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Sägen bei Frost?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Sägen bei Frost?

Beitragvon lucki » Fr Jan 13, 2006 11:26

Hallo Experten und Waldläufer,

zur Winterszeit gibt's Holzarbeit, das war immer so. Aber mal eine kleine Frage an die Profis: bis zu welchen Minusgraden geht ihr zum Sägen? Der Mensch kann sich ja warm arbeiten, was ist mit der Schneidgarnitur? Was kann man den Standardketten zumuten?

Lucki
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Beitragvon Buddy » Fr Jan 13, 2006 12:10

Hallo,

warum sollte das nicht gehen? Winterketten ahbe ich noch nicht gesehen und warum haben die Sägen wohl eine griffheizung?

Wir haben schon bei -15°C gefällt, die sägen waren leicht vorgewärmt aud em kofferaum genommen worden und liefen die ganze zeit super, lediglich der Schlepper sprang nicht an.
Die Kette wird durch die reibung von alleine warm und der Motor auch von alleine.

Probleme mit dem öl hatten wir auch nicht, selbst obwohl wir die kanister draußen stehen hatten.

Grüße Buddy
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Egal bis minus 10

Beitragvon henry » Fr Jan 13, 2006 12:12

Moin Lucki,

bei mir hier in Sachsen wird es nicht so sehr kalt. Bis minus 10° hab' ich darüber nicht nachgedacht. Wenn die Säge an geht, wird sie auch warm und wenn sie warm wird isses wurschd, ob's woanders kalt ist. Die Garnitur wird immer warm. Das Problem sind eher die Finger und ob's gefrorene Holz sich sinnvoll schneiden läßt.
Mit freudlichen Grüßen
vom Henry
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Beitragvon Kuhkalb » Fr Jan 13, 2006 12:58

Normalerweise bekommt man nicht wirklich kalte Finger, auch ohne Griffheizung, denn so ne Säge wenn se lang genug gelaufen ist, ist ne kleine, mobile "Fingerheizung".
Gibt nur moiends hin und wieder mal kleine Startprobleme.

Gruß
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Beitragvon Unimogfreak » Fr Jan 13, 2006 14:00

Nicht umsonst gibt es auch eine Vergaserheitzung ;)


Gruß Alex
Ein Feuerwehrmann Stirbt nicht er geht in die Hölle und Fährt dort den nächsten Einsatz.!!!!!
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Beitragvon Ladog » Fr Jan 13, 2006 14:21

Hey lucki,
also wir arbeiten seit tagen draußen im Wald und hatten immer zwischen -8 und-12° in der Nacht.
Die Sägen lagern wir Nachts in der beheizten Werkstatt.
Du mußt eigentlich nur aufpassen, daß Du nicht in den gefrorenen Boden schneidest (natürlich auch sonst nicht). Gefrorenes Holz kannst Du ohne weiteres schneiden, diese Erfahrung haben wir jedenfalls gemacht. Es hat der Kette nicht geschadet.
Kannst ja auch in einen gefrorenen Weiher ein Loch reinschneiden mit deiner
Motorsäge.
MfG
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Beitragvon waldarbeiter » Fr Jan 13, 2006 21:09

Bei uns war es letztes Jahr einmal minus 18° da kannst du nichts mehr keilen :lol: aber die Sägen laufen einwandfrei und das obwohl sie auf der Pritsche stehen (also im kalten).Für die Sägen sind Temperaturen um 0° und hohe Luftfeuchtigkeit schlechter. Solange du nicht im Dreck schneidest macht es den Ketten auch nicht viel aus.
mfg
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Beitragvon Fendt412 » Fr Jan 13, 2006 21:22

Das Eis macht den Ketten sicher nichts aus, auch Eisfiguren werden mit Kettensägen geschnitzt und auch Löcher in Seen und Weiher (wie schon gesagt) gesägt.

Der Grund, warum sich die Bäume, die gefroren sind, schwer umkeilen lassen ist, dass die Äste gefroren und nicht mehr sehr elastisch sind und sich so sehr stark gegenseitig festhalten.
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Beitragvon Brennholzjonnie » So Jan 15, 2006 17:54

Bei uns im Forst hatten wir die letzten Wochen dauerfrost zwischen -3 bis -15 Grad.
Unsere Sägen sind Nachts den kalten Temparaturen ausgesetzt, springen trotzdem ohne Probleme jeden morgen an, man muß halt 3-5 mal mehr an Anwerfseil ziehen bis sie anspringen.

Beachten sollte man folgendes:
Bei gefrorenem Holz nur Vollmeißelkette.
Die Ölzufuhr für die Schneidgarnitur sollte etwas größer/offener eingestellt werden.
Nach dem Sägen sollte die Kette stehts entspannt werden.
Bei den Keilen nur Vollaluminium-Keile benutzen und keine Kunstoffkeile.
Die fliegen bei Minustemparaturen immer so gerne durch die Gegend, und wenn dann noch Schnee liegt dann braucht man gar nicht mehr zu suchen.
Kunstoffkeile benütze ich nur wenn es keine Minustemparaturen mehr hat und dann auch nur bei Nadelholz.
Weder der Säge noch der Schneidgarnitur werden die minus Temparaturen etwas ausmachen.

Gruß Markus
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Beitragvon lucki » Mo Jan 16, 2006 16:02

Vielen Dank für eure Antworten.

Mein Problem ist auch, dass ich mich erst gegen die Kälte in vielen Lagen vermummen muss, dann regelmäßig ins Schwitzen komm, so langsam kann ich gar nicht arbeiten..

Jetzt muss ich wenigstens nicht mehr auf dem offenen Deutz heimfahren, mein Auto kommt durch jeden Schnee.

Wie macht ihr das: habt ihr die teure "Funktionswäsche", bringt das was?

Grüße von

Lucki
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Beitragvon wwkauz1 » Mo Jan 16, 2006 16:12

Funktionswäsche?

Lange Unterhose - Schnittschutzhose

T-Shirt - Pullover mit Kragen - Jacke oder gefüttertes Hemd

Handschuhe, Wollmütze bzw. wenn erforderlich Helm.

Dazu ordentliche Socken und Schnittschutzstiefel aus Leder.

Damit war mir nie zu kalt. Sobald es zu warm wird - Hemd aus und in Pausen unbedingt wieder an.

So gekleidet komme ich auch nicht ins wahnsinnige schwitzen. Wichtiger als Funktionswäsche ist meiner Meinung nach die richtige Belastung für den eigenen Körper - nassschwitzen bedeutet einfach Belastung zu groß - frieren bedeutet Belastung zu gering.

Besonders wichtig ist eine vernüftige Kopfbedeckung, da über den Kopf die meiste Körperwärme verlorengeht.
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Beitragvon waldarbeiter » Mo Jan 16, 2006 20:09

@Brennholzjonnie:
Kannst du mir das erkjlären?? Bei gefrorenem Holz nur Vollmeißelkette.
Und das mit den Vollalu- Keile kann ich nicht bestätigen. Haben heute starken Buchen gemacht (ab 3fm Stamm der stärkste mit 5,8fm Stamm) Und da hat der Vollalu wesentlich schlechter gezogen wie die Plastekeile!! Und ich habe auch einen Rückhänger dabei kappt den ich mit 5 Keile angegangen bin (3 Plaste und 2 Vollalu).
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gefroerenes holz

Beitragvon spengler-inter.net » Mi Jan 18, 2006 10:06

hallo,

bei gefrorenem holz ist es vor allem wichtig, die tiefenbegrenzer nicht allzusehr abzufeilen, weil die saege sonst im holz reist - nicht im sinne von zerreissen, es ist einfach kein ruhiges saegen moeglich. im sommer bei fichte kann man die tiefenbegrenzer so bis 1mm zurueckfeilen, im winter bei gefrorenem holz so 0.65mm.

ansonten kann ich auch sage, die kaelte macht den saegen nix aus. und bei einer trockenen kaelte ists auch viel angenehmer zu arbeiten als wenns zu warm ist. da wird man sonst so im eigenen saft geschmort.

servus
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Beitragvon Brennholzjonnie » Di Jan 24, 2006 22:49

waldarbeiter hat geschrieben:@Brennholzjonnie:
Kannst du mir das erkjlären?? Bei gefrorenem Holz nur Vollmeißelkette.
Und das mit den Vollalu- Keile kann ich nicht bestätigen. Haben heute starken Buchen gemacht (ab 3fm Stamm der stärkste mit 5,8fm Stamm) Und da hat der Vollalu wesentlich schlechter gezogen wie die Plastekeile!! Und ich habe auch einen Rückhänger dabei kappt den ich mit 5 Keile angegangen bin (3 Plaste und 2 Vollalu).


Hallo Waldarbeiter,

Kann ich Dir erklären,
wenn ich mit einer Halbmeißelkette entaste oder ablänge, dann rutscht diese manchmal erst hin und her bis sie richtig greift wenn nicht mit der Kralle gesägt wird .
Wenn ich mit der Vollmeißelkette säge, frißt sich diese einfach agressiver ins Holz und rutsch nicht erst hin und her, überhaupt, wenn am Stamm gefrorenes Wasser als ne 2-3mm starke Eisschicht anhaftet.
Was hast Du denn für Vollalukeile?
Also in unserer Holzhauerrotte haben wir einfach die Erfahrung gemacht, dass die Alukeile einfach besser ziehen.
Bei denn Kunstoffkeilen hab ich nach ein paar harten Schläge immer Schmerzen im Ellbogen bekommen und die Hand hat vibriert, als ob man an ein unter Strom stehendes Kabel angefasst hätte.
Die Kunstoffkeile haben einfach mehr vibriert beim einschlagen.
Ein wuchtiger Alukeil hat ein höheres Gewicht als ein Kunstoffkeil und somit kann dieser physikalisch einfach mehr Energie aufnehmen als ein Kunstoffkeil.
Noch krasser sieht die Lage bei einem Eisenkeil aus (den man natürlich nicht als Motorsägenkeil benützen sollte).
Da dieser noch schwerer ist als ein Alukeil, kann dieser noch mehr Energie aufnehmen.
Probiers mal aus.
Wenn Du den Fällschnitt fertig gesägt hast und dein Sicherungskeil gesetzt hast hast, dann nimm einmal einen Kunstoff,-Alu,-und Eisenkeil und treibe diese mit einem schweren Spalthammer oder Vorschlaghammer der eine hohe Grundmasse hat mind.3-4 kg, dann wirst Du den Unterschied zwischen den drei unterschiedlichen Keilen merken.
Vielleicht liegt es auch daran, das du evt. eine leichtere Axt/Spalthammer zum Keiltreiben benützt.
Gruß Brennholzjonnie
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Beitragvon SeptemberRain » Di Jan 24, 2006 23:52

der Grund dafür das die Keile (egal welche) bei gefrohrenem Holz nicht ziehen liegt ja (fast) auf der Hand. Gefrohrenes Holz ist eben einfach nicht mehr so dehnbar/komprimierbar wie "getautes"

Ihr merkt es an den Ästen, wenn diese einfach zu stark wiedergeben, und euer Baum hängt, obwohl er Erfahrungsgemäß durchrutschen würde.

Vorsicht gilt trotzdem höhre beim Einschlagen der Keile!!! Ab und zu flutschen diese ziemlich schnell zurück, werden aus dem Fällschnitt heraus gesprengt. Als Lehrling habe ich mir so mal im Buchenholz die Nase gebrochen weil mir ein Keil aufs Visier schlug!
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