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Pachtende 30. März

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Pachtende 30. März

Beitragvon Family Guy » Mi Nov 09, 2022 17:48

Was passiert eigentlich mit einer Pachtsache, die ab 1. April verpachtet war, im letzten Pachtjahr.
Es handelt sich um einen Ackerbaubetrieb.
Kann nur noch im Herbst abgeerntet werden und der Acker bleibt liegen, bis der Folgepächter ab April anfängt zu wirtschaften?
Oder kann der Altpächter praktisch noch eine Nutzung bis zum folgendem Herbst quasi erzwingen?
Pachtende in diesem Beispiel 30.03.2025.

Freue mich auf Erfahrungsberichte.

Üblicherweise sind bei uns die Pachtverträge ab 1.Oktober, und der Altpächter erntet ganz normal ab.
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Re: Pachtende 30. März

Beitragvon Englberger » Mi Nov 09, 2022 18:52

Hallo,
aus persönlicher Erfahrung (BaWü) kann ich sagen, wenn sich das Landwirtschaftsamt mit dem zuständigen Amtsgericht gut versteht, dann geht erstinstanzlich fast alles. Unzumutbarer Härtefall als Stichpunkt.
Frankreich hat im Pachtrecht auch einige "Gummiparagraphen" die oft erst in der dritten Instanz korrekt angewendet werden.
Gruss Christian
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Re: Pachtende 30. März

Beitragvon T5060 » Mi Nov 09, 2022 19:07

Der übernehmende Pächter zahlt dem abgebenden Pächter, die nützlichen Verwendungen + einen Anteil am Deckungsbeitrag.
Steht so in den meisten Pachtverträgen und im BGB. Die großen Pachtungen enden ja auch immer zum 30.06. und da ist es noch lustiger.
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Re: Pachtende 30. März

Beitragvon Family Guy » Mi Nov 09, 2022 19:39

@T5060 §596?

Das heißt also im Klartext, dass eben kein Anspruch auf Aberntung besteht.
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Re: Pachtende 30. März

Beitragvon T5060 » Mi Nov 09, 2022 19:44

Family Guy hat geschrieben:@T5060 §596?

Das heißt also im Klartext, dass eben kein Anspruch auf Aberntung besteht.


Wenn die Fläche ordnungsgemäß und wirksam gekündigt wurde nicht
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Re: Pachtende 30. März

Beitragvon Family Guy » Mi Nov 09, 2022 19:49

Ist ein schriftlicher Pachtvertrag, Dauer weniger als 30 Jahre, der muss ja nicht unbedingt gekündigt werden, Pachtende ist ja vertraglich festgelegt.
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Re: Pachtende 30. März

Beitragvon Pegasus_o » Mi Nov 09, 2022 20:55

Pachtende heißt Pachtende.

Da gibt es auch keine Härtefälle, ist ja nix Überraschendes für den Pächter, daß der Vertrag endet.
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Re: Pachtende 30. März

Beitragvon DWEWT » Mi Nov 09, 2022 21:01

Vielleicht kann man sich mit dem Nachpächter arrangieren? Der darf ja auch nicht vor Pachtende auf die Fläche.
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Re: Pachtende 30. März

Beitragvon 4911 » Mi Nov 09, 2022 21:39

Ich würd vorschlagen, Pachtverhältnisse immer bis zum 31.12. laufen zu lassen, schon wegen der Förderung/Betriebsprämie. Meine Verpächter hatten nichts dagegen, bestehende Pachtverträge in diesem Sinne abzuändern.
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Re: Pachtende 30. März

Beitragvon Family Guy » Mi Nov 09, 2022 22:11

DWEWT hat geschrieben:Vielleicht kann man sich mit dem Nachpächter arrangieren? Der darf ja auch nicht vor Pachtende auf die Fläche.


Ich hoffe schon, dass ich der Nachpächter werde. :D
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Re: Pachtende 30. März

Beitragvon fedorow » Do Nov 10, 2022 0:56

Family Guy hat geschrieben:Was passiert eigentlich mit einer Pachtsache, die ab 1. April verpachtet war, im letzten Pachtjahr.
Es handelt sich um einen Ackerbaubetrieb.
Kann nur noch im Herbst abgeerntet werden und der Acker bleibt liegen, bis der Folgepächter ab April anfängt zu wirtschaften?
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Üblicherweise sind bei uns die Pachtverträge ab 1.Oktober, und der Altpächter erntet ganz normal ab.

Das mit dem Abernten ist doch im laufenden Vertrag geregelt.
Bei mir steht in einem Vertrag als Beispiel Pachtende 30.09. und die angebaute Frucht darf vom Vorpächter noch nach dem 30.09 abgeerntet werden. Was dann Silomais oder Körnermais wäre.
Was andere Verpächter/Pächter in ihren Verträgen geregelt haben tut eigentlich nichts zur Sache.
Ist nichts vereinbart und der Vertrag endet am 30.09. der Körner/Silomais steht aber noch drauf und der neue Pächter erntet ihn bei Pachtbeginn am 01.10 einfach ab, wird das ein Fall für Gerichte und Rechtsanwalt sein. Ich würde in so einem Fall schauen das ich meine angebaute Frucht noch vor Pachtende runterbekomme oder den bestehenden Vertrag um 1 Monat gegen Bezahlung verlängere. Sollte auch kein Problem sein ausser man ist zerstritten.
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Re: Pachtende 30. März

Beitragvon rundumadum » Do Nov 10, 2022 9:05

Was soll man bei fixem Pachtende erzwingen?

Die Laufzeiten der eigenen Pachtflächen sollte man schon ein wenig im Blick haben und bei Verlängerungen nicht auf dem letzten Tag warten. Ansonsten ist es doch überhaupt kein Problem, dass bei Pachtende am 30.03. das Feld leer ist. Mitte des Jahres, ist es bei unzureichenden Regelungen natürlich extrem schwierig...
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Re: Pachtende 30. März

Beitragvon Homer S » Sa Nov 19, 2022 23:23

Wenn Pachtende am Tag X ist, dann ist am Tag X+1 alles was dort steht und wächst dem neuen Besitzer. Ohne Entschädigung oder sonstige Dinge. Ich würde nach der Ernte im Vorjahr nix mehr machen. Oder dem neuen Besitzer fragen ob er sein zukünftiges Land bebauen möchte gegen Zahlung der Pacht ab Ernte, so kann man zumindest die Pacht für die 6-7 Monate sparen.

Bei uns laufen eigentlich alle Pachtverträge vom 1.11. bis 31.10. Ist eigentlich Blödheit so einen Pachtvertrag abzuschließen.
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Re: Pachtende 30. März

Beitragvon T5060 » So Nov 20, 2022 1:43

Homer S hat geschrieben:Wenn Pachtende am Tag X ist, dann ist am Tag X+1 alles was dort steht und wächst dem neuen Besitzer. Ohne Entschädigung oder sonstige Dinge.


Das stimmt nicht. Der Übernehmer muss dem Vorpächter die nützlichen Verwendungen erstatten. Die Regel ist älter wie das erste BGB und der alte Sack der das bürgerliche Recht in Deutschland begründete,
war selbst Pächter und Verpächter und die die es damals beschlossen haben, wussten es auch. Bei Wintergetreide sind das immer so mind. 320 - 400 € / ha, je nachdem was dort gemacht wurde und wie es dasteht.
Etwas Deckungsbeitrag und ein wenig Risikoausgleich sollte man auch nicht ganz vergessen.
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Re: Pachtende 30. März

Beitragvon Landwirt 100 » So Nov 20, 2022 1:55

Wenn Pachtbeginn 1.April war, so wurde doch mit einer Sommerung wie zum Beispiel Maisanbau begonnen. Und genauso wird doch dann mit einer Sommerung aufgehört. Letzte Ernte ist im Herbst. Wenn der Pachtvertrag dann am 31.3 endet, würde ich nie auf die Idee kommen dort noch Wintergetreide anzubauen. Warum denn auch?
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