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Ölpresse für den Hausbedarf

Was soll gekocht und was soll im Garten angebaut werden? Landfrauen geben sich Tipps und Tricks.
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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Ölpresse für den Hausbedarf

Beitragvon motzlarerbauer » Mo Apr 04, 2022 8:48

Hallo,

wir haben einen kleinen Bio-betreib und könnten uns zu 80 % selbst versorgen.
Ich hatte schon immer den Gedanken, eigens Öl zu erzeugen.
Die aktuelle Thematik mit eventueller Versorgungsknappheit, bringt diesen Gedanken wieder ans Tageslicht.
Ich könnte mir Sonnenblumen und auch Raps vorstellen, eventuelle auch Leinsamen oder andere Pflanzen.
Es ist erstmal nur eine Spinnerei, aber irgend einen Vogel muss man ja haben.

Mir schwebt eine solche Anlage vor https://www.farmet.cz/Media/ContentItems/2696_05410/kleinkapazitatspressen.pdf

Betreibt jemand eine Ölpresse und kann berichten
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Re: Ölpresse für den Hausbedarf

Beitragvon bfg 4006 » Mo Apr 04, 2022 12:44

Hallo Motzlarerbauer !

Wir haben eine Ölmühle in einer schulischen Einrichtung in Betrieb gehabt.
Ich meine das ist eine KERNKRAFT KK40 F Universal. Also mit zwei Pressschnecken.
Das Anfahren der Anlage war immer sehr kompliziert.
Man muß sehr verhalten die Drehzahl auswählen, sonst verstopft die Matrize.
Wir haben Sonnenblumen und Raps gepresst.
Sonnenblumenkerne gingen am besten völlig ohne Matritze.
Hat die Ölmühle Betriebstemperatur, kann man die Drehzahl etwas hochfahren.
Der Kraftstrommotor ( etwa 3 kw) hat einen Frequenzumrichter zum Anpassen der Drehzahl.

Es wurde immer kaltgepresst, obwohl eine Heizmanschette auch dabei war.
Das Öl haben wir in Schäferkästen aufgefangen und die Pellets in einem großen Eimer.
Es musste immer eine Person dabei bleiben um Ölfrucht nachzufüllen und um den Ölertrag
und die Pellets umzufüllen.
Wir haben aber nie mehr als 5 Std am Stück damit gearbeitet, eben Schulbetrieb.

Mit dem Rapsöl haben wir ohne Vorwärmung einen Deutz F 6L912 laufen gelassen ( 100% Rapsöl bei 15 °C Außentemperatur)
Die Pellets waren willkommenes Pferde- Schaf- und Ziegen Müsli.

lg bfg
Do watt du wullt, de Lüüd schnackt doch.....
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Re: Ölpresse für den Hausbedarf

Beitragvon wastl90 » Mo Apr 04, 2022 12:59

Wir hatten über Jahre auch verschiedene Farmet Pressen. Mit denen kannst du schon arbeiten. Bei den Einstellungen musst du dich Anfangs ein wenig spielen, dann funktioniert das ziemlich problemlos.
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Re: Ölpresse für den Hausbedarf

Beitragvon motzlarerbauer » Di Apr 05, 2022 6:15

wastl90 hat geschrieben:Wir hatten über Jahre auch verschiedene Farmet Pressen. Mit denen kannst du schon arbeiten. Bei den Einstellungen musst du dich Anfangs ein wenig spielen, dann funktioniert das ziemlich problemlos.


Für welche Zwecke wurden diese genutzt? Welche Mengen?
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Re: Ölpresse für den Hausbedarf

Beitragvon ChrisB » Di Apr 05, 2022 7:02

Leinsamen, habe ich mehrere Jahre gepflanzt (3 Ha)!
Den Ertrag je Ha, schreibe ich hier nicht, kannst Du vergessen :roll:
Musste damals sogar Geerntet werden, da es Förderung gab :oops:
War allerdings eine Extensivfrucht, ging über mehrere Jahre ohne Probleme.
bis auf die Ernte :!:
Raps oder auch Sonnenblumen, je nach Standort, gibt natürlich ganz andere Mengen :klee:
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Re: Ölpresse für den Hausbedarf

Beitragvon 038Magnum » Do Apr 07, 2022 21:46

Servus,

Ich hänge mich mal hier dran. Selber Grundgedanke.

Habe bisher eine Kernkraft "Ölprinz" und eine Öltech FX15 angeschaut. Wären im Prinzip beide schon fast zu groß für mich, sind jedoch schon die kleinsten Modelle, wenn man nicht direkt den Chinamüll aus Amazon kaufen möchte.

Was würdet ihr denn empfehlen? Ich hätte pro Jahr noch drei Tonnen Raps übrig und ein paar wenige Sonnenblumenkerne.

Budget wäre irgendwo im Bereich zwischen 2k und maximal 5k.

Was kosten denn die Farmet aus dem Link?

Besten Gruß
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Re: Ölpresse für den Hausbedarf

Beitragvon AEgro » Fr Apr 08, 2022 8:03

https://oelwerk.com/oelpressen/farmet-oelpressen/
Das läge in deinem Budget.
Aber nicht nur die Kosten der Presse sehen.
Auch Rohstoffeinsatz ( bei Raps u. Sonnenblumen eher billig ), Stromkosten, Verschleiß und Reperaturen
und vor allem deine Arbeitszeit für Pressen, Kontrolle, Abfüllen, Reinigung.
Ein ehemaliger Kumpel von mir ist vor vor ca. 30 Jahren, als Raps als Nawaro gefördert und beworben wurde,
auf den " Zug " aufgsprungen und wollte für seine älteren Schlepper Rapsöl als Dieselersatz selbst pressen und gleichzeitig
Raps u. Sonnenblumenöl als Speiseöl vermarkten.
Im 2. jahr nach der 3. oder 4. Presse, jeweils größer als der Vorgänger, hat er die Presserei wieder eingestellt.
Hauptgrund : Arbeitszeit für Vermarktung fehlte und als Treibstoffersatz viel zu teuer.
Auch wenn Stand heute Diesel das 4 fache kostet als vor 30 Jahren und noch Dieselmotoren im Einsatz sind, die das Rapsöl vertragen würden,
wärs für einen vollbeschäftigten Betrieb, der die Arbeitszeit und die Anlagenkosten rechnet, wirtschaftlich nicht darstellbar.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Ölpresse für den Hausbedarf

Beitragvon 038Magnum » Fr Apr 08, 2022 8:49

@aegro:
Besten Dank für den Hinweis. Für das Abfüllen hätte ich einen Hersteller griffbereit. Der hat uns zum Abfüllen des selbstgebrauten Bieres auch schon eine adäquate Lösung geschaffen, dem würde ich das auch "aufs Auge drücken".

Mir ginge es nur um den Eigenverbrauch in der Familie und einen Teil für den Verkaufsautomat vom Pächter.

Kraftstoff ist komplett außen vor.

Dass sich das finanziell nicht trägt ist mir bewusst, aber Selbstversorgung ist bei uns näher in den Fokus gerückt (und soll es dem Nachwuchs zuliebe auch bleiben).

Noch eine Frage zum Verschleiß der Pressen: mit welcher Lebensdauer kann man denn in etwa rechnen? Jährliche Menge dürfte sich auf ein bis zwei Tonnen Raps und vielleicht 500kg Sonnenblumenkerne beschränken.
Spindel und Matritze dürften doch damit fünf Jahre durchhalten, oder?


Besten Gruß
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Re: Ölpresse für den Hausbedarf

Beitragvon wastl90 » Sa Apr 09, 2022 7:53

motzlarerbauer hat geschrieben:
wastl90 hat geschrieben:Wir hatten über Jahre auch verschiedene Farmet Pressen. Mit denen kannst du schon arbeiten. Bei den Einstellungen musst du dich Anfangs ein wenig spielen, dann funktioniert das ziemlich problemlos.


Für welche Zwecke wurden diese genutzt? Welche Mengen?

Zum Öl pressen ;-). Mengen. Die Maschinen sind eigentlich alle auf 24/7 Betrieb ausgelegt. Ich habe damit aber nicht so viel gepresst. Ca. 50to Sonnenblumen, Raps, Leinsamen und bisschen exotisches Zeugs.
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Re: Ölpresse für den Hausbedarf

Beitragvon Owendlbauer » Di Apr 12, 2022 6:32

In unserer Nähe ist ein ursprünglich kleinerer Hof, der in den vergangenen Jahren eine komplette Ölmühle aufgebaut hat: https://www.oelmuehle-garting.de/. Ich hab mir das vor Ort angeschaut, interessant. Eigentlich ist da wirklich nicht viel dahinter. Eine etwas größere Kaltölpresse (leider hab ich Hersteller und Modell nicht mehr im Kopf), der Rest ist sehr viel Handarbeit. Aber die sind gut im Geschäft, z. B. in jedem Edeka-Markt bei uns kann man deren Produkte kaufen.
Claas Elios 210 * Eicher EKL 15/IIg4 * Schötz 5to Einachs-Dreiseitkipper * Winde Uniforest 65Hpro * Spalter Krpan CV18K * Stihl MS 044 * Stihl MS 201C
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Re: Ölpresse für den Hausbedarf

Beitragvon 038Magnum » Di Apr 12, 2022 18:40

Servus,

Habe jetzt bei oilpressparts.com mal die PR-F100 mit drei bis fünf Kilo pro Stunde angefragt.

Wobei mir die schon fast wieder zu klein erscheint.

Naja, mal schauen.

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Re: Ölpresse für den Hausbedarf

Beitragvon wastl90 » Mi Apr 13, 2022 11:12

Eine Ölpresse läuft eigentlich am besten im Dauerbetrieb. Von daher musst du eher berechnen was du pro Jahr verarbeiten möchtest. Bei uns läuft die meist 4 bis 5 Tage durch und wird dann auf andere Sämereien gewechselt. Mit der Maschine schaffst du also irgendwo zwischen 400-600kg/Woche.
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Re: Ölpresse für den Hausbedarf

Beitragvon 038Magnum » Mi Apr 13, 2022 14:43

Das Problem sehe ich da tendenziell eher in der Haltbarkeit des Öls... Anstatt die gesamte Menge auf einmal zu pressen, würde ich persönlich lieber mehrere Durchgänge fahren. Muss dann zwar insgesamt mehr Zeit für die Reinigung aufbringen, kann aber immer frisch pressen.
Der Raps hält sich bei passendem Feuchtegrad deutlich länger als das gepresste Öl.

Oder ist das ein Denkfehler?

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Re: Ölpresse für den Hausbedarf

Beitragvon wastl90 » Mi Apr 13, 2022 14:59

Nein das stimmt schon so und ich sehe es genauso wie du. Man muss sowieso in regelmäßigen Abständen pressen um immer frische Ware zu haben. Einfach nur nach der Ernte die Mühle 2 Wochen laufen lassen und über das ganze Jahr verkaufen oder verbrauchen wird nicht funktionieren und auch zu teuer (große Presse erforderlich)
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Re: Ölpresse für den Hausbedarf

Beitragvon 038Magnum » So Jul 24, 2022 10:01

Servus,

Habe jetzt zwei Pressen zu Verfügung: eine Kernkraft Ölprinz und eine ganz kleine Rommelsbacher Emilio 700 (das kleine Ding ist zum experimentieren da. Meine bessere Hälfte testet damit in 200ml-Flaschen verschiedene Zusammensetzungen -> Chili-Öl, Kräuteröle, Brennnesselöl,...).


Eine Frage zum Auffangbehälter bzw. Sedimentiergefäß:
Aktuell nutze ich ein Speidel-Fass aus Kunststoff, worin ich das Öl 24h zum Absetzen drin lasse.
Verwendet ihr spezielle Filter, evtl. auch Druckfilter, um den Vorgang zu beschleunigen?

Besten Gruß und einen schönen Sonntag euch.
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