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Saatbettkombination - Welche Zinken?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Saatbettkombination - Welche Zinken?

Beitragvon Markus Deere » Mi Jan 31, 2018 18:54

Servus zusammen,

ich möchte mir bald eine gebrauchte Saatbettkombination im Preissegment bis 2500 € für den Nebenerwerb zulegen.
Nun stellt sich die Frage:

-welche Zinken? Garezinken, Kultivatorzinken, Ackereggenfelder?
-wie viele Balken?
-welcher Strichabstand?

Boden ist flachgründiger, sandiger Lehm, zu jeder Zeit meist gut bearbeitbar.

Sie soll zur Saatbettbereitung für Raps und Getreide sowohl nach dem Pflug (mit Packer) als auch bei pflugloser Bestellung mit wenig bzw. gut zerkleinerten Ernterückständen eingesetzt werden.
Bei den Saatbettkombinationen mit Kultivatorzinken mit größerer Einbauhöhe (mehr Durchgang) sind meist 4 Balken statt 5 vorhanden, damit weniger Zinken und somit auch größerer Strichabstand. Laut vielen Herstellern sind diese eigentlich für tieferes Arbeiten gedacht. Wird damit auch bei flacher Bearbeitung ein gleichmäßiges Einebnen und Lockern Saathorizontes erreicht?
Oder schaffen das bei geringer Arbeitstiefe nur Garezinken oder Ackereggenfelder?

Wäre froh, wenn ihr mir da etwas weiterhelfen könntet! :wink:

Gruß Markus
Markus Deere
 
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Re: Saatbettkombination - Welche Zinken?

Beitragvon Fendt 308ci » Mi Jan 31, 2018 20:26

Hallo,

Habe eine Rau Unimat 420 mit Gareeggenzinken und Doppelwalzenkrümler.
Wird ausschließlich zur Saatbettbereitung im Frühjahr für Körnermais eingesetzt nach Herbstpflugfurche.
Wichtig sind Spurlockerer und die Arbeitsbreite zur Motorleistung des Schleppers so auswählen, dass eine zügige Arbeitsgeschwindigkeit über 10 - 12 km/h möglich ist. Bei zu langsamer Fahrt ist das Arbeitsergebnis unbefriedigend.
Von Ackereggenfeldern halte ich nicht viel.
Bei Mulchsaat würde ich aber Kultizinken empfehlen, denke die Garezinken neigen vermutl. bei viel org. Material zum Verstopfen, habe aber selbst keine Erfahrung, da alles gepflügt wird.

Viele Grüße
Fendt 308ci
 
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Re: Saatbettkombination - Welche Zinken?

Beitragvon Bernhard B. » Do Feb 01, 2018 7:40

Ich habe eine Lemken Koralle 420 mit Garezinken in Einsatz. Hatte zuvor schon die 3m Koralle. Setze diese in erster Linie zur Saatbettbereitung vor Mais ein, aber auch vor Getreide. Sowohl nach gepflügten als auch nur gegrubberten Feld. Organische Masse schiebt sich teilweise zusammen. Kommt aber auf die Größe und den Anteil an. Es funktioniert. Stroh sollte gut angerottet sein.

Die Koralle ist sehr leichtzügig, und man kann die Eggenfelder relativ einfach wechseln. Es gab noch Ackereggenfelder oder Kultizinken.

Laut Prospekt werden die Ackereggenzinken in erster Linie für schweren Boden eingesetzt.
Für jedes Problem gibt´s auch die passende Lösung - man muß sie nur finden!
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Re: Saatbettkombination - Welche Zinken?

Beitragvon heico » Do Feb 01, 2018 9:11

Bei mir macht ein Rau Unimat 390 die Arbeiten vor der Saat.
Es ist immer gepflügt und mit Kreiselegge 1 x eingeebnet.
Dafür reichen normale Eggenfelder aus. Die Geschwindigkeit wird auf 7 bis 9 km/h begrenzt, da bei höherer Geschwindigkeit zwar mehr Zerkleinerung erreicht wird, aber die Nievellierung (sortierung der Kluten und Feinerde) nicht mehr optimal ist.
Für meine flache Arbeit bis 5 cm Tiefe reichen 50 PS. Wer tiefer und schneller möchte braucht auch schnell das Doppelte an Leistung.
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Re: Saatbettkombination - Welche Zinken?

Beitragvon Harzbauer » Do Feb 01, 2018 21:13

[quote="Markus Deere"]Servus zusammen,

ich möchte mir bald eine gebrauchte Saatbettkombination im Preissegment bis 2500 € für den Nebenerwerb zulegen.

Hallo! Schau mal bei eBay Kleinanzeigen nach, nach Egge oder Saatbettkombination suchen, radius einschränken und staunen was da alles angeboten wir. Ich habe eine Kombination längere Zeit dringehabt, da gibt es kaum noch Nachfrage. An meiner waren die Zinken neu, 6 Eggenfelder und 3 Krümler, hydraulisch klappbar, neu lackiert wie aus dem Laden. Sie ist zum Schrottpreis weggegangen. Da bekommst Du die recht günstig, für Deine Fläche würde ich keine 2.500 € ausgeben. Das wäre was für Dich:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 5-276-5829
Ist schon fast ein Jahr drinnen, da kann man handeln. Ich hatte Gareeggenzinken und hab da vor Rüben Strohmulch mit bearbeitet, das ging. Boden reicht von sandigem Lehm über Lehm zum Ton. Nach dem Pflug auf feuchtem Ton ist eine Saatbettkombination wie ein Wurfanker, da läst die sich schwer ziehen und die Wirkung ist unbefriedigend. Ansonsten habe ich im Frühjahr sehr gerne damit gearbeitet. Wenn Du jetzt schon schreibst weniger gut zerkleinerte Ernterückstände, dann verabschiedest Du Dich besser von der passiven Bodenbearbeitung mit Zinken. Für 2500 bekommst Du auch noch brauchbare Kreiseleggen, damit bist Du flexibler. Und weniger Platz nimmt die auch weg.
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Re: Saatbettkombination - Welche Zinken?

Beitragvon Fossi » Fr Feb 02, 2018 8:43

Denke auch das die üblichen Doppelkrümler bei Einsatz im Herbst nach der Pflugfurche schnell 'zu' sind.

Die Idee mit der Kreiselegge ist gut!
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Re: Saatbettkombination - Welche Zinken?

Beitragvon heico » Fr Feb 02, 2018 9:26

Bei moderneren Kombinationen ist die vordere Rolle des Doppelkrümlers größer als die hintere Rolle.
Wenn die Rollen verkleben ist es zu nass. Dann geht nur noch die Kreiselegge.
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L1044438.jpg
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Re: Saatbettkombination - Welche Zinken?

Beitragvon Fossi » Fr Feb 02, 2018 10:31

Ich weiß das die Rollen einen unterschiedlichen Durchmesser haben. Das hat aber nichts damit zu tun, das die sich bei beschriebenem Einsatz zusetzen. Ich weiß wovon ich spreche, ich habe eine 3m Rabe Saatbettkombi mit Doppelkrümler.
Desweiteren hast Du mit den 'leichten' Doppelkrümlern keine gute Rückverfestigung.
Kommt natürlich drauf an, ob die RV gewünscht ist...?
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Re: Saatbettkombination - Welche Zinken?

Beitragvon heico » Fr Feb 02, 2018 10:43

Die Rückverfestigung ist bei trockenen Verhältnissen immer etwas zu schwach.
Die Arbeit ist für mich ausreichend. Hier handelt es sich um die Vorbereitung für Feinsämereien, die nur 1 cm tief gesät werden. Bei groben Saaten wie Getreide ist alles unproblematischer.

Bei der Saatbettkombi möchte man die Kluten nach oben holen und darunter einen Boden haben wo die Samen bei geringer Tiefe noch keimen. Der Unterboden soll durch die kappilare Kraft die Feuchte bis an den Saathorizont bringen.
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Re: Saatbettkombination - Welche Zinken?

Beitragvon Markus Deere » Fr Feb 02, 2018 13:16

Danke schon mal für die Beiträge.
Das Problem, dass sich die Walzen zusetzen haben wir nicht. Eine Doppelstab- oder Zahnstangenwalze reicht aus.
Von einer Kreiselegge bin ich nicht recht überzeugt, da sie auf unsrem Boden überhaupt nicht nötig ist. Zudem kann ich nicht kombiniert säen, weil mir dafür ein Frontkraftheber fürs Gegengewicht fehlt.

Nun bleibt nur noch offen ob es mit den Kombis mit 4 Balken und Kultizinken mit weiterem Strichabstand möglich ist, bei flachem Arbeiten gute Ergebnisse zu erzielen?!

PS ich meinte: "wenig Ernterückstände bzw. gut zerkleinerte Ernterückstände..."

Gruß Markus
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Re: Saatbettkombination - Welche Zinken?

Beitragvon Harzbauer » Fr Feb 02, 2018 13:33

Die Krümler sind halt Krümler unsd sollen die Kluten zerschlagen, vorausgesetzt die Kluten werden von einem Stab getroffen. Mein Kombi hate nur einen Durchchmesser, da kann das dan schon mal passieren das der Stab der 2. Walz auf die selbe Stelle trifft und gar nichts mehr bewirkt. Flottes fahren ist da von Vorteil. Rückverfestigung ist eher gering, ist halt keine Packerwalze. Das sich die Krümlerwalzen zugestzt haben, habe ich nie gehabt, die schieben höchstens mal wenn sich ein Stein verklemt hat. Gibt ja auch glatte und gezackte Krümler, ich weis aber nicht ob dei gezackten bessere Arbeit machen. Ich habe die Kombi die letzten Jahre nur noch zu Rübenim Strohmulch eingesetzt, das ging gut. Durch die Krümler kann man dann auch schön flach arbeiten, und das Rückverfestigen haben die Druckrollen der Rübendrille erledigt. Um die Einebnung zu verbessern hatte ich noch Winkeleisen in die Eggenfelder montiert. das war auch nicht schlecht. In Kanada habe ich Eggen gesehen, die hatten vorne eine Planierschiene, dann kam eine Cambridge Walze, dann ein Eggenfeld, oft mit Kultivatorzinken und dann wieder eine Cambridge Walze, sogenante Cultimulcher:
https://www.youtube.com/watch?v=D0ZrLgEmdDc
Das waren coole Dinger, hat mir sehr gefallen! Die konten super flach, und mit Gäsefußscharen vor allem ganzflächig arbeite. Nachteil: Gewicht
Ob drei oder vier Zinkenreihen sich auf die Arbeitsqualität auswirken, weiß ich nicht. Könnte mir vorstellen das die Kultizinken durch die Schwingungen besser Krümeln.
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Re: Saatbettkombination - Welche Zinken?

Beitragvon Markus Deere » Mi Mär 21, 2018 19:58

Servus

wie sind denn die alten Saatbettkombinationen in der Arbeitstiefe zu verstellen? Kann man das über die einstellbare Spindel hinten am Trägerarm des Krümlers einstellen?
Und für was kann man die hinteren Ketten der Eggenfelder an verschiedenen Positionen am Krümler einhängen.?

Ich frage das nur interessehalber, weil sich das System bei Lemken Koralle und anderer Hersteller sowie Rau etwas unterscheidet.

Bei den neuen Kombis ist wegen des parallelogramm geführten Rahmens das Einstellen der Arbeitstiefe deutlich einfacher.

Würde mich über kurze Hilfestellungen zur Einstellungen freuen :wink:
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Re: Saatbettkombination - Welche Zinken?

Beitragvon Harzbauer » Do Mär 22, 2018 8:48

Die Arbeitstiefe wird mit dem Oberlenker eingestellt. Der Rahmen der Kombination liegt auf den Krümlern auf. Manchmal sind die einzelnen Auflagen noch gefedert um eine bessere Bodenanpassung in Querrichtung zu erreichen. Dreht man den Oberlenker länger, hebt sich der Rahmen vorne an und damit verändert sich die Zuglinie der Eggenfelder und man arbeitet flacher. Eventuell muß man die Spurlockerer nachstellen.
Bei meinen Eggenfeldern hatte man hinten zwei unterschiedliche Höhen zum einhängen der Krümlerketten. Die untere für flaches, die obere für tiefes arbeiten.
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Re: Saatbettkombination - Welche Zinken?

Beitragvon Markus Deere » Do Mär 22, 2018 17:12

Vielen Dank sehr hilfreich!
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Re: Saatbettkombination - Welche Zinken?

Beitragvon John Deere 6320Premium » Fr Mär 23, 2018 9:33

Haben seit Jahren eine Rau Unimat mit Gareggenzinken in der ersten Reihe und Kultizinken in den restlichen Eggenreihen im Einsatz.
Arbeiten auf Sand und sandigem Ton, nur nach dem Pflug sehr flach, bei Ernterückständen setzt sich das Gerät sehr einfach dicht. Ist auf den geringen Zinkenabstand zurückzuführen. Bei flacher Bearbeitung ist der aber nötig um ein feines Saatbeet zu erzeugen. Du kommst da also leicht in einen Konflikt beide Aufgaben zu erfüllen.

Bei der Arbeit nach dem Pflug mit Doppelpacker und Nachläufer haben wir immer unebenheiten im Saatbeet weil der Schlepper einsinkt und selbst mit zwei Spurauflockerern bleibt der Acker uneben. Nach Möglichkeit sollte die Saatbeetbereitung nur mit Zwillingen stattfinden. Werden in Zukunft mal eine Planierschiene Nachrüsten müsste das Arbeitergebnis zusätzlich verbessern.

Ansonsten funktioniert das mit der höhenverstellung so wie harzbauer gesagt hat, dem ist nicht hinzuzufügen.

Strichabstand und Zinkenanzahl werde ich heute Nachmittag mal nachgucken und hier reinschreiben. Eine alte Unimat gibts eigentlich an jeder Ecke gebraucht zu kaufen
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