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Phaceliavermehrung

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Phaceliavermehrung

Beitragvon TM 155 » So Mai 10, 2009 18:22

Hallo!

Kennt sich hier jemand mit der Produktion von Phaceliasaatgut aus, bzw hat jemand Informationen oder Ansprechpartner hierzu? Hat das vielleicht sogar schon mal jemand gemacht?

Es geht hierbei hauptsächlich um Standortansprüche, Saattermin und Saatsatärken, Düngung, evtl. Herbizideinsatz, sowie Ertragserwartung.

Gruß, TM
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Beitragvon joeholland » So Mai 10, 2009 20:05

Hallo TM 155

spielst du etwa mit dem Gedanken dir dein Zwischenfruchtsaatgut selbst zu erzeugen. Hatte im Sommer 2008 Gedanken in diese Richtung nachdem ich die Saatgutpreise meines Landhändlers erfahren habe.
Infos zur Produktionstechnik findest du hier:
http://www.saatzucht.de/samenbau/phacelia.html
Habe mein Phaceliasaatgut dann aber doch wieder beim Landhandel bestellt. Mein Vater holt es morgen dort ab, mal sehen wie heuer der Preis ist.

Gruß joeholland
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Beitragvon TM 155 » Di Mai 12, 2009 11:04

Ja ich spiele nicht nur mit dem Gedanken, die Phacelia ist sogar schon ausgesät. Jetzt hoffe ich ich dass das Ganze auch was wird...
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Beitragvon Jörg » Di Mai 12, 2009 19:08

Ich habe auch paar ar Phacelia gesät zum Vermehren. Ich hab jetzt auch das Problem was ich da spritzen soll. Ich möcht mir jetzt eigentlich auch nicht extra Mittel anschaffen von denen dann der größte Teil übrig ist. Ich hätte Goltix von den Rüben zu Hause aber ich weiß nicht ob mans nehmen kann und ob es ausreichend wirkt.
Jörg
 
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Beitragvon joeholland » Di Mai 12, 2009 21:41

Ist das nicht ein unverhältnismäßig hoher Aufwand eine kleine Ackerfläche
zur Phaceliavermehrung anzusäen. Bei einer Ertragserwartung von vielleicht 6 dt/ha wenn mal alles glatt geht; wie bringst denn das kleine Häufchen Phaceliasaat aus dem Mähdrescher?
Wenn der Mähdrescher vorher zufällig beim Rapsdreschen war hast du einen relativ hohen Fremdsamenanteil in der Phacelia.
joeholland
 
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Beitragvon Jörg » Mi Mai 13, 2009 11:43

Das Dreschen ist nicht das Problem. Ich hab einen Nachbar der hat einen sehr kleinen MF-Mähdrescher, der kann sämtliche Feinsämereien hervorragend dreschen. Er hat z.B. auch schon oft Klee gedroschen.
Und das mit dem Aufwand kommt drauf an. Ich hab das ja nur gesät weil auf einer Fläche die Schnecken einen Teil des Raps gefressen haben. Wenn ich keine Spritzmittel extra kaufen muss, hält sich der Aufwand in Grenzen. Und angenommen ich ernte 50 kg dann kann ich damit wieder einige Hektar begrünen. Ich musste letztes Jahr für 10 kg inkrustiertes Saatgut 80 € bezahlen.
Ich müsst jetzt nur wissen, ob ich mit meinem Goltix und Fusilade ein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen kann.
Gruß
Jörg
 
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Beitragvon TM 155 » Do Mai 14, 2009 11:08

Hallo!

Also das mit der Ernte stellt für mich auch kein Problem da.

Zur Herbizidbehandlung hab ich mich auch versucht einwenig schlau zu machen, aber nicht wirklich viel erreicht. Letztendlich hab ich mich getraut mit 0,8 l Goltix in die Phacelia rein zu fahren. Zu sehen war die ganze Zeit keine Negativwirkung auf die Phacelia. Das ganze war vor 7 Tagen, also vor dem großen Regenwetter hier im Süden. Hab jetzt aber auch schon 2 Tage nicht mehr geschaut. Fraglich ist natürlich ob das Unkraut überhaupt auf die 0,8 Goltix reagiert. Ich werde aber berichten...
TM 155
 
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Beitragvon joeholland » Mo Mai 18, 2009 21:21

Hallo TM 155, hallo jörg

habe die Rechnung für mein Phaceliasaatgut erhalten.
50 kg Mantelsaatgut, Sorte Stala zu 490.- € incl. MwSt. >>>(980.-€/ dt.)

Habe als es noch kein Phacelia-Mantelsaatgut gab immer so mit 10 kg / ha gesät. Im vergangenen Jahr als ich zum ersten mal Mantelsaaatgut zur Aussaat verwendete arbeitete ich mit der selben Sämaschineneinstellung wie die vorigen Jahre mit nicht ummantelten Saatgut. Durch Nachwiegen des Restlichen Saatgutes ermittellte ich eine tatsächliche Aussaatmenge von 12,25 kg/ha Mantelsaatgut.
Es heißt daß ein Sack mit 10 kg Phacelia Mantelsaatgut aus 5kg Samen und 5 kg Ummantelung besteht.
Das heißt ich habe im letzten Jahr meine Phacelia anstatt mit ca. 10 kg/ha nur noch mit ca. 6,1 kg/ha gesät. >>>> Hat man schon gemerkt daß sie etwas dünner steht aber bei diesen Saatgutpreisen ist diese geringere Aussaatmenge absolut vertretbar.
Anbei ein von Foto meiner letzjährigen Phacelia aufgenommen am 14.Okt.2008 ( Pfluglos gesät in Weizenmulch)

Meine heurige Phacelia werde ich mit der selben Einstellung säen wie im Vorjahr. d. h. ich habe Saatgutkosten für meine Zwischenfrucht
von 120.- € / ha.

Schreibt bitte ab und zu wie`s euch mit euren Vermehrungsversuchen geht !!

Gruß joeholland

[img][img]http://i44.tinypic.com/5zfwcw.jpg[/img][/img]
joeholland
 
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Beitragvon Jörg » Di Mai 19, 2009 21:41

Ich werde wieder berichten. Nur leider hat mir immer noch keiner sagen können was ich gegen Unkräuter spritzen kann aber wahrscheinlich ist es eh zu spät weil man das vermutlich im Vorauflauf machen sollte.
Die Saatgutkosten sind schon enorm für eine Zwischenfrucht. Hoffentlich ernte ich was von meinem Phaceliasaatgut.
Jörg
 
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Beitragvon TM 155 » Fr Mai 22, 2009 8:11

Also die 0,8 Goltix haben der Phacelia überhaupt nicht geschadet, eventuell hätte man sogar nochmal nachlegen können. Unkräuter sind aber leider nur zum Teil kaput gegangen. Enige waren bei mir schon zu weit entwickelt und die reduzierte Menge Goltix hat dann keinen zufrieden stellenden Erfolg mehr gebracht.
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Re: Phaceliavermehrung

Beitragvon A.Czech » Di Feb 16, 2021 22:08

Hallo zusammen,

ich möchte das Thema nochmal aufgreifen, da mein Onkel dieses Jahr auf etwa 5 ha Phaceliavermehrung plant.
Einen Abnehmer für die Ernte gibt es bereits, die Erntemenge ist meines Wissens nach unrelevant. Es ist im Vertrag zwar eine erwartete Menge anzugeben, jedoch kann sowohl mehr als auch weniger abgeliefert werden zu einem garantierten Preis!
Einiges konnte ich bereits im Internet nachlesen und klären, dennoch bleiben einige Fragen unbeantwortet, weshalb ich mich an die Spezialisten wenden möchte die schon Erfahrung mit dem Anbau gesammelt haben.

Kann man die Flächen mit einem Herbizid behandeln ? Das keines offiziell zugelassen ist, wissen wir bereits.
Gibt es Probleme mit Schaderregern, insbesondere Pilzen ?
Ist es sinnvoll die Phacelia mit einem Wachstumsregler zu behandeln ? Falls ja, welche Aufwandmenge wäre hier angebracht ?
Sind Sikkationsmittel vor der Ernte zwingend erforderlich oder klappt es auch ohne ?
Worauf sollte beim Drusch besonders geachtet werden ? Niedrige Gebläsedrehzahl und Trommeldrehzahl ist klar.

Die Flächen auf denen das "Experiment" stattfinden soll, wurden erst im Sommer vergangenen Jahres übernommen. Sie sind in keinem besonders gutem Zustand, wurden nach der letzten Ernte aber aufgekalkt und mit Rindermist eine Grunddüngung zum Humusaufbau durchgeführt. Der Boden ist sandig, Bodenpunkte weiß ich gerade nicht.

Es ist klar, dass keine Rekordernte zu erwarten ist, dennoch soll das Ganze wirtschaftlich laufen.
Welche Erträge sind bei euch möglich gewesen ?
Im Internet sind Angaben von 100 bis 500 kg pro ha zu finden.

Vielen Dank für eure Rückmeldungen!
Beste Grüße
A.Czech
 
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Re: Phaceliavermehrung

Beitragvon böser wolf » Mi Feb 17, 2021 7:23

Für welchen Züchter bzw welche saatgutfirma soll denn Vermehrung betrieben werden ?
Diese liefern auch ihr basissaatgut und haben auch eine anbauberatung ,
Zum Thema pflanzenschutz , es gibt keine zugelassenen Mittel, also muss egal für was , eine sonderzulassung nach Paragraph 18 a beantragt werden .
böser wolf
 
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Re: Phaceliavermehrung

Beitragvon A.Czech » Mi Feb 17, 2021 16:53

Für welche Saatgutfirma die Vermehrung laufen soll, weiß ich gerade gar nicht.
Es kommt die Tage wohl auch eine Beraterin vorbei, welche noch offene Fragen beantworten kann - hoffentlich. In einem ersten Vorgespräch hatte diese auch angedeutet in Sachen Pflanzenschutz Tipps geben zu können.

Dennoch wäre es interessant von Erfahrungen anderer Kollegen zu hören. Aber wie es scheint ist der Anbau eine Nische oder die betreffenden Forumsmitglieder haben den Beitrag (noch) nicht gelesen.
A.Czech
 
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Re: Phaceliavermehrung

Beitragvon johnny3000 » Mi Feb 17, 2021 18:18

hab des ganze bei mir aufm Betrieb mal durch Zufall probiert. 2018 nach einer frühen Triticale GPS Ernte Mitte Juni Phacelia als Zwischenfrucht gesäht, was dann aufgrund des warmen Sommers sehr schnell gewachsen ist und dann Mitte September gedroschen worden konnte ( Hab im August beim mulchen ein paar Bahnen stehen gelassen, einfach um zu schauen was passiert)

Ertrag hab ich nicht ermittelt, aber die 500-600kg könnten durchaus gut hinkommen. Pflanzenschutz kann ich dir nicht viel sagen, da wir biologisch wirtschaften.

Was ich mir durchaus vorstellen kann, dass eine (im Vergleich zum Zwischenfruchtanbau ) geringere Saatstärke mit irgendwo 5kg/ha ausreicht und vor allem in puncto Lager bzw. Standfestigkeit von Vorteil sein kann, weil ja doch die Zwischenfruchtbestände oft sehr mastig sind und zum Lager neigen.

Unkraut wird etwas schwieriger sein denke ich. Aussaat nicht zu früh, nicht vor Mitte Ende Mai, dann hast noch Möglichkeiten mechanisch was zu machen. Mitm Striegel im Nachauflauf sehe ich wenig Möglichkeiten, da Phacelia sehr zarte Keimpflanzen hat
johnny3000
 
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Re: Phaceliavermehrung

Beitragvon Vogtlandklaus » Di Mär 23, 2021 9:01

Ein kurzes Hallo in die Runde und ich möchte mich kurz vorstellen. Ich habe dieses Forum auf der Suche nach Phacelia Saatgut gefunden und da beginnt mein Problem....
Mein Name ist Klaus aus dem Vogtland und habe mit Landwirtschaft eigentlich gar nichts zu tun.
Ich suche Phacelia Saatgut für den Export nach Belarus.
Deshalb brauche ich deutsches Saatgut,welches ich hier in Deutschland begutachten lassen kann
(Pflanzengesundheitszeugnis!)
Meine Frau aus Belarus hat das ihrer Verwandtschaft versprochen,war etwas blauäugig....
Wer kann mir Tipps zum Bezug geben oder selbst verkaufen???
Es geht um mindestens 100kg.
Ich hoffe, mir kann jemand helfen.
1000 Dank schon mal im Voraus!!!!
Vogtlandklaus
 
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