Hallo allerseits,
am letzten WE wurden in mir unliebsame Erinnerungen wach: habe ein Polder abgeräumt, Polder lag geschützt, sonnig, warm. Ich habe mir zur Angewohnheit gemacht, vor Beginn der Arbeiten, besonders wenn es darum geht, irgendwo darunter zu greifen oder dahinter zu packen, in diesem Fall die Rückekette um den ersten Stamm zu legen, mit dem Reißmeter zu stochern. In der Tat, ich hatte es noch nie, jetzt war es soweit, rechts vor mir flüchtete ein ca. 800mm langes, schwarz/weiß gezeichnetes, schlängelndes Etwas.
Genau diese Situation hatte ich 2006 auf einer Bergtour in Kroatien, dort kam ich bei weitem nicht so glimpflich davon, vorsichtig mußte ich klettern, weil das Gestein karstig und damit scharfkantig war, also fast geräuschlos habe ich mich fortbewegt und das war mein Fehler.
Habe um eine Felskante gegriffen und plötzlich der Bißschmerz, ich sah nur noch, wie sich die Schlange in dem Gestein davonschlängelte, Poskok oder auch Hornotter, die zweitgiftigste Schlange in Europa, hatte mich gebissen.
An dieser Stelle und mit dem Erlebnis vom letzte WE kann ich nur jedem raten: bevor irgendwo hingepackt wird, Lärm machen und mit einem Stecken vorstochern.
Adi und alle aus Kärnten: aufgrund der Klimaveränderung hat die Hornotter schon längst Einzug in eurer Region gehalten, also erhöhte Vorsicht.
Übrigens, wenn man es überlebt, zieht so ein Schlangenbiß einen 7-wöchigen Krankenhausaufenthalt nach sich.
Ansonsten wünsche ich uns allen bißfreies Arbeiten.
Pedro

