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Ölmotor Stärke/Krafbedarf/Ölmenge

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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Ölmotor Stärke/Krafbedarf/Ölmenge

Beitragvon Fendt 270V » So Feb 12, 2006 18:38

Hallo ich möchte mir einen Ölmotor kaufen, der einen Ölverbrauch von so etwa 30l/min hat und etwa 500-550U/min dreht. Ich würde den Hydraulikmotor zum Antrieb eines Mulchers (Kraftbedarf laut Hersteller ca. 20PS) nutzen. Jetz stellt sich nur die Frage ob der Ölmotor das schafft bei dieser Ölmenge bzw. was das stärkste ist (PS oder Kw) dass ich an einen Ölmotor bei dieser verfügbaren Ölmenge hängen kann. Welche Daten muß der Motor haben?

PS: Im Traktor ist ein Eine Ölpume welche 47l laut Beriebsanleitung liefert.
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Beitragvon Barbicane » So Feb 12, 2006 23:33

Wenn du die Leistung eines Hydraulikmotors berechnen willst, brauchst du auf jeden Fall die von der Pumpe lieferbare Durchflussmenge und den statischen Druck der dabei anliegt.
Sind die 47ltr. die du angegeben hast die maximal entnehmbare Ölmenge, oder ist das der maximale Durchfluss pro Minute?

Auf den Pumpen/Motoren steht oft die sog. Drehmomentkonstante T [Nm/bar]. Wenn du die mit dem statischen Druck mal nimmst, hast du das abgegebene Drehmoment, woraus du mit der Drehzahl die Leistung berechnen kannst.
Man bekommt die Drehmomentkonstante auch dann, wenn man das Schluckvolumen, also das vom Motor pro Umdrehung aufgenommene Ölvolumen, duch 2Pi teilt.
Irgendeine von diesen Daten muss ja angegeben sein.

Oder du rechnest rückwärts, von der benötigten Leistung auf das nötige Schluckvolumen runter.
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Beitragvon Barbicane » Mo Feb 13, 2006 11:24

Ich hab mal eben durchgerechnet:

Um den nötigen Volumenstrom in ltr/min auszurechnen nimmt man folgende Formel:

Q[ltr/min]=( P [W] / p [bar] ) * 0,6


Du setzt für P also 15000 Watt ein (was etwa den 20Ps entspricht) und für p den anliegenden Druck in bar.
(Die 0,6 kommen von der Umrechnerei von Pascal,Sekunden und Kubikmeter.)
Hierbei wurde aber kein Wirkungsgrad berücksichtigt, ein paar Liter mehr pro Minute sollten also schon veranschlagt werden.

Wenn ich jetzt einfach mal mit 200bar Druck rechne, schaut das so aus:

(15000W/200bar)*0,6= 45ltr/min.
Mit 45ltr/min kannst du also die 20Ps erzeugen. Welche Drehzahl dabei anliegt hängt allerdings, wie oben erwähnt, vom Schluckvolumen des Motors ab.

Kann man aber auch berechnen:

Vg [ltr/1] = Q [ltr/min] / n [1/min]


wobei n die Drehzahl pro Minute ist und Q der oben berechnete Volumenstrom.
Wenn du also 500 1/min haben willst:

45 ltr/min / 500 1/min = 0.09 ltr/1

Das bedeutet, du brauchst einen Motor mit 0,09ltr Schluckvolumen und eine Pumpe mit 45 ltr/min Durchfluss, um 20Ps bei 500 Umdrehungen pro Minute zu erzeugen (Wenn 200 bar anliegen).


Hoffe, ich konnte das einigermaßen verständlich rüberbringen.
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Beitragvon Freakshow » Mo Feb 13, 2006 12:00

Hi!

Kann die Rechnung bestätigen, 30l reichen nicht für 20PS.

M.f.G.
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Wirkungsgrad...

Beitragvon harly » Mo Feb 13, 2006 12:20

~50%


Mfg.
Sepp
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Beitragvon Barbicane » Mo Feb 13, 2006 15:03

50% Wirkungsgrad für einen Hydraulikmotor sind schon sehr niedrig angesetzt.
In dem Druckbereich, in dem wir uns hier bewegen haben wir einen Wirkungsgrad von etwa 90% am Motor, wobei Strömungs- und Leckverluste schon zusammengerechnet sind. Kommt natürlich auch auf die Bauart des Motors an.
Selbstverständlich hat man auch in der Pumpe und den Leitungen Verluste, aber selbst als Gesamtwirkungsgrad sind 50% sehr wenig (Außer ich betreib das Teil mit 30bar oder so). Das gilt zumindest für hydrostatische Maschinen. Wie das bei hydrodynamischen Antrieben aussieht, weiß ich ehrlich gesagt nicht genau, aber sowas kommt hier ja nicht zum Einsatz.

Im Übrigen könnte man jede hydrostatische Pumpe auch als Motor verwenden und andersrum. Nur für den Fall, dass du noch ne alte Pumpe rumliegen hast. :wink:
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Beitragvon Favorit » Mo Feb 13, 2006 19:40

Hi,

geh sicher, das der Motorkreislauf auf der Seite des Anbaugerätes einen Kühler beinhaltet! 8)
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Beitragvon Fendt 270V » Mo Feb 13, 2006 20:28

Die Pumpe liefert max. 47l/min bei 180bar maxdruck laut Betriebsanleitung. Die entnehmbare Ölmenge ist 13 L
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Beitragvon Barbicane » Mo Feb 13, 2006 22:17

Damit kommst du auf etwa 19PS.
Mit eingerechneten Verlusten wohl auf etwa 17PS. Reicht dir das?
Allerdings musst du deine Hydraulik dabei voll aufdrehen.
Es würde einiges bringen, wenn du den Druck anheben könntest. Bei manchen Pumpen geht das.
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Beitragvon Fendt 270V » Di Feb 14, 2006 18:22

Druckveränderungen am Schlepper möchte ich keine Vornehmen da der Traktor erst 4 Jahre ist und alles noch orginal.

Ich müsste mir sozusagen einen Ölmotr mit einem Schluckvolumen von etwa 0,08L holen der dann bei 550U/min dreht. Stimmt das soweit und dann habe ich etwa 15-20PS :?:

Vielen Dank für eure Antworten
MFG Johannes
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Beitragvon Fendt 270V » Di Feb 14, 2006 20:42

Könnt ich mir dann so nen Motor holen?:

http://cgi.ebay.de/Hydraulikmotor-100cm ... dZViewItem
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Beitragvon Barbicane » Mi Feb 15, 2006 10:42

Könnte funktionieren, allerdings bist du mit deinen 185bar schon an der Motorbelastungsgrenze. Es sollte aber funktionieren, da am Motor nicht die ganzen 185bar ankommen werden.
Das Schluckvolumen beträgt 100ccm, damit dreht der Motor bei 47ltr/min aber nicht bis 550 1/min, wohl eher um die 500 1/min.
Wenn dir z.B auch 480 1/min reichen, kannst du zuschlagen.

Die Pumpe könntest du schon aufdrehen denke ich. Schäden sind da kaum zu befürchten. Du sollst ja nur um 10-20bar erhöhen, das schafft ne gut Pumpe locker.

Mit 0,08 ltr Schluckvolumen kommst du bei etwa 550 1/min auf 15-20PS, stimmt.
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Beitragvon Barbicane » Do Feb 16, 2006 16:05

Ein Motor der eine Nummer größer ist wär wohl schon besser. Hab grad nochmal die Anzeige angeschaut und festgestellt, dass auch das ertragbare Drehmoment etwas gering ist.
Du könntest nämlich schon um die 290Nm Drehmoment anliegen haben, bei maximaler Auslastung, das sollte man auch nicht vergessen.
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Beitragvon Zlib » Fr Feb 17, 2006 7:01

Die Formel
Q[ltr/min]=( P [W] / p [bar] ) * 0,6

ist falsch. Richtig wäre:
Q[ltr/min]=( P [W] / p [bar] ) * (1/0,6)


Denn die Einheit von P[W]/p[bar] ist ca. (Nm/s)/(10N/10^-4m) = 10^-5 m^3/s
Der Korrekturfaktor ist also (l/min) / (10^-5 m^3/s)
= (10^-3 m / 60s ) / (10^-5 m^3/s) = 1/0,6

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
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Beitragvon Barbicane » Fr Feb 17, 2006 10:35

Moment,

Wir teilen hier zunächst Watt durch bar: P[W]/p[bar]
Wir brauchen statt bar aber Pascal, da 1bar gleich 10^5 Pascal sind, teilen wir die Formel von oben durch 10^5 Pa/bar. 1Pa=1N/m^2 damit kommt insgesamt m^3/s raus.

Jetzt bekommen wir das Ergebnis in Kubikmeter pro Sekunde, wir wollen aber ltr. pro Minute.
Um die Eiheiten so hinzubekommen nehmen wir das Ergebnis also mal 60s/min und mal 1000ltr/m^3.

Wenn wir die ganze Umrechnung zusammenfassen bekommen wir:
10^-5 Pa/bar * 60s/min * 1000ltr/m^3 = 0,6 (Also mal 0,6)

Damit kommen ltr/min raus.

Wo findest du da einen Fehler? Könnte es sein, dass du dich mit Zähler und Nenner etwas vertan hast?
Wenn du bei mir einen Fehler findest, lass ich mich gerne berichtigen.
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