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Reklamation Ferkel

Alles rund um das Borstenvieh.
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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Reklamation Ferkel

Beitragvon Bergländer » So Aug 21, 2016 10:37

Hallo

ich bekam letzten Dienstag Ferkel, wovon gestern Abend ein Ferkel verendet ist. Kann ich da noch vom Händler Schadensersatz verlangen? Oder wie lange haben die Gewährleistung. Ich habe so etwas noch nicht gehabt.
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Re: Reklamation Ferkel

Beitragvon Carsten » So Aug 21, 2016 10:44

Hallo,

ich würde da eher auf Kulanz hoffen. Kommt auch darauf an woran es verendet ist. Rangkämpfe? Vorerkrankungen die bei der Anlieferung nicht erkennbar waren? Man sollte die Tiere bei der Anlieferung sehr genau beobachten. Je nach größere der Gruppe auch mit mehreren Personen. Jedes Ferkel was nicht 100% auf dem Dampfer ist (blass, Atemwegserkrankung, Durchfall (!), etc) auf dem Lieferschein notieren. Dann ist es einfacher.
Gruß
Carsten
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Re: Reklamation Ferkel

Beitragvon Falke » So Aug 21, 2016 11:03

Wenn von zwei Ferkel eines verendet, ist das was anderes als 1 von 100 ... Wieviel Ferkel waren es denn?

Heute ist Sonntag. Dienstag ist mMn schon lange her.

Adi
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Re: Reklamation Ferkel

Beitragvon Estomil » So Aug 21, 2016 11:26

Sehe ich ähnlich. Ferkel sind keine Maschienen und somit kann auch mal was schief gehen. Wenn du immer mit den Ferkeln zufrieden warst, dann würde ich da jetzt keinen heckmeck drum machen. Das kann halt mal passieren und könnte auch durchaus zu einem großen Anteil an dir liegen. Wenn das Tier nicht an Fressen gekommen ist, dann hast du halt nicht aufgepaßt um nur mal ein Beispiel zu nennen.

Im übrigen würde ich bei einem Tier und 5 Tagen auch nicht mehr von Gewährleistung oder Kullanz ausgehen. Wie lange soll der Sauenhalter denn dein Risiko tragen? Bis das Schwein am Haken hängt?
Die mäster müssen halt auch mal lernen, dass die Tierleistung auch ganz erheblich von ihnen selbst abhängt. Ab einem gewissen Zeitpunkt liegt die Leistung der Ferkel nicht mehr in der Hand des Sauenhalters.
Im übrigen kann man mit den meisten Sauenhaltern auch durchaus mal persönlich reden, wenn mal nen proplem vorhanden ist. Wenn die Leistung alles in allem passt gibts ja keinen grund zur beschwerde. Wer wegen so einer kleinigkeit dann aber meint den lieferanten wechseln zu müssen, der wird sich noch wundern wie schnell sowas schief gehen kann. Nich wenige Mäster haben lange gesucht um ihren passenden sauenhalter zu finden.
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Re: Reklamation Ferkel

Beitragvon Hürli -Power » So Aug 21, 2016 11:56

Manche Mäster meinen ja echt ,sie hätten eine lebenslange Garantie auf ein Ferkel ... Das eigene Schludern und seine Folgen wird dann auf dem Ferkelerzeuger abgeschoben . Ist ja auch einfacher .....
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Re: Reklamation Ferkel

Beitragvon Joachim Hansen » So Aug 21, 2016 13:16

Als ich noch normaler Mäster war habe ich öfters die Annahme von Ferkeln verweigert da die mir zu schlecht waren.
Schwankungen von 20 bis 40 kg sind nicht hinnehmbar.
Wenn aber eins stirbt ist es das eigene Problem!

Jetzt bin ich Lohnmäster, da ist es mir egal was da ankommt, ich bekomme mein Geld.
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Re: Reklamation Ferkel

Beitragvon Estomil » So Aug 21, 2016 14:15

Das sind zu 90% ganz normale Bauern die meinen damit was verdienen zu können. Der Rest sind futtermittellieferanten.
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Re: Reklamation Ferkel

Beitragvon Hürli -Power » So Aug 21, 2016 14:50

Schlechte Ferkel verkauft man auch nur einmal. Dann lieber ein Spanferkel mehr weg, und alle sind mit den restlichen Ferkel gut zufrieden. Nur wenn dann Mäster ihre inzwischen 50 kg schweren Schweine noch reklamieren wollen, dann fällt einem nichts mehr ein. Wichtig ist halt, das korrekt und ohne Preisdrückungs oder Erpressungsversuche auch in schwierigen Zeiten abgerechnet wird, damit alle ohne die geballte Faust in der Tasche ihr Tagesgeschäft nachgehen können.
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Re: Reklamation Ferkel

Beitragvon Bergländer » So Aug 21, 2016 15:21

Es waren 180 Ferkel. Bei der Anlieferung und dann 2 Tage danach laufen wir immer mit 2 Personen getrennt voneinander durch den Stall um evtl. Veränderungen zu erkennen. Dann nur noch alleine. Es waren jetzt neue Ferkel von einem Händler der mir empfohlen wurde.
Ein großes Problem war das die Ferkel sich geflickt hatten ohne Ende als sie vom Lkw runterkammen.
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Re: Reklamation Ferkel

Beitragvon Weser-Bergland » So Aug 21, 2016 15:43

Wie sieht das eigentlich mit Brüchlingen aus, reklamiert Ihr die?
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Re: Reklamation Ferkel

Beitragvon Hürli -Power » So Aug 21, 2016 15:45

Die werden doch nicht mal mitgenommen...
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Re: Reklamation Ferkel

Beitragvon elchtestversagt » So Aug 21, 2016 16:58

Das ist eine ganz schwierige Geschichte.
Es gibt Arschlöcher unter den Sauenhaltern, genauso wie unter den Mästern aber am allermeisten unter dem Viehhandel.
Die ordentliche Vorgehensweise unter Kaufleuten ist erstmal folgende:
Wenn die Ferkel ( aus welchen Grund immer) nicht ordnungsgemäss geliefert wurden, dann hat man vierzehn Tage Zeit, und muss dann spätestens den Mangel Schriftlich rügen und dem Lieferanten eine Frist geben zur "Verbesserung".
Wenn dann keine Verbesserung eintritt, dann gleiches Spiel nochmal.
Nach zwei erfolglosen "Nachbesserungsmassnahmen" hat man dann das Recht, den Kaufvertrag zu wandeln, sprich Rückgängig zu machen und sich im Schadensersatzfall die entstandenen Kosten ersetzen zu lassen.
Alles andere hat vor Gericht keine Chance, weil auch der Landwirt Kaufmann im Sinne des Rechts ist und es vollkommen egal ist, ob es ein Kugelschreiber oder ein Tier ist, es ist und bleibt eine "Sache"....

Aus diesem Grund werden bei mir immer Eingangsuntersuchungen gemacht, um auch schon vorhandene Infektionen frühzeitig zu erkennen.
Alles wird schriftlich festgehalten ( hab es vergangenes Jahr noch gehabt, Circo Impfung sollte gemacht sein, dennoch hatten 5 Tiere positiv auf Circo angeschlagen..).
Wenn bei uns ein Tier verendet, bei dem ich mir keinen Reim auf die Ursache machen kann, dann wird gleich der TA hergeholt und das Tier teilseziert auch wenn es den Vets es nicht passt bzw. schwache Symptomtiere auch zur TiHo gebracht zwecks Untersuchung.
Dann weiss man immer recht genau, ob man selber Schuld ist oder nicht, rumdocktern sollte es nicht mehr geben.
Dann wird immer entschieden mit dem Handel, wie solche Tiere abgerechnet werden.
Ich hab das mit dem Einstallen immer so, die Tiere kommen zügig in den Stall, und nach einer Woche wird zusammen mit dem Aussendienstler und dem TA durch den Stall gegangen und sich die Partie angesehen.
Auch ist es immer eine "Aufschlagsfrage", sprich sind die Ferkel billig ( bei den Aufgeldern) nimmt man vieles mit ( Gewichtsschwankungen u.a.), sind die exorbitant teuer erwarte ich auch Premiumqualität.
"Zuwiederhandlungen" werden auch rigeros abgerechnet, wird aber auch vorher alles festgehalten.
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Re: Reklamation Ferkel

Beitragvon ltMart » So Aug 21, 2016 17:29

Gerade wenn es ein neuer Lieferant ist, halte ich es für wichtig vorab über Abschlagsmodalitäten zu sprechen. Tiere mit "Schwächen" werden von mir gleich beim Einstallen vermerkt und markiert. Wenn eines dieser Tiere dann verendet wird es auch nicht bezahlt. Tiere die bereits mit Husten oder Durchfall kommen werden sofern sie sich nach ein paar Tagen wieder beruhigen mit einem Abschlag versehen.

Allerdings spreche ich hier von maximal 2-3 Tagen nach dem Einstallen. Alles was danach kommt hat man als Mäster selbst in der Hand. Außer es geht tatsächlich um Betrug wie nicht durchgeführte Impfungen die abgemacht waren o.ä.
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Re: Reklamation Ferkel

Beitragvon Joachim Hansen » So Aug 21, 2016 17:39

Libero hat geschrieben:
Joachim Hansen hat geschrieben:Als ich noch normaler Mäster war habe ich öfters die Annahme von Ferkeln verweigert da die mir zu schlecht waren.
Schwankungen von 20 bis 40 kg sind nicht hinnehmbar.
Wenn aber eins stirbt ist es das eigene Problem!

Jetzt bin ich Lohnmäster, da ist es mir egal was da ankommt, ich bekomme mein Geld.


Darf man Näheres über Lohnmast erfahren? Bislang wurde immer bestritten, dass es die gibt. Was sind das für Vertragspartner?


In meinen Fall ist es ein Vertag zwischen mir und einen großen Tierhändler.
Ich bekomme Ferkel welche momentan nicht von anderen Mästern aufgenommen werden da sie z.B. grad kein Platz frei haben.
Da sich der Tierhändler aber verpflichtet die Ferkel zu kaufen muss er sie ja auch los werden und da komme ich ins spiel.
Ich lege dem Tierhändler alle meine Kosten vor ( Futter, Tierartzt, Strom...).
Ich bekomme dann für jedes Tier Summe X (Ist festgelegt möchte ich hier aber nicht nennen) somit ist ein Verlust ausgeschlossen ,das gesamte Risiko hat der Tierhändler.
Eigentlich wollte ich mich aus der Schweinehaltung komplett zurückziehen, als ich dem Tierhändler gesagt habe das ich keine Ferkel mehr kaufen werde kam er mit der Lohnmast.
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Re: Reklamation Ferkel

Beitragvon Nordhesse » So Aug 21, 2016 19:20

Ich verkaufe alle Ferkel direkt an Mäster. In Partien von 2 bis 360 St. Die meisten fahre ich auch selber weg. Da ich eine Selektionsmast betreibe werden nur Qualitätsferkel zu vollem Preis vermarktet. Sollte mir doch mal eins durchrutschen, welches keinen vollen Preis wert ist, so wird das bei Rechnungstellung berücksichtigt. Die Reklamationsquote seitens der Mäster liegt bei 0,2 %
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