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Pferdekoppel "lockern"

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Pferdekoppel "lockern"

Beitragvon Bernhard B. » Mo Feb 24, 2020 8:47

Mein Onkel fragte mich gestern nach einer Möglichkeit, seine Pferdekoppel zu verbessern.

Ausgangssituation: stark verdichtet, sehr viel Moos, wenig Gräser. Es handelt sich um eine Dauerkoppel, welche portionsweise abgeteilt wird.

Umbruch und Neuansaat leider nicht möglich. Welche Optionen gibt es?

Er dachte an vertikutieren, aber ich bezweifle das dies einen Erfolg bringt.
Für jedes Problem gibt´s auch die passende Lösung - man muß sie nur finden!
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Bernhard B.
 
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Re: Pferdekoppel "lockern"

Beitragvon Sturmwind42 » Mo Feb 24, 2020 9:14

Dauerkoppel und Moos widerspricht sich eigentlich, da Moos den Tritt nicht mag .

Moos Zeigerpflanze : ph- Wert unter 5,5 -----------------> aufkalken und nachsäen.

Ist es nass oder staunass ? evtl Drainage , angepasste Düngung schluckt auch Wasser .

Ist es eine schattige Lage ? Luftfeuchte - Bodenfeuchte

Ist es magerer Boden ?

Warum ist eine Neuansaat nicht möglich ?
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Re: Pferdekoppel "lockern"

Beitragvon allgaier81 » Mo Feb 24, 2020 17:30

https://www.pool-agri.com/mcconnel/de/p ... -grunland/
Der Gerät kann das aber sowas hat vermutlich niemand in der Nähe...
Gruß, allgaier
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Re: Pferdekoppel "lockern"

Beitragvon Bremerland » Mo Feb 24, 2020 20:00

Auf unseren überweideten Flächen ist auch nur noch Moos mit Grasresten. Die Pferdeweiber lernens nicht. Bei denen sind ja auch die Pferde zu dick weil sie zu wenig zu fressen bekommen, ist doch logisch. Dass die Gaeule genau wie die Trudschen mal den Hintern schwingen muessten, da kommen die nicht drauf. Aber ich schweife ab. Also weniger scharf abfressen lassen, und wie man hier schon schrub, kalken. Und organisch düngen, um den Humusaufbau zu fördern, das freut die Regenwürmer, die lockern den Boden auch auf, leider kommen dann allerdings auch größere Wuehler, die sich am Regenwurm gütlich tun. Also die Pferdeaepfel mit einem Mulcher zertrümmern oder mit der Wiesenschleppe bügeln, mit weniger Pferdebesatz wird sich die Wiese wohl erholen.

Schöne Grüße
Michael
Wir können nicht einfach von unseren Naturschutzregeln abweichen, nur weil das ein paar hunderttausend Menschen vor dem Hungertod bewahren könnte.
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Re: Pferdekoppel "lockern"

Beitragvon Ede75 » Mo Feb 24, 2020 20:12

Das, was der Shakaerator macht, müßte auch mit ner Dutzi gehen, oder Amazone TL. Schare und Walze runter, so daß der Rotor in der Luft steht und abfahrt. Im fahren ausheben, sonst gibts Flurschäden am Vorgewende.
Rüttelt halt nicht im Boden rum. Und ob es Sinn macht, weiß ich auch nicht.

Gruß
Ede
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Re: Pferdekoppel "lockern"

Beitragvon T5060 » Mo Feb 24, 2020 23:05

Verhungert und überweidet. Das ist normal bei Pferdeliebhabern, nach 5 Jahre ist die Wiese Asche und das genannte Pachtgeld war nicht für ein Jahr sondern für die nächsten 20 Jahre.
Älteren Verpächtern was von Grünlandwirtschaft zu erzählen geht auch ins Klo, weil die das als Landwirt ja auch nicht gemacht haben. Und bei Pferdeleuten ist auch jede Erklärung sinnlos und vergeben.
Der Bauer als Nachfolgepächter soll dann den Schrott wieder richten.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Pferdekoppel "lockern"

Beitragvon böser wolf » Di Feb 25, 2020 3:46

allgaier81 hat geschrieben:https://www.pool-agri.com/mcconnel/de/product/shakaerator-grunland/
Der Gerät kann das aber sowas hat vermutlich niemand in der Nähe...


Also was das Ding kann macht mein paraplow von howard ausgerüstet mit scheibensechen allemal .
Wichtig ist so wie ede es beschreibt, zum ein und aussetzen Bedarf es etwas Fingerspitzengefühl.
böser wolf
 
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Re: Pferdekoppel "lockern"

Beitragvon Bernhard B. » Di Feb 25, 2020 7:50

erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen. Die Weidefläche mal ruhen lassen, damit sie sich wieder erholt, hatte ich meinem Onkel auch schon empfohlen. Will er nicht … kalken wäre vielleicht ne Option. Ich sags ihm mal.

Wird mich auch mal schlau bei unserem MR machen, was die anbieten. Vielleicht ist doch irgend so nen Tiefenlockerer in der Gegend.
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Re: Pferdekoppel "lockern"

Beitragvon HL1937 » Di Feb 25, 2020 8:20

Mal 14 Tage 15 Grad minus würde auch helfen.
Das gibt es aber seit 25 Jahren nicht mehr.
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

Es wünsch mir einer was er will, es geb´ihm Gott zehnmal soviel.
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Re: Pferdekoppel "lockern"

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Di Feb 25, 2020 11:02

Auf jeden Fall vor dem Kalken mal eine Bodenuntersuchung machen, sonst ist ja alles nur Stochern im Trüben. Kalkstickstoff düngen hilft sonst auch gut gegen Moos.
Aluhut Akbar !
Die Bundestagsabgeordneten sind nicht die Elite des deutschen Volkes, sondern dessen Vertreter. - Michael Glos
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Re: Pferdekoppel "lockern"

Beitragvon take_it_1999 » Di Feb 25, 2020 12:56

Hallo,

ich stimme meinen Vorredner zu Bodenprobe etc. voll zu.

Wir haben auch ne Pferdekoppel und nach den 2 trockenen Sommer ist die Altnarbe schon stark geschädigt. Am besten Erfolg mit Neuansaat hatte ich in der Nähe der Futterstelle (wir mussten in 2018 Heu auch im Sommer zufüttern).
An der Stelle war die Altnarbe zum Teil zertreten. Danach habe ich an 2 unterschiedlichen Tagen diese Stelle intensiv beschleppt (normale Wiesenschleppe mit Spitzen nach unten). Damit hatte ich oben ne ca. 0,5cm lockere Erdauflage. Dortrein habe ich ein Hafer-Weidel-Grasgemisch gestreut und dann nochmal geschleppt. Der Erfolg war überragend und dort ist jetzt ein schöner Weidelgrasbestand (obwohl das die Pferdeleute nicht als alleinige Futterpflanze mögen).

Im Ansaatjahr haben wir nur kurz beweidet und dann wieder weggesperrt.

Kurzum: Wir haben die Erfahrung, dass man Reihum erneuern kann. Dazu Altnarbe zertrampeln lassen, so dass Konkurrenzkraft nicht mehr so ausgeprägt ist. Danach Einsaat neuer Gräser aber bei uns immer unter Haferdeckfrucht.

Gruß erstmal
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Re: Pferdekoppel "lockern"

Beitragvon Ede75 » Di Feb 25, 2020 13:03

Bernhard B. hat geschrieben:erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen. Die Weidefläche mal ruhen lassen, damit sie sich wieder erholt, hatte ich meinem Onkel auch schon empfohlen. Will er nicht … kalken wäre vielleicht ne Option. Ich sags ihm mal.

Wird mich auch mal schlau bei unserem MR machen, was die anbieten. Vielleicht ist doch irgend so nen Tiefenlockerer in der Gegend.


Relativ einfach: Wenn er der Grasnarbe keine Zeit geben will, sich anständig zu erholen, könnt ihr euch alles weitere sparen. Das kriegste mechanisch alleine nicht ausgebügelt. Ein Pferd macht unterm Huf mehr Bodendruck als ein Schlepper. Wenn ihr lockert, und die gleich wieder draufrum laufen, kannste das Geld und die Zeit besser in die Kneipe tragen.

Nur meine Meinung, aber aus Erfahrung mit Pferdeweiden.

Kalken etc. klar, das sollte natürlich auch passen. Alles andere dann siehe oben.

Gruß
Ede
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Re: Pferdekoppel "lockern"

Beitragvon Ede75 » Di Feb 25, 2020 13:07

take_it_1999 hat geschrieben:
Im Ansaatjahr haben wir nur kurz beweidet und dann wieder weggesperrt.

Kurzum: Wir haben die Erfahrung, dass man Reihum erneuern kann. Dazu Altnarbe zertrampeln lassen, so dass Konkurrenzkraft nicht mehr so ausgeprägt ist. Danach Einsaat neuer Gräser aber bei uns immer unter Haferdeckfrucht.


Geht nur, wenn der Narbe Zeit gegeben wird, so wie du es oben geschrieben hast. Maximal kurz überweiden lassen und wieder runter. Und das ist ja nicht erwünscht.
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Re: Pferdekoppel "lockern"

Beitragvon take_it_1999 » Di Feb 25, 2020 14:20

Ja aber eine Variante muss man wählen oder alles bleibt beim alten. Es wächst dann zwar nix aber man hat auch keine Arbeit mit dem Aufpeppen der Weide.
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Re: Pferdekoppel "lockern"

Beitragvon langholzbauer » Di Feb 25, 2020 14:56

Wenn die Fläche nicht die Zeit und Pflege erhält, um sich zu regenerieren, dann ist es keine Weide, sondern ein Auslauf und nebenbei eine Verschwendung bzw. Misshandlung von Agrarfläche. :wink:
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