Hallo,

ich weiß...wir sind hier in einem Landwirtschaftsforum...ich hab auch nichts gegen Landwirte (wie auch..komme ja selbst aus einem solchen Betrieb), aber...muß es sein das jemand seinen Schweinestall (ich weiß es nicht genau aber es dürften um die 200 Tiere, vor allem Muttersauen mit Jungen sein) mitten im Dorf hat, offenbar keine Filteranlagen und regelmäßig das Dorf derart einstinkt das man gar nicht mehr raus möchte? Man muß dazu sagen das er am Dorfrand noch einen Stall mit ca. 600 Tieren und draußen in der Flur nochmal 2000 hat...ich sehe daher also keine wirtschaftliche Gefahr wenn er sein Gelände draußen auch dafür nutzt.

Habt ihr da Erfahrungen (vielleicht auch negativer Art mit idiotischen Nachbarn) was man in solch einem Fall tun kann? Ich bin eigentlich sehr tolerant...aber ich denke das müsste nun wirklich nicht sein.

Danke.
Gruß
Shortcut

Auch wenn ich erst 15 bin, möchte ich Dich bitten deine Nachbarn nicht als ****** zu beschimpfen

Vielleicht solltest du den landwirt selbst mal darauf ansprechen?
Kann ja sein, dass er bereits plant seinen Stall umzulegen oder dass er das in Erwägung zieht wenn ihm mal n paar Leute sagen wie das manchmal stinkt...

Ihr aus eurer Gemeinde werdet das selbst am besten wissen, darum würde ich sagen, solltet ihr mal mit ihm reden

Ich will das nur mal klarstellen, ich beschimpfe niemand...ich will nur sagen das er nicht gerade Rücksichtsvoll ist und auch absolut keine Ambitionen hegt die Umstände zu ändern...weils ihn schlichtweg nicht interessiert (er wohnt ja weit genug weg davon). Mich würde einfach interessieren ob es technische Möglichkeiten gibt, die evtl. auch Vorschrift sind, um die Geruchsbelästigung zu minimieren.

Ich glaube jeder der Schweine hält weiß wie unangenehm ca. 200 Schweine mitten im Ort, ohne Filter oder ähnliches riechen können...du wohnst dann ja praktisch neben dem Stall. Es ist auch so das der Stall direkt an andere Gebäude von Nachbarn angrenzt...ich also noch halbwegs gut weg komme und selbst da ist es bei Wetterumschwüngen wirklich unerträglich...da magst nicht mehr aus dem Haus.

Gruß
Carsten

Hmmmm,
wir bewirtschaften seid vielen Jahren einen Mutterkuhbetrieb.
Als mein Mann diesen vor über 25 Jahren übernommen hatte, waren
da nur 2, 3 Nachbarn.
Da nicht alles Land rundherum uns gehörte haben wir jetzt 15 Nachbarn.
Von denen hat jeder jede Woche ne andere Reklamation
Pferde fressen an der Hecke, Hahn kräht zuviel und vorallem zu FRÜH,
Fliegen, Hund bellt zuoft, Kinder spielen zu laut, Bauerngeruch-meint wohl uns- und so weiter.....
Einer hat uns vor Jahren auch mal beim Umweltministerium verklagt.
Ohne Erfolg, wir sind jetzt schon 100 Jahre an dieser Stelle, und das ein Betrieb sich vergrößern muß, gilt als normal. Wir bekamen damals eine
umfassende Kontrollserie und grünes Licht. Wir dürfen auch weiterhin
365 Tage im Jahr arbeiten
Bei Schweinen gibt es allerdings eine Grenze, hier bei uns braucht
man glaube ich ab 50 Sauen eine Genehmigung.

Es möchte auch jeder, jede Woche seinen Mülleimer geleert haben, aber
eine Mülldeponie bitte zu anderen Leuten in die Nachbarschaft

Rina ratlos

@ rina:

kann dich schon verstehen, bei uns sind runderhum lauter kleinhäusler, flüchtlinge, vertriebene usw. was halt nachm krieg in bayern angesiedlt wurde. früher warens froh wenn sie arbeit beim bauern gefunden haben und a paar kartoffeln bekamen und jetzt wo sie zu etwas gekommen sind brauchts im dorf keine landwirtschaft mehr... jetzt scheißens dir auf die hand

des sind dann die dich bei jeder gelegenheit in die pfanne hauen wenns können.... andererseits sinds auch neidisch - froh um jeden qm den sie kaufen/pachte können um sich selbst was anbauen zu können .... und um den rasen zu entsorgen is dann der misthaufen vom bauern wieder gut ... weil a biotonne kostet ja geld und an kompost auf 600 qm grund passt auch ned......und wenns mit ihre fünf hunde am abend in den feldern auslaufen lassen um sie in die felder scheißen zu lassen, weil daheim müssten sie ihn ja entsorgen, da soll dann auch kein landwirt was sagen.

is alles so a sach mit den lieben nachbarn... immer wieder a spass

Hallo,

rina hat geschrieben:...
Da nicht alles Land rundherum uns gehörte haben wir jetzt 15 Nachbarn.
Von denen hat jeder jede Woche ne andere Reklamation
Pferde fressen an der Hecke, Hahn kräht zuviel und vorallem zu FRÜH,
Fliegen, Hund bellt zuoft, Kinder spielen zu laut, Bauerngeruch-meint wohl uns- und so weiter.....

da hätte man vorher schon gegen angehen müssen. Gerade aktuell steht wieder ein Urteil in der Topagrar wo ein Landwirt die Auszeichnung eines Baugebietes in der direkten Nähe des Hofes verhindert hat.

@Shortcut
Wenn die Tierhaltung in dieser Größe genehmigt ist wirst du wohl wenig Chancen haben. Keiner kann dem Landwirt vorschreiben er solle sein Betrieb komplett aussiedeln.

Hier hilft es wahrscheinlich nur eine Lösung im Konsens mit dem Landwirt zu finden, da ist es natürlich nicht hilfreich wenn die Fronten schon verhärtet sind. Eine Filteranlage ist nicht billig, was vielleicht helfen würde wäre evtl. die Abluftkamine zu erhöhen. Wenn die Abluft noch nicht nach oben abgeführt wird kann man dies noch tun. Dann wird die Geruchsbelästigen auf jeden Fall besser.

Wenn man täglich mit den Gerüchen zu tun merkt man diese kaum noch. Deshalb müssen diese bei euch wirklich nur ab und zu auftreten. Das kann z.B. bei drückender Luft der Fall sein.

Hallo,

danke erst mal für die Infos...ich bin bestimmt keiner der über alles nörgelt, auch da wir ja selbst Landwirtschaft haben/hatten. Ich finde es halt schon rücksichtslos von unserem Nachbarn aber ok...dann warte ich einfach mal ab. Sein Bruder wohnt noch näher am Stall...hat eine Frau aus der Stadt und ich glaub...so wie die beiden sich jetzt schon verstehen...wird sich das Problem spätestens dann lösen wenn ihre Eltern mal nicht mehr da sind, weil die sich dann tierisch in die Haare kommen.

Abluftkamin hat er...aber der ist gerade mal so hoch wie unser Scheunendach...und richtet von daher nicht gerade viel aus. Mal sehen was sich da ergibt. Vernünftig reden kann man mit dem Mann eigentlich nicht...die Dorfgemeinschaft und die Gemeinde hat jetzt 10 Jahre lang darauf gedrängt das er endlich für eine ordentliche Ausfahrt an seinem Stall sorgt, damit nicht immer das ganze Wasser und Dreck raus auf die Straße läuft (macht besonders viel Spaß im Winter wenns dann hinter der Kuppe plötzlich Eis hat), und auch dein Auto dann tagelang nach Schweinestall riecht wenn du durchfährst (kommt besonders gut wenn du damit Kundenbesuche machen mußt). Nach 10 Jahren hat er sich endlich mal aufgerafft und die im Plan vorgeschriebene Ablaufrinne gebaut und die Ausfahrt befestigt...also soviel dazu.

Ist halt wie bei allem...es gibt vernünftige Menschen und andere...

Gruß
Shortcut

Hallo,

ich finde es immer wieder "schön" wie sich Verbraucher über uns ärgern.Manchmal auch nicht ganz Grundlos. Aber ich zum Beispiel bin Jahrelang in eine Schule gegangen wo ein namhafter Industriebetrieb (die Zusatzstoffe sind in jedem Fertiggericht enthalten) alle drei Tage sein Erdbeer-, Zwiebel- etc. grüche abgelassen hat. Wenn ich morgens aus dem Bus ausgestiegen bin hätte ich getrost meinen Mageninhalt nauch aussen kehren können. Aber da fragt ja keiner nach da hängen ja zich arbeitsplätze dran und darum darf der das!!! Ein Landwirt gibt uns ja nur unser essen und das kommt ja bekanntlich aus dem Supermarkt oder!!!!!

Ich meine der eine oder andere Verbraucher sollte sich mal an seine eigene Nase fassen und überlegen was er da eigentlich sagt. Und wenn dir die Schweine so stinken dann zieh doch in die Stadt, oder frag doch den Landwirt ob du mal ein paar Tage mit helfen darfst( für Kost und logie). Wenn dich der geruch nach einer Woche Stallarbeit immer noch stört würde ich auf den Mond zieh dort wird es auch die nächsten 50 Jahre keine Schweinemast geben!!

Oder die letzte Möglichkeit!!! Geh doch im Dorf sammeln für einen neuen Maststall im Ausenbereich und wenn du sämtliche Vormalitäten erledigt hast wird der liebe Landwirt sich freuen das du Ihm sehr viel Arbeit abgenommen hast. Und was noch viel wichtiger ist das du um viele Erfahrungen reicher bist und bevor du das nächste mal mit dem Finger auf jemanden zeigst wirst du lieber noch einmal dich an deine eigene Nase fassen.


MFG Der Maddin

Ganz meine Meinung @Alibengali

Auch ich hab mir schon von einer hergezogenen Russin die in ihrem ganzen Leben noch nie was gearbeitet hat, auser die Beine für ihre Männer die sie Verhalten auseinander zum strecken, anhören müssen das mein Fahrsilo stinkt! Ihr Wohnhaus liegt zwar ca 200m weit weg aber ihr letztes Eck ihrer Grundes grenzt eben an meinen Hof von Unten her an. Und diese Schl**** meint sie müsse genau jeden tag an das Eck laufen nur um zu Toben das mein Fahrsilos stinkt, dann hab ich sie mal gefragt was sie eigentlich glaubt wo her das Ferssen kommt das sie in ihrer fetten Wammpe rumschläpt!!!
Ja Und dann hatse gleich Polizei holen müssen weil ich bin ja sooo Ausländerfeindlich, bloß bis dato habe ich nicht mal gewusst das sie Ausländerin ist!!! Wie sich die dann vor der Polizei aufgeführt hat während ich dann ganz brav bliebe, Der Polizist hat sie ausgelacht und gemeint warum sie hergezogen ist wenn sie genau gewusst hat das ihr ein bauernhof ist, und wenn sie wegen so was nochmal anruft müsse sie den Einsatzt zahlen!!!

wobei es ja auch Kollegen gibt, die ihre Schweine mit 'Absicht' stinken lassen - es gibt bei uns in der Nähe z.b. einen Betrieb, der schon vor 20 Jahren ausgesiedelt ist - Getreidelager mit Trocknung ist draußen, Wohnhaus ist draußen, Heulager, Bullemaststall auch, nur der Schweinestall ist nach wie vor mitten in einem 10 000 Einwohner Ort und duftet dann vor allem im Sommer auch sehr schön....

Kein Schwein kann so sehr stinken wie ein Mensch.

@ KarlGustav da ist was wahres dran!

Was ich aber gar nicht gut finde, bei uns im Nachbarort gibts eine Schlachterei mitten im Wohngebiet (dürfen da auch bleiben weil se früher vorm Wohngebiet schon da waren) soweit so gut.
Nur das dies in solchem Zustand gemeingefährlich ist interessiert keinen, jährlich reißen da mindestens 2 mal Bullen aus.
Das letzte mal muß ein aus tschechien importierter Bulle auf seiner Flucht richtung Wald von mitarbeitern des Unternehmens der Weg abgerigelt worden sein, sodass dieser auf den Pausenhof der in der nähe gelegenen Grundschule vordrang. Erst jetzt wurde die Polizei benachrichtigt, bei den Versuchen den Bullen einzufangen duch die Mitarbeiter des Schlachtbetriebs wurde dieser auf das Schulgelände der direkt neben an liegenden Weiterführenden Schule getrieben. Dort wurde er ca 5 m neben dem Schulgebäude nach eintreffen der Polizei mit mehreren Schüßen niedergestreckt.

Und die härte die Einfahrt in den Verladehof hat noch nicht mal ein Tor, hier macht aber keiner was.......


Gruß

also ich geh als in so nen ort in bayern urlaub machen.gegenüber hat auch einer schweine,aber da riecht man nix wenn man aufm balkon ist k.P warum.
morgen fahr ich ich freu mich schon soooooooo

Ich habe mal gehört, dass es da so einen speziellen Futter und Wasserzustatz gibt, der bewirkt,dass der Kot nicht mehr stinkt...

Vielleicht könntest du dem Landwirt mal sowas empfehlen Shortcut

Hallo !
Sprich doch mal mit jemanden vom Ortsrat, vielleicht bist Du ja nicht der einzige der sich über den Gestank ärgert ?
Muss wirklich nicht sein, zumal er ja offenbar den Grossteil des Hofes bereits in Aussenlage hat.
Mir ist ein ähnlicher Fall bekannt wo einem Landwirt die intensive Haltung mitten im Ort untersagt wurde und diese nach draussen verlagert wurde.
In diesem Fall fühlte sich nahezu das ganze Dorf belästigt (auch andere Landwirte, die haben nämlich auch ein Geruchsorgan !!!) .
Dass es in einem wirtschaftenden Dorf nach Tiermist riecht ist normal und muss auch akzeptiert werden.
Nur sind halt irgendwo Grenzen des Erträglichen, und das hat nichts damit zu tun wer zuerst da war.
Gruss von Ina