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Pferdewirtschaftsbetrieb gründen

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Pferdewirtschaftsbetrieb gründen

Beitragvon mousepad89 » So Mai 03, 2009 13:05

Hallo liebe Forumindianer, ich heiße Maggus und komme aus Schlswig Holstein, ich bin einer von den vielen Träumern die sich einen eigenen Pferdebertieb wünschen, doch dieser Wunsch soll langfristig Wirklichkeit werden, daher suche ich jetzt schon nach mitinteressenten für dieses Thema und welche die diesen Schritt gewagt haben und es geschafft haben, anstatt zu scheitern!

Meine erste Frage ist ob es sinnvoll ist , aus eurer Sicht, schon vor dem 30 Lebensjahr sich ein derartiges Projet "ans Bein zu binden" oder ob ihr doch erst einmal auf Bildungsetzen würdet bis ihr so eine Sache anpackt?

Ich beabsichtige nämlich mit einem Partner eine Art Pferdezentrum zu gründen. Mit 30 - 40 Pferdeboxen, Solarium, Führmaschine, große Reithalle, zwei Außenreitplätze mit Tribühne, hofeigener Schmiede, Round Pen (überdacht) als Mindestausstattung, wir wünschen uns auch noch eine kleine Reithalle, aber wollen es nicht gleich übertreiben...

Zu meiner Person ich bin jetzt 20 Jahre alt und gelernter Metallbauer, ich beginne jetzt noch eine zweite Ausbildung zum staatlich geprüften kaufmännischen Assistenten inkl. Fachhochschulreife.

Mein Partner ist 22 und gelernter Ergotherapeut und beginnt jetzt Heilerzieher zu werden.

Wir beide verfügen über fundierte Pferderfahrung. Beide verfügen im jeweiligen Hobbybereich über das bronzene Abzeichen, ich beim Fahren und er bem Voltigieren, beide arbeiten seit über 6 Jahren mit Pferden.

Ich habe außerdem lange Zeit (4 Jahre) in der Pferdewirtschaft gejobbt und war für die Organisation des Stallbetriebs eines Reitbetriebs zutändig.

Erfahrungen im Hufbeschlag konnte ich auch bei diversen Praktika sammeln, daher auch mein Wunsch eine hofeigene Schmiede mit in das Konzept aufzunehmen.

Der Rest des Konzepts bleibt natürlich geheim, wollen ja keine Nachahmer mit Infos füttern hier :D , sondern selber welche
bekommen ....

Können zwei junge Leute mit mehreren abgeschlossenen Ausbildugen einen Großkredit zur Existenzgründung beantragen, wenn sie der Bank ein geprüftes Konzept vom Betrieb und von der Finanzierung vorlegen, eventuell dabei sogar direkt mit der Bank zusammenarbeiten?

Wir streben an mit folgenden Fähigkeiten in die Selbständigkeit zu gehen:

Ich: Metallbauer Ausbildung
Ausbildung zum staatlich geprüften kaufmännischen Assistenten
Fachhochchulreife
Trainer C Fahren
eventuell Fortbildung zum staatlich geprüften Hufbeschlagschmied
Fahrerlaubnis Klasse B
Gabelstaplerführerschein

Partner: Ergotherapeuten Ausbildung
Ausbildung zum staatlich geprüften Heilerzieher
Fachhochschulreife
Trainer C Voltigieren
Fahrerlaubnisklasse B
evntuell Fortbildung zum therapeutische Reitlehrer (Hippo o.ä.)

beide mit eigenem PKW.


wir wollen beide jeder unsere zweite ausbildung schnell abschließen und dann mit großen schritten auf unser ziel zugehen.
Kann man zu zweit für ein derartiges Projekt mit einer bank verhndeln und eine kreditsumme von ca.900000 Euro erwerben, wovon 700000 zum erwerb eines geeigneten Grundstücks mit Gebäuden eerworben werden kann? Wen ja, wie funktioniert das ? Ich meine, der Hof hat ja schon einen gewissen wert und kann ja der Bank gehören und im falle eines Bankrotts veräußert werden, dann hätte jeder nur noch eine Restschul von 100.000 Euro, die durch den verkauf der erworbenen Pferde und Maschinen ja wieder reduziert werden könnte. Oder sehe ich da etwas falsch? Und die restlichen, beipielsweise 50.000 Euro die jeder an Schulden hat, die für Mitarbeitergehalt und andere Ausgaben verpulvert wurden, würde man ja wohl noch schaffen bis zur Rente abzustottern...

Sagt mal eure Meinungen zu dem ganzen, das ist ein guter start, den rest erörtern wir dann schon...


viele vielen dank schonmal wer sich beteiligt....
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Beitragvon mousepad89 » So Mai 03, 2009 20:47

hat keiner was zu sagen? :(
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Beitragvon simona » So Mai 03, 2009 20:58

Eure beruflichen Fähigkeiten sind sicher eine gute Grundlage. Ob eine Bank allerdings eine solche Summe (ohne eine gute Portion Eigenkapital) finanziert, wage ich zu bezweifeln. Der Haken ist, dass ein entsprechender Hof für Euch viel Wert sein mag - für die Bank ist ein solches Objekt im Ernstfall schlecht wieder an den Mann zu bringen. Es suchen nunmal mehr Käufer ein 0815-Häuschen, als einen Hof mit Nebengebäuden und wenn, dann gehen entsprechende Objekte oft unter Wert weg ... als Sicherheit für die Bank ist das Objekt also auch weniger Wert.
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Beitragvon Emmy » So Mai 03, 2009 21:05

Selbst mit einem super Konzept, bekommt ihr kein Geld von der Bank. Es gibt zu viele, die ihren Traum verwirklichen wollten und auf die Nase gefallen sind.
Dadurch sind die Banken vorsichtig geworden, beziehungsweise sie geben kein Geld für Reitställe oder sonstige Anlagen.
LG Emmy
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Beitragvon mousepad89 » So Mai 03, 2009 21:23

Hallo Simona, ja das ist klar, darüber haben wir auch schon nachgedacht. Aber die Höfe die zu erwerben sind derzeit auf dem Markt gehen ja auch schon unter Wert weg, demzufolge denke ich das sich das ausbalanciert. Das Hofgelände würde ja unverändert weiterbetriben am Anfang, höchstens aufgewertet durch bestimmte Investitionen, sodass der Verkaufswert gehalten werden würde. daher denke ich das müsste klappen.

Emmy du bist eine Spaßbremse, bedenke bitte das wir nicht nur von der Bank profitieren müssen, sondern es auch Förderungsprogramme zur Existenzgründung gibt die bestimmt auf die Pferdewirtschaft auch zutreffen :D

Andernfalls würden Höfe ja schließlich ausschließlich vererbt oder von 60 Jährigen erworben werden können nicht wahr?
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Beitragvon Elchniederung » So Mai 03, 2009 21:30

Hallo.

Also völlig unabhängig davon, das ihr die notwendige Qualifikation zum führen eines Pferdebetriebes vermissen lasst, fehlt mir im genannten Beitrag auch der wirtschaftliche Sachverstand, womit wollt ihr denn auf dem Hof Geld verdienen? 30-40 Boxen tragen keine zwei Reithallen, Außenplätze und den anderen Schnickschnack. Und ohne Eigenkapital braucht ihr gar nicht zur Bank gehen.

Vielleicht habt ihr es einfach nicht richtig beschrieben, aber es kommt in meinen Augen als rechte Schnapsidee rüber.

Sorry, aber überlegt euch nochmal genau, was ihr mitbringt und wo ihr damit hinwollt.

Gruß, Jana (Pferdewirt im Meisterprüfungsverfahren mit Betrieb)
Man muß nicht alles wissen aber was man weiß sollte man ganz genau wissen.
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Beitragvon mousepad89 » So Mai 03, 2009 23:46

Hallo Elchniederung,

eine Schnapsidee ist aber sehr abwertend formuliert... natürlich braucht man Überlegung und ein Konzept, das eins da ist hatte ich doch gesagt. Die notwendige Qualifikation vermissen lasst? Was benötigen wir denn um dich zufrieden zu stellen? Einen doppelten Pferdewirtschaftsmeister? Viellleicht wollen wir persönlich etwas anderes und einen einstellen? Nein, jetzt mal im Ernst... was ich beschrieben habe wird unsere Einstiegsqualifikation. Wir sind 20 und 22 Jahre alt. Wir beide möchten in 5 Jahren den Betrieb eröffnen. Ein Ziel nach dem es sich aus unserer Sicht lohnt zu leben und darauf hinzuarbeiten. Natürlich möchten wir uns auch später ständig weiterbilden, vielleicht die Trainerlizenzen erweitern o.ä.
Die 30 - 40 Boxen alleine tragen zwei Reithallen nicht, das ist korrekt.
Wir wollen und auch nicht nur auf das vermieten von Boxen beschränken sondern planen eher eine Art "Pferdezentrum". Neben den Möglichkeiten für Einstellern auf gehobenem Niveau, soll Reitunttericht auf ca. 8 bis 10 eigenen Pferden in kleinen Gruppen a 5 - 7 Reiter angeboten werden.
Zusätzlich in den Ferien natürlich kostenpflichtige Kurse. Es soll eine kleine Gesundheitsabteilung entstehen wo Solarium und Aquatrainer kostenpflichtig benutzt werden können. Eine hofeigene Schmiede ermöglicht das ortsnahe regelmäßige Beschlagen der Pferde. Ich beabsichtige eventuell nach der kaufmännischen Lehre die Fortbildung zum Hufbeschlagschmied zu machen und dort die Schmiede auch für externe Kunden zur Verfügung zu stellen. damit würde das Konzept schon mehr an Service ermöglichen als auf den meisten Höfen üblich.
Da mein Partner ein sehr guter und auch recht erfolgreicher Voltigierer ist und gerade seine Heilerzieher - Fortbildung anfängt, wird auch die Möglichkeit bestehen Therapeutisches reiten durchzuführen, was vom Aufwand her sehr gering, dafür aber sehr profitabel ist. Seine heilerziherausbildung in Verbindung mit dem Trainer C ermöglicht ihm problemlos den Zugang zu dieser Fortbildung. Natürlich ist es erstmal eine "Schnapsidee", doch je mehr man diese ausbaut, desto mehr fängt man an sein Leben danach auszurichten und desto mehr Biss bekommen wir. Der Betrieb wird sich also durch viele kleine Möglichkeiten von anderen Betrieben abheben und im Konkurrenzkampf bestehen können.
Ich unterstelle keinesfalls das sich ein Trainer C mit einer Pferdewirtschaftsmeisteranwärterin messen sollte, doch muss man festhalten das das Thema Pferd als Beruf durchweg noch viele andere gute "Könner" hervorbringt als Pferdewirte...., was bei anderen Berufen schwieriger wird, da man Metallbau seltener als Hobby betreibt :D
Zusammengefasst kann ich sagen:

das eine gehobene Ausstattung und Service bei 30 - 40 Boxen
ein anmutendes Ambiente
eine hofeigene Schmiede
therapeutisches Reiten
ein integrierter Reitverein
mietbare Kutschfahrten

die Säulen des Zentrums werden sollen. Hinzu kommen eventuell noch Einnahmen durch Veranstaltungen und einen Gastronomiebetrieb oder Sponsoren. Als Sponsoren könnten wir z.B die millionenschwere KHS AG in Betracht ziehen, da mein Partner dort Familie auf Managementebene hat. Dennoch, sollten gesponsorte Satteldecken nicht als Garant für eine erfolgreiche Strukturierung ausreichen :lol:, das sehe ich ein.

So jetzt habe ich das Konzept doch mehr erörtert als ich wollte, aber ich habe gemerkt, das es euch interessiert was mir im Kopf rumgeistert.

Vielleicht sind wir ja wirklich bekloppt, aber wir haben beide unseren besten Tage unseres Lebens auf einem Reiterhof erlebt, so wie man es kennt. Mit 14 wegen den Mädels auf den Hof und dann doch mehr von den Pferden fasziniert, als von den Mädchen :lol:

Na ja, dann kamen die ersten Fohlenwachen, die ersten Knutscherein in der Sattelkammer, dann die erste Arbeit auf dem Hof und dann steckte man plötzlich ganz tief drin, hat sich die alten angeguckt und kam zu dem Ergebniss: Jawoll. das will ich auch mal machen, nur besser....
Und ich bin damit nicht alleine, meinem Partner geht es genauso, das verbindet auf Lebenszeit sowas und da wir dennoch beruflich unser eigenes Leben gehen und die "gute alte Zeit" immer wieder Gesprächsstoff für die Freundschaft bietet, kann man sich doch nichts besseres vorstellen, als mit so jemandem irgendwann ein gemeinsames berufliches Ziel anzupacken. So ein Hof lässt doch genug Platz für zwei Individuen auf einer Höhe... Und ab dem Punkt finde ich wird das ganze nämlcih wieder von der Schnapsidee zur Kultidee...nach dem Motto, das ist so verrückt, das es wieder gut ist,...für die Selbständigkeit aus meiner Sicht eine bessere Voraussetzung als wie sie der 30 Jährige Kalle aus der Fabrik mitbringt, der plötzlich feststellt das sein Leben schei*** ist und sich nun mit dem geerbten Hof von Tante Inge selbständig machen will, oder??? (Nichts gegen Kalle und seine Tante jetzt!)

Na ja, ma schauen, hätte mir aber gewünscht das mal jemand was zu den angesprochenen Fördermöglichkeiten zur Finanzierung berichtet...
kann mir nicht vorstellen das alle hier ihre Betriebe geerbt haben!

Kommis erwünscht!

PS: Eigenkapital sagte ich können wir unsere Privatimmobilien für nehmen s.o.
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Beitragvon Emmy » Mo Mai 04, 2009 12:03

Was heißt hier Spaß bremse, Realistin würde ich dazu sagen.
Ein Existenzgründer Darlehn läuft über eine Bürgen Gemeinschaft und sie Bürgen nicht für Träume von über 900 000.-Euronen. :wink: (braucht ihr überhaupt nicht daran zu denken)
LG Emmy
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Beitragvon mousepad89 » Mo Mai 04, 2009 17:05

Na ja ok, vlcht kommt man ja mit weniger aus. Aber ein schönes Haus kostet ja auch schon mal neu 300.000 bis 400.000 Euro und das bekommt ein einzelner Mann doch auch um sein Haus zu bauen.... und zwei personen sind schon 600.000 bis 800.000 plus Eigenkapital, damit kann man schon was muckeliges machen :lol:
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Beitragvon Emmy » Mo Mai 04, 2009 17:58

Klar, wenn die jeweilige Person ein Jahreseinkommen 120,000,- brutto hat, mal zwei =240.000,- Euronen, dann könnte es vielleicht klappen.
LG Emmy
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Beitragvon Elchniederung » Mo Mai 04, 2009 22:58

Setzt um Gottes Willen den Finanzierungsrahmen größer.... eine Kameradin aus meinem Meisterlehrgang hat sich grade eine ähnliche wie von euch geplante Anlage auf die grüne Wiese setzen lassen, bei einer Finanzierungssumme von 1,4 Mio und verhandelt aktuell über eine Nachfinanzierung.
Und dabei kann sie sich sicher sein, dass ihre Dächer nicht in den nächsten 2 Jahren undicht werden und wenn,das es auf garantie geht, wer sagt euch das?? Schulpferde sind gut, die bringen Geld, aber habt ihr schon welche und wenn nicht, woher bekommen, auch dafür braucht es Geld.

Mein Tipp wäre: sucht euch einen seriösen Betriebsberater und laßt euch das mal durchrechnen. Für die Bank braucht ihr eh so eine Kalkulation.

Und für die Fördermitel braucht ihr immer eine Gegenfinanzierung, entweder durch Eigenkapital oder Bankkredit. Alle Programme, die ich kenne, sind für Landwirte, seid ihr das? Und natürlich kann man jede Kraft im Betrieb auch einstellen, aber den Sachkundigen müßtet ihr einstellen, bevor das erste Pferd da steht und die erste Reitstunde läuft, weil ihr sonst keine Erlaubnis nach §11 bekommt, das heißt, ihr müßt ihn auch bezahlen, bevor ihr Geld verdienen könnt.

Und auch ich habe meinen Betrieb nicht geerbt, aber mit solchen Vorstellungen im Kopf hätte ich ihn auch schon wieder verloren. Sicher ist der harte Weg über die Ausbildung zum Pferdewirt und die jahrelange Arbeit und weitere Prüfungen und Qualifikationen aktuell nicht sehr populär. Kann man ja viel schneller per Fernkurs machen. Ich möchte das, was ich so in vielen Jahren an Wissen und Können zusammengetragen habe, nicht missen...
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Beitragvon mcaudi » Di Mai 05, 2009 20:21

Hi
Mal was ganz anderes, habt ihr euch überhaupt mal kundig gemacht, ob für euer Vorhaben überhaupt ein Markt da ist und das auch in Zukunft?

Wir haben im Moment eine Wirtschaftskrise und wir werden die alle noch richtig zu spüren bekommen im Pferdebereich, ansatzweise merken wir das schon jetzt. OK vielleicht ist in 5 Jahren alles wieder auf normal Level, aber ein großes Wagnis ohne großes Eigenkapital ist und bleibt es.

Macht euch mal kundig wie viele es so schon versucht haben wie ihr es vorhabt und es geschafft haben. Praktisch alle Pferdebetriebe haben als Grundstein einen landwirtschaftlichen Betrieb, eine externe Geldquelle, oder einen Verein. Ich wüste im Moment keinen Betrieb den ich kenne, der sowas die letzten 30 Jahre aufgezogen hat, ohne eine der 3 Voraussetzungen.

gruss mc
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Beitragvon Frankenbauer » Di Mai 05, 2009 21:38

...und die nächste Spaßbremse!

Bankkredite gibts nicht mal mehr bei schlüssigen Konzepten mit vorhandenem Kundenstamm, selbst wenn die Kunden alle Kommunen sind.
Um heute einen Kredit zu bekommen sollte der Wert der eingesetzten Sicherheiten mindesten die doppelte Kreditsumme sein, die bauliche Anlage, die erstellt werden soll wird meistens nicht mehr als Sicherheit genommen oder erst nach Fertigstellung tritt diese an Stelle anderer Bürgschaften. Acker- und Weideflächen werden nur selten beliehen, und wenn dann nur zu einem untragbaren Zinssatz oder in "Gunstlagen", dort sind diese aber eh unbezahlbar.
Alle Gestüte oder Reiterhöfe, die ich kenne sind aus Bauernhöfen, Gastwirtschaften, o.ä. entstanden und haben den Stand, den Du aus dem Boden stampfen willst teilweise in fünfzig! Jahren oder nie erreicht. Der erfolgreichste läuft heute in dritter Generation mit vier studierten, bzw. studierenden Familienangehörigen (Tierärztin und Studentin der Tiermedizin, Agrarökonom und derzeit Landbautechniker im weiterführenden Studium).
Zwei Ausnahmen kenne ich, da spielt Geld aber auf Grund der "Nebeneinkünfte" keine Rolle, pensionierter Top- Manager und Prof. med.
Jeder Landwirt, der auch nur einen Cent Investitionsförderung will braucht einen "geeigneten" Berufsabschluß unter einem Meister läuft da nichts, mit Meister auch noch nicht viel.
Die letzte Unbekannte ist Eure private Lebensplanung, einer von Euch bindet sich an einen Partner, der von dem Ganzen nichts hält und die Seifenblase platzt.

Gruß

Werner
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Beitragvon Trude1303 » Mi Mai 06, 2009 17:59

Also ich glaube euer Traum bleibt ein Traum. Keine Bank der Welt wird euch einen Kredit in der Höhe geben. Es sei denn iher habt viel Eigenkapital oder nen Millionär als Bürgen.Das einzige was ihr machen könntet wäre sich den Traum in kleinen Schritten zu erarbeiten.
Aber wirklich Geld verdienen mit Pferden wenn man bei Null anfängt das ist wohl fast unmöglich. Und wie schon oben erwähnt es muss j aauch ein markt dafür da sein ich weiss nicht wie es bei euch ist aber hier spriessen die Pensionsställe wie Pilze aus dem Boden.
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Beitragvon max2000 » Fr Mai 08, 2009 13:55

Ihr habt einen schönen Traum, aber ich glaube auch, dass es wohl erstmal einer bleiben wird, wobei ich euch wünschen würde, dass ihr es schafft euren Traum zu verwirklichen.
Du hattest geschrieben, dass ihr 900000 Euro braucht, wobei 700000 für das Gebäude drauf gehen sollen, weist du selbest wenn ihr das Geld bekommt und ihr die Sache nicht aufrecht halten könnt, müßt ihr der Bank doch mehr zurück geben als das geliehene Geld. 1. gibt es auf dieses Geld Zinsen und 2. müßt ihr eine Vorfälligkeitsstrafe zahlen, wenn ihr den Hof noch rechtzeitig verkauft bekommt und mit dem Geld die Bank auszahlen wollt.
Nun verrate mir mal wie ihr darauf kommt, dass jeder hinterher wenn es in die Hose gehen würde nur 50000 Euro Schulden nur noch hätte? :roll:
Diana
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