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Pöttinger Pflug mit Traction Control

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Pöttinger Pflug mit Traction Control

Beitragvon BK_90 » Do Nov 09, 2023 21:40

Hallo zusammen,

bei mir steht gerade der Kauf eines neuen Pfluges ins Haus.
Der Pöttinger Servo 4000 gefällt mir ganz gut, auch vom Arbeitsbild.

Hat von euch jemand einen Pöttinger Pflug, welcher mit dem Traction Control System ausgestattet ist?

Dies soll ja Gewicht vom Pflug auf die Hinterachse verlagern?
Wird dadurch der Pflug nicht „angehoben“?

Wie zufrieden seid ihr mit dem System und würdet ihr es wieder kaufen?

Vielen Dank schon Mal!

Viele Grüße

bk_90
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Re: Pöttinger Pflug mit Traction Control

Beitragvon Wimsener » Do Nov 09, 2023 22:15

Hallo BK 90
Wir haben seit 2Jahren einen Servo 45S mit Traction Control.
Man merkt schon, wie der Pflug sozusagen leicht angehoben wird.
Man kann schön nachregeln während dem pflügen, allerdings muss man dann EHR auch immer nachregeln ( und hydr Oberlenker auch) aber kein Problem !
Allerdings diesen Herbst, wo der Boden trocken war, bin ich ohne Druck gefahren, damit der Pflug besser einzieht und drin bleibt.
Der Mehrpreis ist mM überschaubar.
Würde es wieder dazuordern.
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Re: Pöttinger Pflug mit Traction Control

Beitragvon Zeppi » Fr Nov 10, 2023 10:49

Habe ebenfalls seit 2 Jahren einen Servo 45S mit Traction Control. Bei trockenen Verhältnissen brauchst Du keinen Druck auf das System zu geben, da ansonsten der Pflug nicht sitzen bleibt, so zumindest bei meinen Hanglagen. Wenn die Verhältnisse normal bis feucht sind ist die Verlagerung des Gewichts merklich spürbar. Du hast mit diesem System eben die Möglichkeit trotzdem im Langloch zu fahren. Ohne Traction Control müsstest du im Festloch fahren um permanent Gewicht vom Pflug auf dem Schlepper zu bringen. Kaufen würde ich es auf jeden Fall wieder
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Re: Pöttinger Pflug mit Traction Control

Beitragvon langer711 » Fr Nov 10, 2023 10:58

Das interessiert mich jetzt aus technischer Sicht.
War es nicht bisher so, das die EHR den Pflug anheben soll, wenn der Schlepper durchrutscht?
Ich erinnere mich noch an den ersten Radarsensor unter dem Schlepper zu diesem Zweck.

Wie erkennt der Pflug denn, das er reagieren muss?
Und was passiert dann?

Gruß
Der Lange
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Re: Pöttinger Pflug mit Traction Control

Beitragvon langholzbauer » Fr Nov 10, 2023 12:37

Da muss ich , als Ossi, schmunzeln.
ZT 300 von Ende der 1960er Jahre hatte schon einen " Zugkraftverstärker" im elektronikfreien Steuerblock integriert.
Damit ließ sich allein über ein Stellrädchen eine gewisse Hubkraft und nur im abgesenkten Zustand auf die Unterlenker einstellen.

Wenn den Steuerblock heute ein Hersteller auf einer günstigen Baureihe anbieten würde, hätte er eine Medaille auf der Agritechnika oder Sima verdient. :wink:
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Re: Pöttinger Pflug mit Traction Control

Beitragvon ClaasXerion » Fr Nov 10, 2023 12:54

Das System ist relative simpel erklärt :
Eine hydraulisch mit Blase vorgespannte Einheit ersetzt sozusagen das Langloch im Turm - heißt der Pflug geht jetzt auf seine Solltiefe und der Oblenker ist so kurz , das er in dem Hydrauliksystem einen Zug auslöst . Dadurch wird sowohl Gewicht von der Vorderachse als auch vom Pflug auf die Hinterachse verschoben. Regelt jetzt die EHR etwas nach oben , kann sie dies in einen kleinen Rahmen problemlos , da es ein hydraulisch vorgespannte System ist. Ist die Tiefenveränderung so stark, das der Oberlenker nun zu viel Zug aufbaut, hat der Pflug nicht mehr genug Unterzug und kann in einigen Situationen aus der Erde kommen.

Ich hoffe das war jetzt alles richtig , lasse mich gerne noch im Detail verbessern!
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Re: Pöttinger Pflug mit Traction Control

Beitragvon broitbeil » Fr Nov 10, 2023 13:35

Da kann man doch einfach einen Stickstoffspeicher am hydr. Oberlenker einbauen, das bewirkt doch genau das gleiche, oder?
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Re: Pöttinger Pflug mit Traction Control

Beitragvon Johannes D. » Fr Nov 10, 2023 13:58

@Langholzbauer
Ich meine gelesen zu haben, dass der Zugkraftverstärker beim ZT300 für den Anhängerbetrieb war, da wurde ein (zusätzlicher)
Hydraulikzylinder zwischen Deichsel des Anhängers und Schlepper angebracht der dann bei Betätigung zusätzliches Gewicht
auf die Hinterachse übertragen konnte.
Bringt für den Pflug also nix....

ZF hatte Anfang der 60er, Ende der 50er Jahre an Ihrer "Freiganghydraulik" (ZF A208, unter anderem in der Eicher Raubtierserie
verbaut) einen Raddruckverstärker. Im Prinzip war das eine Art Drossel über die man bei Heckkraftheber in Schwimmstellung
etwas Druck auf den Heckkraftheber geben und somit Gewicht vom Anbaugerät auf den Schlepper verlagern konnte.
Bei Schlupf stieg die Drehzahl also hat auch die Hydraulikpumpe mehr gefördert, also wurde auch mehr Druck aufgebaut.
Ich glaube das war mehr Marketing als tatsächlich eine Hilfe, zu der Zeit gabs noch das Patent auf die Zugkraftregelung.

Ob und in wie weit das in der Praxis geholfen hat, das kann ich aber nicht sagen.

@bk_90
Wenn von Anbaugerät auf den Schlepper Gewicht übertragen werden soll, kann ich mir keine andere Methode als das (leichte) Anheben
des Anbaugerätes vorstellen. Ist das ganze geschickt gesteuert dürfte sich an der Tiefenführung nicht sehr viel ändern. Aber spür bzw.
messbar dürfte es sein.
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Re: Pöttinger Pflug mit Traction Control

Beitragvon langholzbauer » Fr Nov 10, 2023 14:21

Jein.
Auch die, von Dir erklärte Version, wurde mit einem Abgang vom Kraftheber über einen Galgen am Oberlenkerbock realisiert.
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Re: Pöttinger Pflug mit Traction Control

Beitragvon freddy55 » Fr Nov 10, 2023 20:22

Das hat doch ein Herr Ferguson schon vor Jahrzehnten perfekt gelöst. Müsst nur mal am Pflug die Stützräder weglassen, oder zumindest richtig einstellen.

.
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Re: Pöttinger Pflug mit Traction Control

Beitragvon Sönke Carstens » Fr Nov 10, 2023 20:54

Blöd nur das man einen großen Pflug nicht ohne Stützrad halten kann.
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Re: Pöttinger Pflug mit Traction Control

Beitragvon Lenkfix » Fr Nov 10, 2023 21:26

Wirklich echt ein Stützrad ? sollte bei guter EHR aber doch wohl eher als Tastrad fungieren, muss mal den Pflugsepp fragen, Stützrad oder Tastrad.
Ja früher hatte wohl jeder Hersteller so sein eigener Werbegag zum besseren/perfekten Pflügen z.b. bei Hanomag die Piloteinrichtung, oder Unimog / MB-trac mit Servotrac (Kipphebel an Unterlenker mit Kettengehänge) usw.
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Re: Pöttinger Pflug mit Traction Control

Beitragvon countryman » Fr Nov 10, 2023 21:54

Im Grunde überträgt die Zugkraftregelung doch schon "Gewicht" vom Pflug auf den Schlepper. Pöttinger spannt offenbar zusätzlich den Oberlenker vor, was bei längeren Pflügen auch Sinn macht (neben dem Tastrad).
War der Zugkraftverstärker beim ZT tatsächlich auch für Anbaupflüge gedacht? Ich kannte das bisher nur bei angehängten Geräten. Dabei wird ein Teilstrom der Hydraulik ständig durch eine Art Oberlenker geleitet, und über eine regelbare Drossel der Druck eingestellt.
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Re: Pöttinger Pflug mit Traction Control

Beitragvon Sönke Carstens » Fr Nov 10, 2023 22:49

Lenkfix hat geschrieben:Wirklich echt ein Stützrad ? sollte bei guter EHR aber doch wohl eher als Tastrad fungieren, muss mal den Pflugsepp fragen, Stützrad oder Tastrad.


Oberlenker ist in der Mitte vom Langloch, also muss das Stützrad schon einiges an Gewicht tragen.
Wenn man ständig Probleme mit Schlupf hat sollte sich mal Gedanken machen ob man vielleicht mal in vernünftige Reifen investiert.
Das ein 0815 Trelleschrott nichts auf dem Acker bewegen kann sollte doch inzwischen jedem klar sein.
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Re: Pöttinger Pflug mit Traction Control

Beitragvon ClaasXerion » Sa Nov 11, 2023 11:18

Es mag ja sein , das je nach Bodenzustand und Bodenart die Position in der Mitte vom Langloch notwendig wird. Aber gelernt hat das keiner von uns so.
Der Oberlenker hat bei erreichter Pflugtiefe auf Zug zu sein und soll vorne am Langloch stramm sein . Somit nimmt er Läst vom Stützrad und erhöht die Hinterachslast.
Zu dem Satz mit dem Trelleborg sag ich jetzt mal lieber nicht viel ...
Wir fahre BKT , Michelin und fuhren lange alte Trelleborg , kurz nach der Übernahme der ehemaligen Pirelli Reifen.

Ich weiß das es in den letzte 10 Jahre viel Ärger um brechende Stollen und Co gab .

Ich bin den 650/85R38 beim Grubbern mit 28 cm Tiger bei 0,8-1 Bar gefahren .
Die Reifen haben sich nicht gedreht , es sind keine Stollen gebrochen und die Reifen haben ewig gehalten.
Die Michelin und BKT sind nicht ohne Nachteile ... Der Michelin 710 auf dem Xerion mit 1,1-1,2 bar gefahren, läuft zum Beispiel in der Mitte der Lauffläche zu wenig ab. Von der Laufleistunf bei fast 80-90% Acker will ich nicht reden ...

Aber Sönke, was bei mir richtig ist und geht , muss es bei dir nicht sein ! Deswegen nicht als Generalkritik verstehen - Ich glaube viele Lösungen haben ihre Berechtigung auf nunmal unterschiedlichen Standorten.
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