleine Stück Sturmschaden so zu gestalten und Touristen -die ja auch Geld in die Kassen spülen- anzuziehen als es aufzuarbeiten. Bei der gesamten Schadensfläche reden wir da von einigen 100 ha wo schon genug Holz angefallen ist.
die Gemeinde sind andere, geht uns nichts an.
Zuschüsse zahlen auch andere, geht uns auch nichts an.
Forstverwaltung - begrüßt - entweder absolut keine Ahnung oder nur ...; aber wir wollen ja höflich bleiben.
Von Holzertrag hab ich keinen Buchstaben geschrieben, schon schwierig wenn man´s gelesene auch noch verstehen soll !
Da wir in der Diskussion höchstwahrscheinlich keinen gemeinsamen Nenner finden ist sie zwar schwer zu führen ich möchte aber dennoch meinen Standpunkt weiter vertreten.
Solche Naturlehrpfade dienen in keiner weise die Sensationslust einiger zu befriedigen wie du und der Artikel (Link von Lucki) es wiedergeben und verurteilen! Sie dienen dazu den natürlichen Ablauf zu begreifen, ihn zu beobachten und auch daraus zu lernen. Wer dies nicht versteht, hat den Sinn dieser Pfade nicht verstanden. Auch findet hier keine Vermarktung statt da diese Lehr/Naturpfade frei zu betreten sind.
Unglücke und Katastrophen ziehen Menschen nun einmal an. Ich möchte nicht einmal eine Sensationsgier unterstellen, sondern dies ist einfach das Interesse des Menschen an einer außerordentlichen Sache. Mir ist es lieber solche Interessierten schauen dies in einem abgesteckten und sicheren Gebiet an, als wenn sie sich durch Windwürfe schleichen und im schlimmsten Falle die Aufräumarbeiten behindern.
Durch diesen Lehrpfad, die auf kleinste Bereiche der Katastrophenfläche beschränkt sind, entsteht auch kein wirtschaftlicher und ökologischer Schaden. Die Kosten die durch das Anlegen und Pflegen dieses Pfades anfallen halten sich mit Sicherheit in einem vertretbaren Rahmen.
Hallo Landei,
Willingen liegt in Hessen. Ist der erste Ort in Hessen, die Landesgrenze verläuft ca. zwei Kilometer vor dem Ort her.
Streng genommen bezeichnen die Willinger sich auch nicht als Sauerland, sondern als Waldecker Land, sind aber nur Feinheiten.