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Rücken mit Seil am Traktor

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Rücken mit Seil am Traktor

Beitragvon DonEgalo » Mi Mär 25, 2009 14:11

Hallo zusammen,

hab folgendes Problem:
Hab vom Förster die Möglichlkeit bekommen, in einem Waldstück ein paar Buchengipfel und kleinere Fichtenstämme ( d <= 30cm) zu bekommen. Alledings kann ich nicht in das Stück reinfahren, ich muss sie kleinsägen und raustragen.

Meine Idee ist folgende:
Ein Stahlseil (d=10mm, l=50m) um die Stämme und an meinen Traktor an die AH-Kupplung (habe keine Winde) und einfach Stamm für Stamm rausziehen.

Funktioniert das? Auf was muß ich achten?
Was für Seilenden brauche ich? Funktioniert ein Seil mit Schlaufe (AHK) und Gleithaken?

Danke!
DonEgalo
 
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Beitragvon fun_jump » Mi Mär 25, 2009 14:33

Hallo,

also funktionieren tut das ganze schon nur kannst du keine Kurven fahren da du sonst das Seil an der Rinde der stehenden Bäume vorbei ziehst und diese dann kaputt machst. Sowas sieht ein Förster eigentlich gar nicht gerne.
Hast du nicht die Möglichkeit für die paar Bäumchen dir irgendwo eine Winde für einen Tag zu leihen. Also mein Forstgerätehändler verleiht für glaub ich 20€ am Tag seine Winde mit Gelenkwelle und Ketten. Wenns nur ein paar Kronen und Bäumchen sind kannst du die doch umsägen und am nächsten Tag rücken.

Gruß Jens
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Beitragvon de_lupo » Mi Mär 25, 2009 14:37

Tach auch,

mach an einen Baum eine Umlenkrolle und ziehe hierüber das Seil.
Somit machst du keinen Baum kaputt und kannst "fast" so fahren wie du kannst bzw. willst.
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Beitragvon Johannes D. » Mi Mär 25, 2009 14:40

Hi,

prinzipiel funktioniert das schon, Du schreibst ja, das Holz ist bereits ge-
fällt und liegt am Boden.
Nur, Du musst rechnen, das Du die gleiche Strecke, die das Zeug im Be-
stand liegt auch fahren musst um es herauszuziehen. Also wenn dein Stamm
20m weit von der Rückegasse weg liegt, musst Du mit dem Schlepper
20m weit fahren. Zum einen musst Du da recht viel hin und her fahren
und zum anderen müsstest Du vermutlich optimaler weise mindestens 45°
zur Rückegasse ziehen, dass könntest Du nur wenn Du selbige verlässt.

Evlt. kannst Du jemanden mit Winde fragen ob Du sie leihen kannst?

cu

Johannes D.
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Beitragvon abu_Moritz » Mi Mär 25, 2009 15:04

ich zieh so seit eh und jeh meine sachen aus dem Bestand,
30mm Nylonseil am schlepper befestigt,
90° umgelenkt an einer Umlenkrolle die auf der gegenüberliegenden Wegseite am Baum befestigt ist,
so muss halt einer die ganze zeit den Waldweg auf und ab fahren ;-)
das Dicke Nylonseil schneidet auch nicht so schnell in die stehenden Bäume ein wenns mal schleifen sollte.
Gruß Jo


abu Moritz = "Vater von Moritz"

wir sind ganz normale Menschen, haben nur ein paar mehr Kettensägen...
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Beitragvon DonEgalo » Mi Mär 25, 2009 16:00

Danke für die schnellen Antworten.

Ich hab das Glück, dass die Gipfel max 15m vom Waldweg weg liegen, in nem leicht abschüssigen Bereich. Der macht zudem dort gerade ne 45° Biegung, so dass ich direkt auf dem Weg fahren kann.

Ich würde mir dazu jetzt ein Seil zulegen, Winde ist mir zu teuer. Hab eher Bedenken, ob das Seil (d=10mm) vom Durchmesser her langt. Mein Traktor ist nicht der neueste, Eicher EM200b, Bj. 59. Aber reissen sollte es halt auch nicht, zumal ich keinen Schutz dran habe, wie an einer Winde.

Hält denn die Öse am Seilende, wenn ich sie an der AHK festmache?
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Beitragvon walddödel » Mi Mär 25, 2009 17:07

Ich habs wie oben beschrieben mit einer Umlenkrolle gemacht und es hat gefunzt-ist mir aber zu umständlich, mach ich nicht mehr 8)

Warum sollte das Seil nicht halten, mit einem 10 mm Stahlseil wenns nicht kaput ist kannst du deinen Trecker freischwebend aufhängen :P und ich glaub nicht das dein Eicher mehr zieht als sein Gewicht-so Physikalisch gesehen

8)
Die Frage mit der Öse verstehe ich nicht :roll:
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Beitragvon speeler-michel » Mi Mär 25, 2009 17:08

Hallo, ich mache das schon seit mehreren Jahren mit Seil und Umlenkrolle. Umlenkrolle schön tief anbringen, sonst kann schon mal ein Baum windschief werden :) . Bevor das Seil reisst dürfte eher der Schlepper kapitulieren. Ich mach das mit nem 60PS Hinterradschlepper und der ist schon öfter mit durchdrehenden Rädern stehengeblieben, übriegens mit getretener Sperre. Da hilft dann nur wieder absteigen und kürzer sägen.

Gruß Michael
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Beitragvon Falke » Mi Mär 25, 2009 19:14

Hallo DonEgalo,
mein Vater und auch ich, bevor ich mir die Winde gekauft habe, haben jahr-
zehntelang so gerückt. Das Seil hatte ca. 30 m Länge und 8 mm Durchmesser.
Auf einer Seite eine Seilkausche, auf der anderen ein Kettenhaken, jeweils
mit 2 Seilklemmen. Keine Ahnung ob das regelkonform ist, es hat aber funktioniert.

Je nach Entfernung zum Stamm haben wir das Seil einfach oder doppelt
genommen, oder auch beim Herausziehen mit langem Seil, wenn ein Hinder-
nis kein Geradeausfahren mehr zuließ, zurückgestoßen und das Seil doppelt
neu angehängt. Für kurze Entfernungen zum Stamm hatten wir immer zwei
Allzweck-Ketten dabei (ca. 3 m Länge, 2 Kettenhaken). Damit hatten wir
in den ebenen Parzellen (fast) alles bewältigt, wozu man sonst eine Seilwinde
nimmt; nur nicht so komfortabel.

Das zweitwichtigste Hilfsmittel zum Rücken von mehreren Stämmen ohne
Winde war der STREIFZOTTEL. In die AHK gehängt, mit den Ketten über der
Ackerschiene, konnten nach dem Einschlagen der Haken die Stämme an-
gehoben und tadellos gerückt werden. Mit etwas Übung ging das Ein- und
Herausschlagen der Streifzottelhaken schneller als das Ein- und Aushängen
der Würgeketten.

http://www.interforst.at/shop/produkte.php?id=39700

Gruß
Adi
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Beitragvon andi5180 » Mi Mär 25, 2009 22:30

hallo zusammen,
hier werden ja interessante Beiträge gepostet.
Alles brauchbar.
Im Deutz-Forum war jetzt auch dieses Thema.
Aber da waren wohl überwiegend Theoretiker an der Tastatur.
http://www.deutzforum.de/thread.php?threadid=16063
Gruß andi
andi5180
 
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Beitragvon juergen_odw » Do Mär 26, 2009 10:59

Hallo Falke

Ich habe mir vor ein paar Tagen ein Seil bestellt (50m) mit dem ich einige Eichen rausziehen möchte die ziemlich Weit im Wald liegen. Mit dem Schlepper komme ich auf keinen Fall auch nur in die Nähe um sie an die Kette zu hängen. Mein Plan ist es sie erst mal mit 50m anzuhängen und so weit wie möglich vorzuziehen, dann das Seil doppelt nehmen und raus auf den Weg ziehen. Wenn ich aber das Seil doppelt nehme habe ich die Mitte des Seils um den Bolzen des Anhägemauls. Wenn ich dann ziehe wird das Seil um den relativ kleinen Radius des Anhängebolzens gespannt. Meine Bedenken sind das sich das Seil dann dauerhaft verformt (ähnlich einem Knick) und beschädigt wird.
Gruss
Jürgen
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Beitragvon Falke » Do Mär 26, 2009 11:48

Hallo juergen_odw,

bei einem neuen Seil sollte man mögliche Verformungen natürlich vermeiden ...
du könntest eine Umlenkrolle kaufen (die du früher oder später sowieso brauchst)
und diese in die AHK hängen und das Seilende in der Ackerschiene oder an
einem Baum festmachen (Flaschenzugprinzip) ...

Ich möchte hier auch keine Patentrezepte abgeben sondern nur berichten,
wie 'kleine' Waldbauern hier ihr Holz gerückt haben und z.T. immer noch tun.
Unser Seil war ein schon gebrauchtes aus einer Winde und hatte im Lauf der
Zeit sogar mehrer unlösbare Knoten, ist aber nie gerissen oder auch nur aus-
gespleißt. Kommt es daher, dass der 15 PS Traktor keine HoRuck-Aktionen
zuließ oder auch davon, dass Vater noch das Rücken von Hand, mit Kühen
und mit dem Pferd gewohnt war und dementsprechend wohldurchdacht mit
Kraft und Gewicht umzugehen wußte ?

Wie auch immer, so ein Seil hält schon einiges aus; zu einem schönen
Rundwickel zusammenlegen konnten wir unser dermaßen
beanspruchtes freilich nie mehr :roll:

Gruß
Adi
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Beitragvon Johannes D. » Do Mär 26, 2009 12:18

Hi,

ich denke mal Ihr sollten die Tatsächliche Zugleistung die ein Traktor auf-
bringen kann nicht überschätzen.

Auf einem Seilwindenlehrgang erzählte der Kursleiter, das sie Spasseshalber
mal die Zugkraft eines relativ großen Allrad-Schleppers gemessen haben
(ich meine 120 oder 150 PS). Sie lag bei ca 1,5 to. (Weis jetzt nicht auf
welchem Untergrund).

Aber daraus würde ich schliessen, dass ich bei einem 30 PS Schlepper mit
der Zugleistung auf jeden Fall deutlich unter 2to liege.
Dementsprechen würde ich dann das Seil bzw. die Ketten auswählen. Bei einem
Stahlseil kann ich bei entsprechender Qualität also ein relativ "leichtes"
Seil nehmen.

cu

Johannes D.
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Beitragvon Holder A55 » Do Mär 26, 2009 15:57

speeler-michel hat geschrieben:Bevor das Seil reisst dürfte eher der Schlepper kapitulieren.


Das würde ich jetzt mal nicht so behaupten. Bis Dienstag bin ich auch davon ausgegangen, dass man mit 12 PS kein 6 mm Stahlseil abreißen kann. Der kleine Holder hat es trotzdem geschafft.
Ich wollte eine Wurzel von einer kleinen Tanne rausziehen, hatte ca. 80 cm vom Stamm stehen gelassen, die Wurzel rumdherum tief genug freigebuddelt, Seil ziemlich weit oben an den Stamm und dann im 2. Ackergang angezogen (also nicht mit Schwung). Seil spannte sich, war ja alles ganz normal, Trecker ging vorne hoch, auch noch normal und plötzlich knallte er runter. Ich hab in dem Moment gerade nach vorne geguckt, um nicht in die Hecke zu fahren und dachte da "Man, dat ging ja leicht". Ich hab mich umgedreht: "Wurzel steht ja noch??? - Seil weg!"
Da war das Seil direkt hinter der Zugschlaufe am Zugmaul gerissen, und das bei 12 PS und 750 kg Gewicht vom Trecker. Da musste ich erst ne dicke Kette holen, weil die dickeren Seile zu lang waren, aber da wollte der kleine die Wurzel immer noch nicht rausziehen, sondern hat nur Männchen gemacht.
Nagut, ich hin den A55 geholt, Kette dran, 2. Ackergang und auf Standgas losfahren lassen. Plötzlich ging sogar der mir hoch, was ich vorher noch nie geschafft hatte. Ich auf die Bremse als er oben war und langsam kam er dann runter, die Wurzel hoch.
Und die Moral von der Geschicht lautet, dass man so kleine Bäumchen nie unterschätzen sollte.
Gruß
Henning
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Kurt Tucholsky (1890-1935)


:D seit über 14 Jahren im Landtreff :D
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Beitragvon speeler-michel » Fr Mär 27, 2009 8:35

Holder A55

Bei den Drahtseilen gibt es ja auch Qualitätsunterschiede. Ich kenn dein Seil nicht und der Holder wird wohl auch ein Kräftiger sein, aber ein unbeschädigtes 10mm Windenseil (welches auf einer 5,5t Winde geht) reißt es so bestimmt nicht kaputt.

Ja so Wurzelwerk ist ganz schön wiederspenstig. Da hab ich auch schon so manches mal gestaunt.

Gruß Michael
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