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Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

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Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

Beitragvon Pole » Di Okt 07, 2025 5:23

Hallo. Mich würde interessieren, wie Zwischenhändler deutsche Obstbauern für Tafeläpfel bezahlen, die sie in großen Mengen kaufen und von Zwischenhändlern in Sortieranlagen sortieren lassen?
In Polen zahlt man für Prince-Äpfel derzeit nur 1,2 Złoty. Das sind lächerliche Preise. Doch nur wer kein eigenes Kühlhaus hat, verkauft sie. Kleine Bauernhöfe.
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Re: Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

Beitragvon tyr » Di Okt 07, 2025 7:27

1,2 Złoty für was? 100Gramm? Pro Apfel?

einen offiziellen Preisüberblick findest Du hier: https://www.bmel-statistik.de/fileadmin ... 0-0000.pdf, vielleicht hilfts Dir.
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
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Re: Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

Beitragvon wastl90 » Di Okt 07, 2025 7:39

Pole hat geschrieben:Hallo. Mich würde interessieren, wie Zwischenhändler deutsche Obstbauern für Tafeläpfel bezahlen, die sie in großen Mengen kaufen und von Zwischenhändlern in Sortieranlagen sortieren lassen?
In Polen zahlt man für Prince-Äpfel derzeit nur 1,2 Złoty. Das sind lächerliche Preise. Doch nur wer kein eigenes Kühlhaus hat, verkauft sie. Kleine Bauernhöfe.

Das wären 0,28€, vermutlich je Kg.

Das ist wenig, kommt mir aber gar nicht so unrealistisch vor. Mengen zwischen 1.000 und 3.000kg, sortiert und schöne Ware wird um ca. 1,1€/kg bei kontinuierlicher Abnahme gehandelt.

Vermutlich sind Übermengen nicht an den Mann zu bringen und der Markt verhält sich ähnlich wie bei Kartoffeln.
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Re: Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

Beitragvon Pole » Di Okt 07, 2025 7:59

Ja. Der oben genannte Preis gilt für 1 kg Äpfel mit einem Durchmesser von über 7 Zentimetern.
Für mich ist der Preis in Polen tragisch niedrig.
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Re: Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

Beitragvon Sturmwind42 » Di Okt 07, 2025 8:12

wastl90 hat geschrieben:Vermutlich sind Übermengen nicht an den Mann zu bringen und der Markt verhält sich ähnlich wie bei Kartoffeln.
Wieviel Kartoffeln , sortiert , schöne Ware , darf ich dir für 1 oder 1,1 € vorbeibringen ?
Für das Geld a.W. auch noch abgepackt in 5 kg .
(ja ich weiss schon wie du es gemeint hast )

Bei manchen Sachen muss man sich echt wundern , 1 kg Bananen kostet ab 1.29 € ( eine Schande für den Anbauer ) , Orangen hingegen 3,99 € . Ok ich hab keinen blassen Schimmer von Orangen-Bananen- Anbau aber so ein Unterschied kommt mir "spanisch " vor .
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Re: Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

Beitragvon wastl90 » Di Okt 07, 2025 8:17

Kartoffeln für 1€/kg? Wo hab ich das geschrieben? Für 1€/dt kannst du mir gerne den Hof vollkippen.
Ich habe vom Marktverhalten bei Übermengen geschrieben. Kartoffeln kosten doch auch nicht durchgängig 1€/dt, das sind Übermengen, die nicht vertraglich gesichert wurden.
Ähnlich wird es sich eben auch bei Äpfel verhalten.
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Re: Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

Beitragvon Sturmwind42 » Di Okt 07, 2025 8:26

Hab ich ja geschrieben !
Und ich dachte bei dir geht es auch um Direktvermarktung und Handel -Gastro-Belieferung .
Aber du hast offensichtlich noch viel Vieh und/oder ne BGA Anlage, ja warum auch nicht .
Oder müssen die Erdäpfel für 1€/dt auch magelfrei sein ?
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Re: Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

Beitragvon wastl90 » Di Okt 07, 2025 10:35

Ich habe Vieh, aber keines das Kartoffeln möchte ;-) Tortzdem bekommt man beim örtlichen Biogaser noch 2€/dt für Biogaskartoffeln. Also wenn du Interesse hast, kannst du mir die für 1€ in den Hof kippen und ich fahr die 500m weiter in die Anlage ;-).

Direktvermarktung mache ich, auch den Verkauf an Wiederverkäufer, Onlineshop, Gastro und Co. Trotzdem drücken eben die aktuellen Preise enorm! Meinst du die aktuellen Kartoffelangebote drücken nicht den Preis für vertragliche Ware bzw. eben in das Gastrogeschäft? Da gibt es zur Zeit genügend die mit günstien Preisen hausieren und die Preise im Allgemeinen kaputt machen.
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Re: Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

Beitragvon Fendt 308 ci » Di Okt 07, 2025 19:15

Pole hat geschrieben:Ja. Der oben genannte Preis gilt für 1 kg Äpfel mit einem Durchmesser von über 7 Zentimetern.
Für mich ist der Preis in Polen tragisch niedrig.


Polnische Ware hat bisher immer nur dafür gesorgt, die Preise in Deutschland kaputt zu machen, meist mit zweifelhaften Qualitäten.

28 Cent für 70+ Äpfel sagt wenig. Welche Sorte, welche Qualität und Ausfärbung, ggf. in welcher Verpackung?

Für Braeburn unsortiert ist der Preis hervorragend bei 60 to/ ha Erntemenge, für Elstar mit 3 Pflückdurchgängen eher miserabel.

Zur Einschätzung bräuchte man mehr Informationen.
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Re: Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

Beitragvon Pole » So Okt 12, 2025 16:20

Ich weiß nicht, wie es in Deutschland ist. Aber ich transportiere Äpfel zur Sortieranlage. Holzkisten. Ich immer noch nicht, was sie damit machen, wohin sie sie nach der Sortierung verkaufen. Für Prince-Äpfel (7+ cm) bekomme ich 1,2 PLN/kg. Für 6,5 bis 7 cm bekomme ich 1 PLN/kg. Für Abfalläpfel bekomme ich unterschiedlich niedrige Preise. 60 bis 70 Groszy/kg, zuzüglich 7 % Mehrwertsteuer. Die Farbe muss mindestens 30 % betragen. Alle diese Zwischenhändler, wie Obstsortieranlagen, machen daran aufgrund ihrer zusätzlichen Kosten und ihres Gewinns eine riesige Marge. Es ist ein lächerlicher Preis. Aber ich habe kein Kühlhaus, weil ich mir momentan keins leisten kann.

In einer Woche bin ich mit der Apfelernte fertig. Wir pflücken gerade Jonagored-Äpfel.
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Re: Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

Beitragvon Pole » So Okt 12, 2025 16:34

Ich frage mich, wie das bei den Deutschen funktioniert, die ihre Äpfel direkt nach der Ernte in Holzkisten 300 kg und unsortiert im Großhandel verkaufen wollen??
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Re: Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

Beitragvon Fendt 308 ci » So Okt 12, 2025 17:21

Was würde ein Kühlhaus an dem Preis ändern, den du von deinem Abnehmer bekommst?
Abgesehen von Direktvermarktern werden die Hauptmengen in Deutschland über Genossenschaften vermarktet (Bodensee, Altes Land).
Die Preise bleiben üblicherweise über die ganze Vermarktungssaison auf dem selben Niveau, abgesehen von Frühäpfeln im Juli.
Es wird allgemein versucht, nicht mehr Ware aus den Lagern auf dem Markt zu positionieren, um den Preis zu halten.
Gelingt nicht immer, vor allem, weil die östlichen Erzeugerländer oft unberechenbar sind :mrgreen:
Dann gibt es noch Clubsorten, z.B. Kanzi, Pink Lady, Fräulein und viele weitere. Bei einigen verdient der Erzeuger, bei anderen nur der Vermarkter, Züchter oder Lizenzgeber :lol:
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Re: Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

Beitragvon Pole » So Okt 12, 2025 17:39

In polnischen Obstbauforen wird über die drastisch niedrigen Apfelpreise für Bauern diskutiert. Sie schreiben, dass große Supermärkte dreimal so viel verdienen wie der Obstbauer. Sie stecken unter einer Decke. Ich glaube, die Supermärkte sind diejenigen, die die schmutzigen Machenschaften betreiben und Sortieranlagen zwingen, die Preise niedrig zu halten. In Polen gibt es keine Strafen für diese Läden. Es ist eine Schande, dass die EU nichts dagegen unternimmt. Wir leben wie im „Wilden Westen“
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Re: Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

Beitragvon tyr » So Okt 12, 2025 19:46

Natürlich sind es die großen europäischen Handelsoligopole, die über ihre Markt- und Nachfragemacht die Preise letztlich bestimmen, willkommen in der EU.. :prost:
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Re: Preise für Tafeläpfel, unsortiert in Deutschland

Beitragvon wastl90 » So Okt 12, 2025 19:47

Ja das ist leider so. Bei allem - egal ob Fleisch, Obst, Gemüse oder Trockenwaren wird eben genau der Markt analysiert und gnadenlos der Preis gedrückt, wenn dieser das zulässt. Gutes Beispiel sind dieses Jahr Kartoffeln oder Äpfel. Ob die günstigen Einkaufspreise an den Endkunden weitergegeben werden? Das ist die freie Entscheidung der Supermärkte oder Discounter. Es gibt Produkte, wie z.b. bei Milch, die als Referenzprodukt gilt, bei denen das gerne gemacht wird, bei anderen Produkten verdient man dann eben lieber mal etwas Geld.

Die Eigentümer von Aldi und Lidl gehören jetzt nicht zu den ärmeren Bürgern in Deutschland.
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