derzeit überlege ich eine Neuanschaffung zu tätigen. In Frage kommn die beiden benannten Typen. Bewirtschaftet wird familiär eine Fläche von 10 ha Wald, die Aufgaben reichen von Rücken, Spalten, Sägen bis zum transportieren. Bisher tut dies ein Ferguson 387, der durch sein Gewicht schon ganz gut ist, jetzt aber wegen des Alters getauscht werden soll.
Hallo, Seilwinde Tajfun EH 5,5 t, Spalter Vogesenblitz 16t (wahlweise in der Fronthydraulik oder hinten), Polterschild in der Front, Einachsanhänger 7t mit Kranaufbau auf der Deichsel, diversen Kleinkram, Mulcher 1,8m , Striegel, Staplermast 1,2t,........
Meist ist der Schlepper mit einer Kombi unterwegs. Vorne Polterschild, hinten Seilwinde, oder vorne Heckmulde und hinten Anhänger, vorne Spalter und hinten Säge..
Da es bei uns durchaus auch mal steil wird hatte ich bisher mit dem Ferguson den Eindruck, dass sein Gewicht in der Steigung hilft. Besonders seit der Kran auf der Deichsel des Anhängers verbaut ist merkt man die geringere Traktion an der Vorderachse.
Wenn nun der T4 insgesamt etwas leichter ist sollte sich das doch nicht so wesentlich ändern........, oder ??
Mit dem T4 wirst du wahrscheinlich enttäuscht werden im Vergleich zu deinem MF. Der T4 ist wesentlich leichter und hat einen kürzeren Radstand als dein MF. Hubkraft ist relativ gleich.
Wäre für mich persönlich keine Option.
Besten Gruß
"Die Gedenktafel für die Zweiten hängt unten in der Damentoilette."
Vielleicht kannst du einen T4 ausleihen oder zumindest probefahren, optimalerweise mit deinen Geräten. Dann merkst gleich, ob dir das taugt oder nicht.
Relativ leicht ist der schon, hat keine 3 Tonnen. Ich bin damit schon probegefahren, er ist eher unruhig gelaufen. Hab mich dann für den Claas Elios entschieden, bringt rd. eine halbe Tonne mehr auf die Waage und das merkt man schon. Auch bei Seilwindenarbeiten. Den T5 fahr ich öfter leihweise, der ist dem T4 jedenfalls in allen Belangen überlegen (dem Elios auch), ist aber auch eine andere Preiskategorie.
Also ich würd mich da nicht entscheiden, ohne die in Frage kommenden Maschinen ausprobiert zu haben. Der Händler wird dir natürlich sowieso zum T5 raten, also probiers lieber selber.
Zuletzt geändert von Owendlbauer am Do Jun 29, 2023 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
Und bei einer Neuanschaffung, bekommt man bei einem Seriösen Lama, einen Vorführer, vielleicht in anderer Farbe, aber Baugleich Entweder vor dem Kauf Probe fahren, oder hinterher Ärgern! Was ich bei meinem Neukauf nicht schriftlich im Kaufvertrag stehen hatte, darüber Ärgere ich mich heute noch.
vielen Dank für die Beiträge bis hierher. Tatsächlich kann ich von meinem Händler beide Fahrzeuge zur Probe bekommen. Aaaaaaber, die Situationen wo es dann wichtig wird kann ich derzeit nicht einfach testen. Zum Beispiel die dicke Buche beim Rücken aus dem Bestand und anschliessender Fahrt zum Lagerplatz. Das Verhalten im Gelände wenn es mit dem geladenen Anhänger 7t mal auf schlechtem Untergrund bergauf und später wieder bergab gehen soll.
Im Forum ist soviel Erfahrung vertreten, da höre ich gerne auch die Meinung der Wissenden.
Eine erste Empfehlung ging ja zum T5.
In der Einstiegsklasse T5 werden wohl die früher als T4 verkauften Schlepper der oberen Leistungsklasse/ Kategorie 85/95/105/115 PS angesiedelt. Die sind auch entsprechend schwerer. Die kleineren T4 bleiben die 55/65/75 PS -Klasse und wiegen leer unter 3 Tonnen.
Wenn du Vorführer haben kannst, lad dir doch vorab einen Hänger voll und fahr den genannten problematischen Berg damit mal rauf und wieder runter. Mehr als diese eigene Erfahrung wird man dir hier kaum bieten können.
Bei Deiner Beschreibung eines vollen 7to Hängers - ich geh von Rückewagen aus - in hügeligen Gebiet in Rückegassen würde ich - ohne auch nur die Traktoren zu kennen - auf die 10kW/Tonne Faustregel hinweisen.
Wenn mir Google die korrekte Info gegeben hat ist der T5 da die klare Wahl.
Je nachdem wie lang dein Traktor bei dir Laufen soll ( bei mir ist das immer eine > 20jahre Entscheidung) - würde ich auch noch überdimensionieren. leichter werden nur die Traktoren die Nuzzlasten steigen.
Seh ich grundsätzlich auch so. Auch leistungsmäßig hat der T 5.90 Luft nach oben, der T 4.75 nicht mehr, daher wär der Fünfer sicher die zukunftsfähigere Entscheidung. Da es aber preismäßig einen erheblichen Unterschied machen wird und eine sinnvolle wirtschaftliche Amortisation bei ausschließlich 10 ha Waldbewirtschaftung sowieso nicht gegeben sein wird, kann ich verstehen, wenn man auch in Richtung des günstigeren Modells schielt bei der Fixierung auf einen Hersteller. Ansonsten hilfts manchmal, über den Tellerrand zu schauen.
vielen Dank für Euere Einschätzungen. Jetzt ist noch ein neuer Spieler auf den Plan getreten, der junge T4.85 oder T4.95 (gebaut 2012-2017). Diese Modelle kommen mit einem Eigengewicht von 3.600 kg daher und der Motor wird sicher auch reichen. AdBlue brauchen die auch nicht im Gegensatz zum T5.
Der kleine und leichte T4.75 kommt jetzt erst mal von der Liste runter.
Hallo Vogesenblitz! Du schreibst nur von einer Waldnutzung, nichts von einer landwirtschaftlicher Nutzung des Traktors. Was erwartest du, was von deinem Ferguson 387 auf dich zukommt, mit dem du ja sehr zufrieden bist? Mir stellt sich die Frage, ob du mit dem neuen Gerät um so viel glücklicher bist, wie das was du gewöhnt bist. Den Anhänger kräftig laden u. Probe fahren ist unbedingt wichtig! Teste den Neuen auf Herz u.Nieren aus!
nachdem die Sache ja weiter ging wollte ich Euch mal auf dem laufenden halten.
Es wurde dann überraschend ein gebrauchter T4.95. Gesamtgewicht 6 t und genug Leistung. Mit Frontkraftheber, Lastschaltung, hydr. Wendeschaltung, hydr. Oberlenker, EHR mit Bedienung am Kotflügel, Klima, Zwischenachssteuergerät und erst 650 Betriebsstunden. Ab dem Folgejahr wurden diese schweren Modelle als T5.95 fortgeführt.
Jetzt muss ich mal nachsehen, warum beim Anschluss des Rückekran der Steuerhebel der Traktorhydraulik auslöst....
Der Ferguson blieb in der Verwandschaft und hat nun nach 33 Jahren erstmalig einen neuen Stoll Frontlader bekommen.