Hallo
Reiner großer Kahlschlag gilt ja heutzutage als böse und dumm ,vor ein zwei Generationen(25 bis 50 Jahre ) war das noch anders .
Soweit so gut .Bei uns wurden nie große Kahlschläge gemacht ,da ist unser Privatwald einfach auch zu klein dafür .
Was mein Vater/Großvater immer machten waren kleine Kahlschläge/kleinste Kahlschläge ,Flächen von o,1ha bis 0,5ha .
Meist wurde dort auch angepflanzt ,da steht jetzt ein schöner Fichten oder Douglasienwald .
Paar Kiefern , Lärchen und Tannen stehen auch dort .
Wo nicht gepflanzt wurde steht ein Buchenwald mit Ahorn .
Große Mode und von allen Fachleuten empfohlen wird ja heutzutage die Plenterwirtschaft .
Auch auf vom Sturm ,Dürre oder Käfer zersausten Flächen .
Ich allerdings bin so langsam immer weniger von der Plenterung überzeugt .
Über die Gründe will ich gerne mal mit Euch drüber diskutieren ,weil :
- es beim Fällen sehr geübte und erfahrene Waldarbeiter/teure Waldarbeiter braucht ,und selbst bei dehnen gibt es im Starkholz entsprechenden "Flurschaden "
- beim Rücken dieses Stammholzes ist der Flurschaden dann nochmal genau so groß
-ich habe auch wirkliches Starkholz ,was ich mit eigener Technik mit 7 Tonnenwinde im Hang fast gar nicht mehr gerückt bekomme
- also muß der Lu mit Großtechnik kommen mit , der ist aber auch nicht gerade produktiv ,wenn er wegen einzelnen Bäumen
kreuz und quer nur im Wald rum eiert
Darum will ich in meinem Fall in Zukunft mehr wieder kleine Kahlschläge machen ,ein Profiteam mit entsprechender Technik für wenige Tage kommen lassen .Aufräumen und anpflanzen mach ich dann selbst .
Naturverjünge soll wo möglich auch etwas genutzt werden .
Wie seht Ihr das zum Thema ,wie sind Eure Erfahrungen und Meinungen ?
Danke Gruß und schönen Sonntag