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Schwungmasse abdrehen

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Schwungmasse abdrehen

Beitragvon SAME_TigerSix105 » So Dez 27, 2015 9:56

Moin!
Ich bin grad dabei, eine neue Kupplung in meinen Same Tiger Six 105 zu bauen. Die Schwungmasse hat schon deutliche Hitzerisse. Eine Neue ist schwer zu finden, bzw. zu teuer. Also haben wir uns für abdrehen entschieden.
Wir haben versucht, die Schwungscheibe vernünftig in der Drehbank auszurichten. Egal wie wir die Schwungscheibe im Spannfutter gedreht haben und sie mit Messuhr und Gummihammer ausgerichtet haben, das Ding läuft auf der Reibfläche (außen wo keine Risse sind) um 6/10 unrund. Besser bekommen wir es einfach nicht hin.
Außen haben wir mal den Meißel angesetzt. Man sieht schon, dass er nicht gleichmäßig einen Span nimmt.

Sind 6/10 in Ordnung? Oder habt ihr Tipps, wie man den Schwung besser ausgerichtet bekommt?


Gruß,
Sebastian
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Re: Schwungmasse abdrehen

Beitragvon Markus K. » So Dez 27, 2015 10:08

Ich würde die Schwungscheibe nicht nach der Reibfläche ausrichten, sondern nach der Sitzfläche der Kurbelwelle. Im Zweifel einen Aufspanndorn drehen und ohne den rauszunehmen die Schwungscheibe drauf.
Gruß Markus

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Re: Schwungmasse abdrehen

Beitragvon SAME_TigerSix105 » So Dez 27, 2015 10:23

Hallo Markus!
Wie muss ich mir das vorstellen? Sagen wir mal ein 100er Rundeisen so abdrehen, dass oben ein Kragen entsteht, den ich plan auf die Auflagefläche der Kurbelwelle schraube. Und dann? Auf dem Rest Bolzen aufspannen, der in der Mitte durch das Loch steht?
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Re: Schwungmasse abdrehen

Beitragvon Oberallgäuer » So Dez 27, 2015 10:40

Ich mach sowas öfters.....da aufnehmen wo Du die 8 Bohrungen siehst.sonst wird das nix...
Mfg
Florian
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Re: Schwungmasse abdrehen

Beitragvon Markus K. » So Dez 27, 2015 10:41

Aufspanndorn wo du schon geschrieben hast mit Auflagefläche für die Scheibe und dem Absatz vorne dran für die Scheibenbohrung; den Absatz minimal kürzer machen wie die Bohrungstiefe in der Scheibe ist. Zentrierbohrung/ M12 Gewinde mit rein in den Dorn. Bevor du dir den Dorn machst, drehst du dir erst eine massive Scheibe. Diese Scheibe mit Bohrung für M12 Schraube ausstatten und die plane Auflagefläche erstellen. Dann gehst her und drehst noch eine Vertiefung in diese plane Fläche, so das außen ein Rand (etwa 8mm) stehen bleibt. Dann erst den Dorn drehen, der muß aber sauber passen. Wenn du den net ausspannst, läuft der auch an entscheidender Stelle schön rund. Schwungscheibe drauf, Spannscheibe hinterher geschraubt. In die Schraube dann noch ne Zentrierbohrung und mit der Reitstockspitze gegenhalten.
Gruß Markus

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Re: Schwungmasse abdrehen

Beitragvon 186/21/12306 » So Dez 27, 2015 11:10

Hallo!Denk auch daran das du den wert den du von der Reibfläche abdrehst auch außen vom Rand (wo die Kupplung angeschraubt wird)abdrehst,weil sich sonst der Anpressdruck ändert.
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Re: Schwungmasse abdrehen

Beitragvon GüldnerG50 » So Dez 27, 2015 11:41

Hallo.

Wo greift denn die KW an die Schwungscheibe? Beim Same ist da in der Mitte ne Verzahnte Buchse für die ZW drin. Vllt ist da auf der Rückseite noch ein größeres Loch, das Löchlein da innen wäre mir für den Brocken etwas zu klein. Was MarkusK meint sieht im Endeffekt aus wie an ner Kreissäge das Blatt befestigt ist, nur dezent größer und als Sägeblatt die Schwungscheibe :mrgreen: :prost:

Habt ihr da ein Backenfutter drauf??? Ich würd sowas mit ner Planscheibe einspannen, da kannst die meist 4 Backen alle einzeln stellen, dann lässt sich das besser einstellen. Zur Not kannst ein Stückle Blech oder Schleifpapier unter einer Backe verstecken, dass es passt. 6/10 wären mir zu viel, wegen 1..2 würd ich mir ned ins Hemd machen...

Oder reden wir hier von Planschlag statt von Höhenschlag???

Grüße
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Re: Schwungmasse abdrehen

Beitragvon SAME_TigerSix105 » So Dez 27, 2015 12:13

Wir reden von Planschlag.
Ich werde das morgen so probieren wie Markus es beschrieben hat. Hört sich an, als wenn das gut funktionieren könnte ;)

Du hast recht, in der Mitte ist normal der Mitnehmerflansch/Verzahnung für die Zapfwelle. Das habe ich schon ausgebaut, da völlig verschlissen.
Das "Löchlein" in der Mitte hat 40mm
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Kurbelwellenseite der Schwungscheibe mit Flansch für die Zapfwelle
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Re: Schwungmasse abdrehen

Beitragvon GüldnerG50 » So Dez 27, 2015 12:34

Hallo.

Ach so, ich dachte es geht hier um Höhenschlag.

Entweder wie der Markus sagt, oder eben unterlegen bis es passt....

Grüße
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Re: Schwungmasse abdrehen

Beitragvon Markus K. » So Dez 27, 2015 13:31

Geht kein Weg dran vorbei, die Auflagefläche der KW als Ausgangspunkt herzunehmen. Hilft ja nichts, wenn die Reibfläche so gut als möglich ausgerichtet ist, dann überdreht wird und zu guter letzt diese dann wieder einen Planschlag hat (obwohl Eben), weil eben die Bezugsfläche nicht parallel dazu ist.
Wenn man es ganz genau wissen will, so wäre eine Vermessung der Aufnahmefläche vorher schon unerlässlich.
Gruß Markus

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Re: Schwungmasse abdrehen

Beitragvon ferguson-power » So Dez 27, 2015 14:43

Ich habe die Same Schwungscheibe immer im hinteren KW Flansch mit den Innenbacken gespannt . Funktioniert eigentlich Problemlos , da beide Flächen gedreht sind . Die Möglichkeit besteht bei dir doch auch wie auf dem Bild 5137 zu sehen ist . Ausrichten würde ich auf den drei Flächen wo die Kupplung angeschraubt ist .
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Re: Schwungmasse abdrehen

Beitragvon Redriver » So Dez 27, 2015 15:31

Hallo,
zum abdrehen sollte die Schwungmasse auf jeden Fall so gespannt werden das zwischen der Anlagefläche der Kurbelwelle und der
Kupplungsfläche kein größerer Planschlag als 0,05mm entsteht. Sonst hast du später Problemen mit dem Trennen der Kupplung,
den der Planschlag überträgt sich auf die Kupplungsscheibe.
Am besten ist es wenn im Drehfutter ein Rundling mit etwas mehr an Durchmesser als der Kurbelwellenflansch gespannt wird und
dieser dann als Kopie des Kurbelwellenendes angedreht wird. Jetzt kann die Schwungmasse aufgenommen werden in deinem Fall
vorher 6x Gewinde einbringen zum Festschrauben. Dann Kupplungsfläche abdrehen und Anlageflächen des Automaten mit nachsetzen.
Dann sollte die Schwungmasse ohne Planschlag auf der KW laufen.
Wichtig ist das der Spannrohling nachdem andrehen nicht mehr ausgespannt wird bis alles fertig ist.
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Re: Schwungmasse abdrehen

Beitragvon ackerschiene » So Dez 27, 2015 17:01

Ich denke abgesehen von der Aufspannproblematik gibt es aber ein wichtigeres Problem:
Wie viel willst Du denn abdrehen, so viel, bis Du die Risse nicht mehr sehen kannst, oder hast Du Prüfflüssigkeit, um sicher zu gehen, dass die Risse wirklich beseitigt sind ?
Ich glaube irgendwie nicht, dass sich diese Reparatur lohnen wird, sie ist mehr "für's Gewissen" und "für's Auge", als alles andere.
Ich glaube auch nicht, dass die Risse so oberflächlich sind, dass sie nach dem maximal möglichen Abdrehen wirklich weg sind. Sie kommen schließlich von einer tiefgründigen Materialverformung.

Aber ich weiß auch, dass man sowas nicht hören will, würde ich auch nicht wollen.

Gruß, Uwe
Geht nicht gibt's nicht.
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Re: Schwungmasse abdrehen

Beitragvon robs97 » So Dez 27, 2015 18:22

ackerschiene hat geschrieben:Ich denke abgesehen von der Aufspannproblematik gibt es aber ein wichtigeres Problem:
Wie viel willst Du denn abdrehen, so viel, bis Du die Risse nicht mehr sehen kannst, oder hast Du Prüfflüssigkeit, um sicher zu gehen, dass die Risse wirklich beseitigt sind ?
Ich glaube irgendwie nicht, dass sich diese Reparatur lohnen wird, sie ist mehr "für's Gewissen" und "für's Auge", als alles andere.
Ich glaube auch nicht, dass die Risse so oberflächlich sind, dass sie nach dem maximal möglichen Abdrehen wirklich weg sind. Sie kommen schließlich von einer tiefgründigen Materialverformung.
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Re: Schwungmasse abdrehen

Beitragvon ferguson-power » So Dez 27, 2015 19:56

ackerschiene hat geschrieben:Ich denke abgesehen von der Aufspannproblematik gibt es aber ein wichtigeres Problem:
Wie viel willst Du denn abdrehen, so viel, bis Du die Risse nicht mehr sehen kannst,


Diese Hitzerisse sind eigentlich nicht das Problem . Erfahrungsgemäß ist die Schwungscheibe wellig und eine plane Auflage der neuen Kupplungsscheibe nicht mehr gegeben . Wenn die neue Kupplungsscheibe nicht zu 100 % aufliegt kann diese auch keine 100% Kraft übertragen . Deswegen wird die Schwungscheibe abgedreht bzw plangedreht . Es wird auch nur sowenig wie möglich abgedreht , eben nur soviel bis es plan ist . Die Hitzerisse sind nun mal da und eigentlich nicht von Bedeutung .
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