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Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Beitragvon Fieten » Di Okt 09, 2012 11:47

Hallo Gleichgesinnte,
ich bin dabei, eine kleine ausgewachsene Weihnachtsbaumschonung(ca. 35 Jahre alt), von denen jetzt nach und nach wegen der hohen Feuchtigkeit und dem sehr weichen Boden
fast bei jedem Sturm welche umfallen, komplett zu räumen. Leider hat sich schon ein ziemlich dichter Bodenwuchs gebildet. Am Rand stehen einige ebenfalls ca. 35 Jahre alte Pappeln, die dort offensichtlich ziemlich gut wachsen und auch stabil stehen. Mein Plan ist nun, im Winter, wenn die Weihnachtsbäume runter sind, ein paar von den Pappeln zu fällen und aus den Kronen der Pappeln nach der Frostperiode, ca. 2m lange Setzstangen zu schneiden und sie ungefähr 60cm tief auf der gesamten Fläche verteilt einzusetzen. Ich hoffe dann auf einen kräftigen Austrieb, um in ein paar Jahren einen Pappelschirm zu haben.Dann wollte ich mir in Ruhe einige passende Baumsorten aussuchen, die ich dann unter den Pappelschirm pflanzen kann. Sollte er zu dicht sein, wollte ich dann den Schrirm etwas öffnen, hoffe aber, dass bis dahin der Bodenwuchs wieder ausgedunkelt ist.
Frage ist nun ob das klappen kann, besonders was das Schneiden und Anwachsen der Setzstangen aus den Pappeln betrifft.

Beste Grüße
Fieten
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Re: Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Beitragvon Holzer73 » Di Okt 09, 2012 11:54

dichter Bodenbewuchs aus was?

was du hier vorschlägst widerspricht ja allen Grundsätzen. :klug:

Mein Vorschlag (ohne die Fläche gesehen zu haben)
alle Weihnachtsbäume weg
Pappeln am Rand als Windschutz lassen
Unkrautbekämpfung (Round up) im Juli - September
Streifen pflügen
pflanzen (Herbstpflanzung)
Gruß holzer73

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Re: Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Beitragvon Holzer73 » Di Okt 09, 2012 12:35

Hobbit-Hunter hat geschrieben:...Eventuell kannst doch noch ein Stieleichen...


wer oder was ist oder sind ein Stieleichen und Moorbiken???

ich kenne nur die Baumart Stiel-Eiche.

und Motorradfahren (biken) stelle ich mir im Moor schwierig vor.
Gruß holzer73

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Re: Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Beitragvon KhunSa » Di Okt 09, 2012 13:03

Hallo,

ich interessiere mich auch sehr für Pappelsteckruten und werde davon im winter einige hundert stecken. ich hab mich schon etwas informiert und auch schon darüber nachgedacht.
-von gefällten pappeln wirst du vielleicht keine geradegewachsenen, und auch keine ausreichend langen steckruten bekommen. zumindest sieht das so aus, wenn ich mir erwachsene pappelbäume so anschaue.
- besser gefallen mir steckruten aus sogenannter "Wurzelbrut". Diese sind IMMER ganz gerade gewachsen und vor allen dingen schön lang. wenn du sie 60 cm tief in den boden stecken willst, müssen sie ja noch genügend oben rausgucken, damit sie einen Vorsprung gegenüber Gras und Brennesseln usw haben. ich halte auch nichts von spritzen.

ich hab schon viel von pappelkrankheiten gelesen, deshalb versuche ich, möglichst verschiedene sorten zu stecken. leider aber ist die bestimmung der pappeln ja nicht so einfach, auch wegen vieler hybriden, von daher mache ich einfach eine wilde mischung von Balsampappel bis Zitterpappel. Wobei, mir gefallen von der Optik her am besten die Pappelsorten mit grossen Blättern. Ich suche weiterhin gerne Tipps, wo Wurzelbrut steht, die ich ernten darf!!!

gerade mache ich einen versuch, indem ich pappelsteckruten in einem wasserfass lagere. ich schaue, ob die sich jetzt schon bewurzeln. vielleicht wässere ich meine stecklinge erst einige wochen, bis ich sie dann "freilasse".

ich habe gelesen, dass du in nordostniedersachsen wohnst. ich wohne im nordwesten. vielleicht kann man ja, zur besseren mischung der verschiedenen sorten, mal steckruten austauschen.....

Johannes
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Re: Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Beitragvon ludwig94428 » Di Okt 09, 2012 13:53

Hallo,

habe mal Säulenpappeln aus selbstgeschnittenen Stecklingen gemacht, die sind ziemlich gut angewachsen.
Gerade wenn es ein bisschen feucht ist, Stecklinge von Weiden funktionieren da auch super.
Auf Deinem Grundstück dürften sich Roterlen bestimmt sehr wohl fühlen.
Diese Frühjahr habe ich 80/120 Roterlen Setzlinge bekommen, die sind zwischen Brenneseln und Springkraut gut hochgekommen,
Hauptsache gut feuchter Boden.

Viel Erfolg bei der Neuanlage

ludwig94428
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Re: Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Beitragvon WaldbauerSchosi » Di Okt 09, 2012 20:47

Er wollte die B i rken bemängeln :wink:
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Re: Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Beitragvon Holzer73 » Mi Okt 10, 2012 6:28

Hobbit-Hunter hat geschrieben:Sonst haste kein Schmerzen, oder? :roll: :roll:

Nein, ich finde nur man sollte sich doch ein wenig an die Rechtschreibung halten - find ich persönlich wichtig.
Das ist aber nur meine Meinung. :klug:
Gruß holzer73

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Re: Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Beitragvon Robiwahn » Mi Okt 10, 2012 9:40

Moin

Anscheinend hast du dich schon ein bisschen damit beschäftigt, oder ?

Dein Plan könnte soweit klappen, einziges Problem sehe ich bei der aktuellen Bodenvegetation, evtl. macht die deinen Pappeln zuviel Konkurrenz. Wir hatten ähnliches mal mit einer Wiese, an deren Rand ich ein paar Weidenstecklinge gepflanzt hatte. Ausgetrieben und dann vom Gras zugewuchert und wieder vergangen. Andererseits müsste das trotzdem klappen, wenn du die ja wie beschrieben 60cm tief einbuddeln willst, da bist du aus dem Wurzelbereich der meisten krautigen Pflanzen raus. Und Wasser sollte nach deiner Beschreibung auch genug da sein. Roundup+Pflügen würde ich nicht machen, Pflanzloch von Wurzeln+Vegetation säubern müsste reichen, wie gesagt, 60cm tief reichen die meisten krautigen Wurzeln nicht. Musst natürlich ein bisschen wild um die Weihnachtsbaumwurzeln drumherum pflanzen.
Wenn du sowieso noch einige Pappeln umhaust, kann es auch ganz schnell mit Wurzelbrut gehen. Hatten wir auch schon auf einer Wiese, an deren Rand wir 2 Pappeln gefällt haben, kamen im nächsten Jahr sehr viele Pappel-Schößlinge. Würde mich aber nicht drauf verlassen, die Weihnachtsbäume haben ja auch ein paar Wurzeln, die dort im Weg sind.
In der angehängten Broschüre sind auch ein paar Tips zur Steckholzgewinnung dabei, ebenso in diesem Artikel bei waldwissen.net und hinter diesem Link gibts was zum Thema Pappel-Vorwald

Grüße, Robert

PS: Fotodokumentation fürs Forum nicht vergessen :wink:
Dateianhänge
energieholzproduktion_in_der_landwirtschaft_fnr.pdf
(786.07 KiB) 237-mal heruntergeladen
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Re: Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Beitragvon KhunSa » Mi Okt 10, 2012 11:51

Hallo Robbiwahn

ich hab mir deine Links angeschaut, aber diese beziehen sich auf Pappel"steckhölzer". Fieten möchte aber, genau wie ich, "Steckruten" einsetzen. Das ist was ganz anderes.
Ich habe einen schönen Link. Dort wird die Anlage eines "Vorwaldes" beschrieben. Und genau das hat Fieten ja wohl vor, einen Vorwald anzulegen.
Die Steckruten sollen 1,6 bis 1,8 Meter lang sein. Bei dem Link gibt es auch ein Foto (das linke) wo man ein Bündel Steckruten sieht. So gerade und lange Pappelstöcke kriegt man, nach meiner Meinung aber nicht aus dem Kronenholz einer gefällten Pappel. Oder irre ich mich da?
Wenn Fiete seine eigenen Pappeln fällt und dann auf Wurzelbrut wartet, verliert er aber ein Jahr. Ausserdem kommt die Wurzelbrut nur rundum der alten Bäume, mit zunehmenden Abstand weniger und weniger. Flächendeckend ist das bestimmt nicht. Und vielleicht bilden seine Pappeln gar keine Wurzelbrut.

so und hier kommt mein Link:
http://www.wald-agentur.de/index_innen. ... ruten.html

Johannes
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Re: Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Beitragvon Neleleni » Mi Okt 10, 2012 13:32

Ist die Wurzelbrut eigentlich von der Sorte der Pappel abhängig?

Bei uns stehen einige größere Pappeln an einer Böschung am Feldrand.
Das Feld unterhalb der Böschung ist stillgelegt. Wenn da nicht jedes Jahr gemulcht werden würde
hätten sicht die Pappeln schon massiv ausgebreitet.
Kann man da von Wurzelbrut reden oder handelt es sich um angeflogenen Samen?
MfG.
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Re: Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Beitragvon Robiwahn » Mi Okt 10, 2012 13:39

@KhunSa

Ja, hast Recht, irgendwie hab ich den Link verhauen, wollte eigentlich nen anderen einstellen, den ich grad nicht mehr finde. Müsst ihr nochmal selbst suchen, und bei den meisten Empfehlungen stehen die Infos zu Steckruten und -hölzern nebeneinander, muss man sich halt das passende raussuchen.
Man kann m.M. sicherlich auch krumme Hölzer aus dem kronenbereich nehmen, etwas kürzere gehen sicherlich auch, wenn eher die biologische Funktion des Schutzes im Vordergrund steht statt der Produktionsfunktion. Der Vorteil soll ja das "über-der-Restvegetation" und "unter-den-Konkurrenzwurzeln" sein, wenn man gerade ersteres anders erreicht (z.b. über Kulturpflege) müsste es prinzipiell auch mit 1,2er Ruten, die 60cm eingebuddelt werden, funktionieren.

Grü'e, Robert

PS an Neleleni: Beides, kannst ja mal versuchen, nen Schö'ling rauszuziehen und schauen, ob er "eigene" Wurzeln hat oder an der Hauptwurzel eines gro'es Baumes hängt
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Re: Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Beitragvon KhunSa » Mi Okt 10, 2012 13:50

@neleleni
Wurzelbrut bildet sich im grösserem Umfang erst dann, nachdem der Baum gefällt wird. Aber nicht bei jeder Pappelart. Espe, Grau- und Silberpappeln machen es auf jeden Fall.
Pappelsamen schaffen es nur sehr schwer anzuwachsen, sieht man sehr selten. Ausserdem sind viele Pappelhybriden unfruchtbar, bzw alles Männchen.
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Re: Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Beitragvon Fieten » Do Okt 11, 2012 9:03

Vielen Dank für die umfangreichen Antworten. Es hat mich echt weitergebracht.

Beste Grüße

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Re: Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Beitragvon multicar25 » Do Okt 11, 2012 11:45

Hallo,
mal so neben bei, was kann man mit Pappelholz machen wenn sie Erntereif sind. Als Brennholz taugen sie schon mal nicht. Ich frage deshalb weil ich auch noch ein par stehen habe....
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Re: Pappelschirm aufforsten-kann man das so machen?

Beitragvon Fieten » Do Okt 11, 2012 13:01

multicar
Mein Vater war der gleichen Meinung, dass die ganzen leichten Holzarten nicht zu Brennholz taugen. Sein 6 kw-Kaminofen konnte er aber in den übergangszeiten auf der Diele
nur mit ganz kleiner Flamme betreiben(Buche und Eiche). Mit Pappel, Ahorn, Linde geht es jetzt mit etwas größerer Flamme viel bequemer und wenns dann richtig kalt ist, holt er Kirsche, Lärche, Buche und Eiche vom Stapel. Genauso geht es, glaube ich, vielen Kaminofenheizern. Viele regulieren dann mit Fenster auf/Fenster zu oder drehen dem Ofen die Luft runter, was die Abgas- und damit die Umweltwerte richtig schlecht macht. Da ist es doch viel besser, Holz mit weniger Energieinhalt, welches man meist noch hinterher geschmissen bekommt für nothing, zu verheizen.

Beste Grüße
Fieten
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