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Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Alles rund um das Borstenvieh.
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Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Beitragvon Cairon » Mo Jan 03, 2011 19:33

Ich habe gerade Fax mit der aktuellen Lage am Schweinemarkt bekommen. In der letzten Woche lag der Vereinigungspreis 1,48 €/kg. Darauf reagierten Schlachtbetriebe mit einem Hauspreis von 1,42 €/kg. Durch diesen Hauspreis sind viele Mäster nervös geworden und das Angebot an Schlachtschweinen hat sich deutlich erhöht. Darauf hin fiel der Vereinigungspreis um 13 ct auf jetzt 1,35 €/kg.
Ein historischer Absturz wie es ihn nur selten gegeben hat.

Diese Daten habe ich dem aktuellen Landvolk-Fax entnommen. Da fällt einem doch nicht mehr viel ein, die Taktik der Schweinemafia ist wieder voll aufgegangen und ich habe in den nächsten Wochen 400 Mastschweine die an den Haken kommen und nächste nach gehen die ersten, ist könnte wirklich.....
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Re: Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Beitragvon CarpeDiem » Mo Jan 03, 2011 19:50

@Cairon, das ist schon bitter. Wie du vlt. weisst habe ich mich 2007 von meinen Mastplätzen bedingt, das war in erster Linie dem Alter geschuldet. Zweitens hat mich aber immer mehr beunruhigt, dass sich die Vermarktungssituation in unserem Gebiet, trotz rühriger EZG, immer mehr auf nur einen Abnehmer konzentrierte. Mit Folgen die ich nicht näher zu beschreiben brauche.

Die jetztige Situation widerlegt aber auch wieder einma eindeutig die immer wieder aufgestellten Behauptungen, dass bei steigenden Futterkosten auch die Schweinepreis folgen. Nix da! Die globalen Märkte bestimmen die Höhe der hiesigen Erlöse. Alles andere ist und bleibt Wunschdenken.
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Re: Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Beitragvon Jungspund » Mo Jan 03, 2011 19:51

Das sind die Nachrichten, die einen davon abhalten weiter in einen Bau o.ä. zu investieren.
Bei einer solchen Absatzmenge bleibt natürlich dann auch viel Geld auf der Strecke, aber mal anderst gesehen: Der Mäster stallt bei schlechten aussichten nicht mehr ein, ein Betrieb mit Muttersauen muss durch so ein Tief durch. Wer hat sich damals, vor ca. 2 Jahren, nicht auch gefreut als ein 25kg Ferkel im Verkauf satte 21€ ausmachte, großzügigerweise wurde dann bei Kleingruppen (unter 100) keine 7 sondern nur noch 3 € abgezogen, also 18€ pro Ferkel. Da machte man Luftsprünge und bedankte sich :evil: .
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Re: Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Beitragvon Franzis1 » Mo Jan 03, 2011 20:16

Wäre ja schlimm wenn alle Schweinebauern gutes Geld verdienen würden ,nachher wollen die noch alle bauen und was macht der Preis dann ??? oder wollt ihr dann für die ganze Welt Schweine produzieren ??
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Beitragvon Joehännes » Di Jan 04, 2011 0:17

tja da sieht man mal wieder wo die gesamte Macht am Schlachtschweinemarkt ist! Lediglich bei dem LEh der gute Angebote diese Woche macht! Hier bei Toom Schlachtfest halbes Schwein Handelsklasse U 1,59 € dasist doch alles schlimmst!
Ich bin mal gespannt was die nächsten Wochen so bringen! So kanns nicht mehr lange weiter gehen! Futterkosten sind da Wahnsinn im mom! Leider muss ich einstallen, habe heute Abend eine Absage für meine 200 Ferkelgruppe erhalten, der Mäster stallt diesen Durchgang nicht auf! Jetz mal schauen wo ich die 600 Ferkel in 3 Wochen hin tue!
Ist eine total beschissene Situation im mom! So machts keinen Spass mehr Schweine zu halten!
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Re: Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Beitragvon Cairon » Di Jan 04, 2011 0:30

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich verstehe die Mäster die nicht einstallen nicht. Ich halte es da mit dem alten Spruch zum: "Einstallen wird nicht geklingelt!" Bei uns werden die Ställe so schnell wie möglich gewachsen und wieder belegt. Wer kann schon definitiv sagen was die Schweine in 3-4 Monaten kosten? Wenn ich das könnte würde ich keine Schweine mästen, sondern Kontrakt handeln. Ich mache die Ställe wieder voll und wenn wir dann ein warmes Frühjahr bekommen und die Leute viel grillen, passt das schon.
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Re: Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Beitragvon CarpeDiem » Mi Jan 05, 2011 20:12

Das verstehe ich nun wieder nicht @Cairon, verkaufe doch dein Getreide und ziehe dich hinter den warmen Ofen zurück und gut ist. Warum willst du denn das Risiko der Mast auf dich nehmen bei den im Moment gegebenen Parametern?
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Re: Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Beitragvon Cairon » Mi Jan 05, 2011 20:29

Weil meine gesamten Getreidebestände mit Propionsäure konserviert sind und daher nur bedingt vermarktbar sind.
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Re: Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Beitragvon automatix » Mi Jan 05, 2011 21:30

Cairon hat geschrieben:Weil meine gesamten Getreidebestände mit Propionsäure konserviert sind und daher nur bedingt vermarktbar sind.


das ist natürlich ein Problem - seh ich aber Körnermaispreise z.b. jenseits der 20 Euro im Verhältnis zu den Fleischpreisen - da verkauf ich lieber den Mais und entwerte ihn nicht durch den Saumagen - hört sich hart an, ist aber momentan die Realität. Du mußt dir ja nur den theoretischen Gedanken machen, würde deine Mastsau für 80 kg Zunahme nur Mais fressen, dann würde sie schon allein Mais für 50 Euro fressen....
Mein Maststall ist alt, da drücken keine Zinsen mehr, bisher hab ich den auch immer voll, aber momentan bin ich auch schon am überlegen - ich mein, wenn man von den LKW Fahrern dann hört, daß die lokalen Großschlachthöfe zwischen Allerheiligen (Anfang November) und Weihnachten 6 Schlachttage pro Woche fahren um die Nachfrage befriedigen zu können, dann zeigt das deutlich, wie gering die Chancen auf einen nachhaltig besseren Schweinepreis sind - wenns gut geht, gehen sie mal hoch ab 1,55 €, aber nur, um die Leute bei der Stange zu halten.
Die meisten kleinen Metzger hat die EU ja kaputtgemacht und so sind die Vermarktungsalternativen ziemlich dünn.
Also allerspätestens, wenn mein Stammferkelerzeuger den Laden dicht macht wird wohl auch mein Stall leer bleiben
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Re: Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Beitragvon Joehännes » Mi Jan 05, 2011 22:33

ist im mom ziemlich kacke alles!Somacht die Sache keinen Spass mehr! Und wenn se garnix mmehr wissen dann kommen die total bekloppten Biogastypen noch und wollen an die Ackerfläche!
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Re: Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Beitragvon CarpeDiem » Do Jan 06, 2011 13:13

So wie von Automatix geschrieben ist die Sachlage. Mit Propionsäure behandeltes Getreide zu verkaufen, nur für Futterzwecke, sei dieses Jahr kein Problem berichtete mir ein Kollege. In anderen Jahren ist das Theater das man damit erfahrt mir bekannt.
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Re: Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Beitragvon Cairon » Do Jan 06, 2011 13:54

Ein weiterer Grund für mich weiter zu machen ist, dass ich es gerade hin bekommen habe nur noch von einem Ferkelerzeuger beliefert zu werden und die Schweine machen sich am Haken wirklich gut. Wenn ich aussetzen würde, wäre das auch wieder vorbei. Wir haben es immer so gehandhabt dass der Stall immer möglichst schnell wieder voll gemacht wurde und bisher denke ich war das kein Fehler.
Zuletzt geändert von Cairon am Do Jan 06, 2011 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Beitragvon Kreuzschiene » Do Jan 06, 2011 17:02

Ich befürchte nur, dass die 13 ct. erst der Anfang sind. Dioxin, mehr sag i net...
Naja, wenn dann wenigstens die Ferkel wieder mit runter gehen, dann gehts für die Mast ja noch, wobei dann das Problem halt eine Stufe weiter nach hinten geschoben wird... In der Zucht hilft dann nur noch eine gute Leistung im Stall

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Re: Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Beitragvon Joehännes » Do Jan 06, 2011 17:19

tolle einstellung....
schieben wir alles auf den ferkelerzeuger der macht das schon irgentwie.... weil aussteigen tut der nur einmal un dann endgültig!
Wie ich so ansichten und Leute hasse!!! :twisted:
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Re: Schlachtschweinepreis fällt um 13 ct

Beitragvon Cairon » Do Jan 06, 2011 17:43

Joehännes hat geschrieben:tolle einstellung....
schieben wir alles auf den ferkelerzeuger der macht das schon irgentwie.... weil aussteigen tut der nur einmal un dann endgültig!
Wie ich so ansichten und Leute hasse!!! :twisted:


Sicher ist es hart für den Ferkelerzeuger, aber du kannst die Mäster noch so sehr hassen, dadurch wirst du das Problem nicht ändern. Ich war vor kurzem zu einem Vortrag, da ging es gerade eben über das Verhältnis zwischen Schlachtbertrieb, Mäster und Erzeuger. Um es auf den Punkt zu bringen, der Schlachtbetrieb wird dem Mäster nicht einen ct mehr geben als nötig, der Mäster wird dem Ferkelerzeuger keinen ct mehr geben als nötig und der Ferkelerzeuger steht am Ende der Kette. Ist ein mieses Spiel aber so läuft es halt. Gerade aus dieser Konstellation denken ja auch viele Ferkelerzeuger über ein geschlossenes System nach. Auch die schiere Größe der Ferkelerzeuger ist ja nicht die Rettung. Auf dem Vortrag hieß es: "Die großen Anlagen im Osten müssen in den meisten Fällen erst 2 mal pleite gehen, bevor der 3. Besitzer sie so günstig kaufen kann, dass sie Gewinn abwerfen." Der Druck der Dänen und Holländer auf den deutschen Ferkelmarkt kommt noch dazu.
In meiner Ausbildungszeit habe ich 2 Jahre auf Betrieben mit Ferkelerzeugung gearbeitet. In Oldenburg haben wir mit 200 Stammsauen hochtrabende Jungsauen und Mastschweine verkauft, als die Pest dann zuschlug und wie unsere Jungsauen nicht mehr los wurden, weil unsere Abnehmer zum Teil gekeuelt wurden und die Jungsauen anfingen bei uns zu ferkeln, kannst Du dir sicher vorstellen was los war. In Stade habe ich auf einem 160 Sauen-Betrieb mit geschlossenem System gelernt. Im 2. Fachschuljahr in Celle habe ich auf einen Sauenvermehrungsbetrieb des VZF gewohnt und ausgeholfen. Ich kann dein Problem also sehr gut nachvollziehen, auch wenn ich Mäster bin. Aber so sehr ich auf die 13 ct Preissturz und das teure Futter schimpfen kann, so kannst Du auf die Mäster schimpfen, ändern werden wir dadurch beide nichts.
Außerdem weiß ich auf Grund meines Kartoffelanbaus auch sehr gut was es heißt am Ende der Kette zu stehen. Im letzten Jahr habe ich 1250 dt Speisekartoffeln bester Qualität auf Grund der Marktlage als Futter an Milchviehbetriebe verkauft, da gab es auch nur das was die Marktlage her gab, auch wenn der Futterwert einer dt Futterkartoffeln bei ca. 8 Euro liegt.
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