240236 hat geschrieben:Das mit dem Kondenswasser muss ja irgend einen Grund haben: Wo kommt die warme Luft her, so daß es zum kondensieren kommt?

Da braucht es oft nicht viel.
Zum Beispiel die Tage vor Weihnachten, als es plötzlich so ungewöhnlich warm wurde, da tropften alle Maschinen in der Halle.
Wenn das in einem relativ flachen Rohr passiert, kann sich Schrot schon einmal stauen.

Kondensation tritt normalerweise nur auf wenn Laufrohrteile oder Förderaggregate in zwei "Klimazonen" gleichzeitig installiert sind. Beispielsweise wenn sie von unterm Dach in das warme Abteil führen. Dann steigt warme Luft in den Laufrohrteilen nach oben und kondensiert im oberen, kälteren Bereich. Oder wenn Rohrkettenförderer im freien und im Stall arbeiten. Mit der Art der Förderung hat das aber nichts zu tun.

Zum Thema:
Ich glaube Skiold stellt so kleine Becherelevtoren für nach der Mühle her. Ob sowas wirtschaftlicher ist als eine Schnecke hängt allein vom Jahresumschlag ab. Nur als Denkanstoß: Um die Leistung einer senkrechten 3,5 kW Schnecke, die annähernd senkrecht fördert, zu erbringen reicht ein Becherelevator mit 0,75 kW spielend aus. Weniger Materialerwärmung und längere Lebensdauer inklusive.

bauer hans hat geschrieben:
meine 240er getreideschnecke sass heute abend zu,weil die feuchtigkeit im ablaufrohr kondensiert war und wenig ablief,aber viel gefördert wurde.

erklärung:
die 240er fördert 85° hoch in den windsichter,die 160er fördert 45° hoch in die mitte der silos,von da gehts 45° ins fallrohr zur mühle und dieses fallrohr war verklebt,sodass das getreide-erbsengemisch nur langsam ablief und verstopfte.
heute bei 4°C lief alles wieder normal.

Unabhängig von der Technik kann ich jedem nur empfehlen an den Mehlsilos auch Blasrohre dran zu schrauben.
Wenn dann Mühle oder Fördertechnik ausfällt, kann man auch mal eine fahrbare Mühle kommen lassen und die anderen Sachen in Ruhe reparieren. Lässt einen ruhiger schlafen.
Schönen Abend noch

Nichts spricht gegen einen kl. Elevator, bestückt mit einem Sisalgurt und Schrotbechern. Kleine Reste verbleiben im Fuß, die Becher laufen leer. Sisal deshalb weil es Feuchtigkeit aufnimmt und wieder abgibt.
So kann man bei hochsommerlichen Temperaturen und der Gurt sich gelängt hat (man hörts klappern) einfach 1l Wasser eindosieren und der läuft wieder lautlos.
Gebraucht findest Du sowas bei einem Mühlenbauer, z.B. Fa Rückert.

Warum sollte es Probleme mit der Gurtspannung bei unterschiedlichen Temperaturen geben? Davon hab ich noch nie gehört. Bei mir läuft ein 60to Becherelevator mit 23m Länge (der Gurt dementsprechend irgendwas um 46m) komplett im freien und einer mit 19,5m im inneren aus der Einschüttgosse raus komplett innen. Sind beide von RAKO mit Gummi-/Gewebegurt und fördern alles von Hafer bis nassen Körnermais. Beide Drehzahlüberwacht, die Gurtspannung prüfe ich einmal im Jahr vor der Maisernte - die Temperatur und das Fördermedium ist denen völlig egal.

Hallo,

wenn du senkrecht mit einer Schnecke fördern willst, musst du unten auf jeden Fall mit einer Horizontalschnecke reinstopfen, sonst kann es meines Erachtens nicht funktionieren. Der "Produktdruck" ist dann unten auf jeden Fall ziemlich groß.

Ich kenne deine örtlichen Gegebenheiten nicht, aber wenn man oben über den Silos quer fördern könnte, muss man vielleicht nicht senkrecht hoch.