Stimmt, Ist natürlich alles quatsch, das brennholz aus der Ukraine ist nicht verstrahlt. Bezüglich Preis. Dieser liegt in der Ukraine bei ca. € 28.- bis max. € 35.- per tonne / fm. - Buche. Ich habe erst kürzlich mal mit der Ukrainischen Botschaft darüber gesprochen bzw. verhandelt. Allerdings kommen beim Import extrem viele Schwierigkeiten auf einen zu. Erstmals lässt sich die Ukraine bis zu 1,5 jahren Zeit die Mwst. auszuzahlen, die man vorab gleich blechen muss. Weiters wird der hohe Preisvorteil des Holzes zu einem großen teil vom hohen Transportpreis aufgefressen. Im Endeffekt bleiben nicht mehr als € 10.- per rm Differenz, im günstigsten Fall knappe € 20.-. Man muss mit 700 km Fahrtsrecke rechnen. Stammholz das doppelte, weil ja der LKW leer zurückfährt, scheidet also aus und es muss fertig produzierte Ware sein.
Dafür gibt man seine eigene Infrastruktur komplett auf. Importiert man, hat man keine eigene Produktion mehr und ist eventuell sogar einem einzigen Händler ausgeliefert. Als Privatmann der sich eventuell einen ganzen Sattelzug bestellt, ist das eine machbare Sache. Für mich als Händler ein zu großes Risiko. Der Ukrainische Händler / Produzent ist dann eventuell ausverkauft usw.. und bei mir hängen über 1000 Brennholzkunden in der Luft und kaufen woanders, weil ich nicht liefern kann.
Auch gilt für mich noch immer das Nahversorgerprinzip. Das kann man natürlich in unserer globalen Welt nicht mehr überall anwenden. Da brauchen wir uns keine unrealen Vorstellungen machen. Ein Handy aus Österreich....... hihihihihi. Aber es ist immer zu hinterfragen ob ich im Hochsommer Tomaten aus italien kaufen muss, wenn Sie bei uns Zuhauf im garten wachsen. So sehe ich das auch beim Brennholz. Österreich und Deutschland hat soviel Wald, da können wir auch bewusst auf Importware verzichten, außer es kommen Zeiten wo die Preisdifferenz nicht mehr wegzuleugnen wäre. lg gummiprinz
