So heut war der Mann vom TGD da, der behauptet, Weichholz ist dann erlaubt, wenn es nicht länger hält als 48 Stunden... (So wird das zumindest aktuell intern diskutiert )

Hallo,

ja so ist es. Das hat mir die nette Frau vom Veterinäramt auch bestätigt und wurde auch ausführlich im Onlineseminar von Meier-Brakenberg so diskutiert, kannst du dir hier anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=odq3jQFM0rQ

Die Forderung ist "in wenigen Tagen zerstörbar". Das "wenige Tage" wird unterschiedlich interpretiert und liegt wohl zwischen 48 und 96 Stunden. Also die 7x7 Kanthölzer in den Haltern wie sie der ein oder andere für die itw angschafft hat sind auf jeden Fall für die TierSchNutztV nicht möglich (aus mit Kabberluzi bestückt das ist aber sehr teuer)


Man wird wohl nicht um Stroh, Pellets, o.ä. herum kommen (das war aber auch die Intention der TierSchNutztV)

Aber zusätzlich zum Stroh darf ich das Holz weiterhin nehmen ?

mar123 hat geschrieben:Hallo,

ja so ist es. Das hat mir die nette Frau vom Veterinäramt auch bestätigt und wurde auch ausführlich im Onlineseminar von Meier-Brakenberg so diskutiert, kannst du dir hier anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=odq3jQFM0rQ

Die Forderung ist "in wenigen Tagen zerstörbar". Das "wenige Tage" wird unterschiedlich interpretiert und liegt wohl zwischen 48 und 96 Stunden. Also die 7x7 Kanthölzer in den Haltern wie sie der ein oder andere für die itw angschafft hat sind auf jeden Fall für die TierSchNutztV nicht möglich (aus mit Kabberluzi bestückt das ist aber sehr teuer)


Man wird wohl nicht um Stroh, Pellets, o.ä. herum kommen (das war aber auch die Intention der TierSchNutztV)

Die Forderung: "in wenigen Tagen zerstörbar" sagt ja nicht aus, dass es auch wirklich in wenigen Tagen wirklich zerstört sein muss. Und wenn es Sau darauf anlegt, dann könnte sie theoretisch jedes Holzstück innerhalb weniger Tage zerstören. Ergo: einfach richtig argumentieren, und alles ist gut. Ich lasse mich doch nicht dauernd am Nasenring durch die Manege führen. Irgendwann ist auch mal gut.
Wo bleibt denn euer Stolz als freie Bauern???

Kreuzschiene hat geschrieben:Ergo: einfach richtig argumentieren, und alles ist gut

Das schaue ich mir gerne an.

Lies dir mal diesen Text durch https://www.laves.niedersachsen.de/star ... 25541.html


Da steht u.a.

„veränderbar“: Das Schwein kann Aussehen und Struktur des Materials verändern. Das Beschäftigungsmaterial kann einfach vom Schwein ins Maul genommen und ist leicht zerkaubar.;

Wenn du das so anbietest muss die Sau es nicht darauf anlegen, sondern es ist in wenigen Tagen weg.

Wirklich mal durchlesen. Wenn die Gegenseite richtig argumentiert, ist es fraglich, ob eine Dachlatte ausreicht oder ob es Frischholz sein muss.

Würde mich wirklich interessieren, ob am Ende des Jahres wirklich so etwas durchgekommen ist.

Aber selbst wenn, wird es nicht zukunftsfähig sein. Dann besserst du in ein paar Jahren nach.

Also, so einen naturbelassenen Besenstiel könnten Mastschweine schon kurz und klein bekommen.

Aus praktischen Gründen wäre doch die unbehandelte 3x4 Dachlatte naheliegend - ist das nun noch erlaubt?

Mal was anderes: hat jemand eine praktikable (auch arbeitstechnisch) Möglichkeit den Mastschweinen Maissilage anzubieten?

Steht bei uns zur Verfügung (Biogas, und ist dank Siliermittel auch ca. 3 Tage stabil), allerdings möchte ich das allerhöchstens im 2-Tages-Rhythmus im Stall verteilen.

JueLue

Porcex hat geschrieben:Mit den verzinkten Ketten bin ich durch, die halten max. 2-3 Durchgänge.
(...)

Ich hab alte Ketten vom Kratzboden / Misstreuer aufgehängt.
Die hängen teilweise über 10 Jahre im Stall und haben vor allem nix gekostet, ausser Kilo-Preis

JueLue hat geschrieben:
Aus praktischen Gründen wäre doch die unbehandelte 3x4 Dachlatte naheliegend - ist das nun noch erlaubt?

JueLue

Laut Bernhard Feller von der Landwirtschaftskammer NRW ist es wahrscheinlich zulässig, aber nicht im Sinne der Verordnung ...

Die Frage ist, wie du die darreichen willst? An eine Kette geschraubt? Dann ist der Auffwand des Wechselns relativ hoch. Im Dachlattenhalter wieder spricht "müssen ins Maul genommen werden können"

Zum Silomais:
Einige Strohautomaten (z.B. der Wühlomat) von IBO ist auch für Silomais geeignet. Könnte mir auch vorstellen, dass gewisse Breiautomaten die auch ccm-fähig sind und damit unten relativ breit sind und viel gedreht werden können, Silomais gut dosieren. Wahrscheinlich muss man da mal ein bisschen selber forschen, was gut geht.

mar123 hat geschrieben:

JueLue hat geschrieben:
Aus praktischen Gründen wäre doch die unbehandelte 3x4 Dachlatte naheliegend - ist das nun noch erlaubt?

JueLue

Laut Bernhard Feller von der Landwirtschaftskammer NRW ist es wahrscheinlich zulässig, aber nicht im Sinne der Verordnung ...

Die Frage ist, wie du die darreichen willst? An eine Kette geschraubt? Dann ist der Auffwand des Wechselns relativ hoch. Im Dachlattenhalter wieder spricht "müssen ins Maul genommen werden können"

Zur Zeit arbeite ich noch ohne ITW.
Mir schwebt die Dachlatte auch eher als "Backup" vor, um keinen Stress zu bekommen, wenn der Rauhfutterautomat bei einer Kontrolle mal leer ist, bzw. um in Buchten mit unglücklicher Tierzahl (13er) billig ein zusätzliches Angebot zu bieten.

Wenn die Dachlatte in so einem Rohr steckt, und unten die Öffnung groß genug ist, ist ja "ins Maul nehmen" durchaus möglich.

Meine Erfahrung ist zudem, dass die tollste Beschäftigungsmaterial nach einigen Tagen langweilig wird, ich suche nach einer Möglichkeit bei z.B. plötzlichem Handlungsbedarf was neues anbieten zu können.

Für die aktuelle Verordnung habe ich echt ungünstige Buchtengrößen.

Zum Silomais:
Einige Strohautomaten (z.B. der Wühlomat) von IBO ist auch für Silomais geeignet. Könnte mir auch vorstellen, dass gewisse Breiautomaten die auch ccm-fähig sind und damit unten relativ breit sind und viel gedreht werden können, Silomais gut dosieren. Wahrscheinlich muss man da mal ein bisschen selber forschen, was gut geht.

Das IBO-Ding sieht interessant aus, ist mit 165€ netto zwar nicht billig, ich würde das aber eher als Feuerwehrmaßnahme nutzen (solange kein ITW).

JueLue

JueLue hat geschrieben:Buchten mit unglücklicher Tierzahl (13er)

Nochmal ein Hinweis zu der Tierzahl 12: Es kursieren die beiden Begriffe Beschäftigungsobjekt und Beschäftigungsplatz im Raum herum. Diese werden synonym verwendet, dass ist aber falsch. Die Tierzahl 12 bezieht sich auf einen Beschäftigungsplatz und nicht generell auf ein Beschäftigungsobjekt. Ein Beschäftigungsobjekt kann mehrere Beschäftigungsplätze bereitstellen:

Beispiel:

1x Knabberluzi: Entspricht einem Beschäftigungsobjekt und einem Beschäftigungsplatz, also 12 Tiere.
1x Pelletautomat (Krebeck, MB, ...): 1 Beschäftigungsobjekt, hat aber 3 Beschäftigungsplätze, also 36 Tiere
1x Strohrauf 70cm, seitlich geschlossen: 1 Beschäftigungsobjekt, aber 2 Beschäftigungsplätze, also 24 Tiere
1x Pelletautomat Big Dutchmann ohne Schale mit Pendel: 1 Beschäftigungsobjekt, 2 Beschäftigungstiere, also 24 Tiere

Es gibt auch Veröffentlichungen, in denen Beschäftigungsobjekte anders definiert sind: dort sind Hanfseile, Jutesäcke, Knabberluzi Beschäftigunsobjekte. 1 Pelletautomat ist nach der Definition kein Beschäftigungsobjekt an sich, sondern stellt Beschäftigungsplätze zur Verfügung.

Am Besten eine Gruppe/Abteil ausstatten, den Amtstierartz kommen lassen und sich bestätigen lassen, dass man es so machen darf