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Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Alles rund um das Borstenvieh.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Beitragvon Nordhesse » Mo Jul 30, 2018 9:24

Hallo, bevor wir hier im Preisthread eine Nebenbaustelle aufmachen, kann man das Thema auch auslagern.

Ich hab in 1993 mit der Schweinehaltung (Zuchtsauen) angefangen. Immer gebaut, wenn die Preise unten waren- 1993, 1998, 2003, 2009- hat die ersten 3 mal gut funktioniert. Ich weiß nicht, obs immer richtig war- Ich weiß aber, wenn ich nicht in die Schweinehaltung eingestiegen wäre, wäre ich heute nicht mehr im Vollerwerb. Und irgendwie muss es sich auch gelohnt haben. Betrieb hat sich einigermaßen entwickelt. Alle, die am Hof leben sind zufrieden. Für die Zukunft lass ich es erst mal laufen und werde, nach Verabschiedung einer neune Haltungs VO entscheiden, ob noch mal investiert wird. Dieses Jahr lasse ich erst mal einen Versuchsballon los- 300 Mastschweine im Offenstall zur Metzgervermarktung-Ich werde berichten
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Re: Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Beitragvon bauer hans » Mo Jul 30, 2018 10:38

ich hatte vor 35 jahren den dorfmetzger fast jeden montag um 5.00 morgens mit 12 schweinen beliefert,die am sonntag darauf bar bezahlt wurden.
dann hatte dessen sohn nen "dolles weib" kennen gelernt und meine schweine taugten plötzlich nix mehr.
die metzgerei gibts schon lange nicht mehr.
heute beliefere ich den schlachthof in der kreisstadt,der hiesige discounter versorgt und erhoffe mir etwas bessere erlöse für mein getreide,als beim einzigen landhandel vor ort.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Beitragvon Estomil » Mo Jul 30, 2018 12:59

@ Nordhesse:
Gelohnt ist relativ. Man muss halt den Vergleich ziehen wo man stände, wenn man das Geld zb stattdessen in Äcker oder Mietshäuser gesteckt hätte und dann noch auswärts arbeiten gegangen wäre.
Besonders wenn man das mit der gleichen Stundenzahl gemacht hätte.

Geld wurde zwar verdient und nicht wenige haben nen schuldenfreien hof mit top Gebäuden. Aber man müsste schon immer zu den top Betriebsleitern zählen um auch angemessen zu verdienen.
Viele Betriebe zaehren noch heute von den Errungenschaften ihrer Eltern und Grosseltern.
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Re: Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Beitragvon Nordhesse » Mo Jul 30, 2018 14:04

Für meinen Fall würde ich annehmen, dass ich ungefähr 10 % weniger Nettoeinkommen hätte und vielleicht 10 h die Woche weniger arbeiten würde.
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Re: Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Beitragvon T5060 » Mo Jul 30, 2018 16:12

Nehmt mal das Geld raus und fragt euch, ob es euch selbst Spass macht und ihr Erfüllung dabei findet.
Alles andere nervt nur und kostet dann Geld :mrgreen:
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Beitragvon filou » Mo Jul 30, 2018 20:04

Nordhesse hat geschrieben:Hallo, bevor wir hier im Preisthread eine Nebenbaustelle aufmachen, kann man das Thema auch auslagern.

Ich hab in 1993 mit der Schweinehaltung (Zuchtsauen) angefangen. Immer gebaut, wenn die Preise unten waren- 1993, 1998, 2003, 2009- hat die ersten 3 mal gut funktioniert. Ich weiß nicht, obs immer richtig war- Ich weiß aber, wenn ich nicht in die Schweinehaltung eingestiegen wäre, wäre ich heute nicht mehr im Vollerwerb. Und irgendwie muss es sich auch gelohnt haben. Betrieb hat sich einigermaßen entwickelt. Alle, die am Hof leben sind zufrieden. Für die Zukunft lass ich es erst mal laufen und werde, nach Verabschiedung einer neune Haltungs VO entscheiden, ob noch mal investiert wird. Dieses Jahr lasse ich erst mal einen Versuchsballon los- 300 Mastschweine im Offenstall zur Metzgervermarktung-Ich werde berichten

Wenn alle zufrieden sind und du Gesundheitlich fitt bist , dann war es bestimmt richtig..Entscheidend wird jetzt wohl sein ob du einen HofNachfolger hast ????
Falls nicht würde ich das Geld für die Altersversorgung (Mietwohnungen..Aktien..pv..etc.)raus ziehen und LEBEN.
Gruß
filou
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Re: Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Beitragvon bauer hans » Mo Jul 30, 2018 21:28

T5060 hat geschrieben:Nehmt mal das Geld raus und fragt euch, ob es euch selbst Spass macht und ihr Erfüllung dabei findet.
Alles andere nervt nur und kostet dann Geld :mrgreen:

du solltest unbedingt hier einen beraten,dem fehlt nämlich das geld,was sein papa immer nachgeschoben hatte,um den betrieb am k.cken zu halten.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Beitragvon T5060 » Mo Jul 30, 2018 23:03

bauer hans hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Nehmt mal das Geld raus und fragt euch, ob es euch selbst Spass macht und ihr Erfüllung dabei findet.
Alles andere nervt nur und kostet dann Geld :mrgreen:

du solltest unbedingt hier einen beraten,dem fehlt nämlich das geld,was sein papa immer nachgeschoben hatte,um den betrieb am k.cken zu halten.


*lach* das soll mal jemand von oder um die LWK machen, die haben noch Kapazitäten frei .... :mrgreen:
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Beitragvon marius » Mo Jul 30, 2018 23:37

Guter Thread.
Nur 1 Beitrag von mir dazu.
Dafür kostenlos und ausführlich :!:
Ihr könnt also wieder was lernen.
Aber ich glaub ich hab mich ohnehin schon ausreichend, trotz Hofnachfolger dem ich LW-verbot erteilt habe, über das Dilemma geäussert.
Nichs desto trotz.
Wer das gerne machen will, soll das auch in Zukunft machen und weiter investieren und pachten, was er ja ständig muss.

Nur hätte ich erhebliche Kopfschmerzen heute einen Hofnachfolger in diese Schublade zu quetschen. Was aber leider oft der Fall ist, gerade wenn investiert wurde muss/soll der Junior weitermachen. :roll:
Aber glaubt mir, damit tut ihr ihm und seiner Frau/Familie in den nächsten Jahrzehnten sicher keinen gefallen.

Und dazu braucht man sicher keine Glaskugel sondern nur 1+1 zusammenzählen, und das ist immer noch 2.

Sofern die Ehefrau überhaupt solange mitspielt, und nicht die Flucht ergreift....

Ist aber nur meine Meinung. :wink:
Und nicht vergessen : jedes Gebäude das heute zusätzlich gebaut wird, muss nach der Aufgabe versichert und erhalten werden oder : Rückbau. Das kostet richtig Geld, und das bei der mageren LW Rente...

Noch was zu Estomils Mietwohnungen.
Ich hatte alles von Schweinen, Kühen, Mastvieh, meine Meinung dazu kennt ihr.
Ich hab seit langem noch ein Doppelhaus vermietet wo man seit langem ohne Probleme den Dachboden ausbauen könnte zum 4 Familienhaus was alles seit vielen Jahren vorbereitet wäre.

Ich kann ehrlich sagen das ich den Dachboden trotz geringer Restkosten niemals zum vermieten ausbauen werden, und zu 100 % die Mietwohnungen in den nächsten Jahren abstossen werde.
Da meine Erben die Mietwohungen auch nicht übernehmen wollen ( aus verständlichen Gründen ) , werde ich sie irgendwann verkaufen und was anderes kaufen. Also sicher nicht den Ärger und Stress mit ins hohe Alter nehmen, denn es muss ja auch ständig repariert und renoviert werden und Nebenkostenabrechnungen etc erstellt werden.
Dazu reicht mir schon die eigene Wohnung, da brauch ich nicht nochmal einige Wohnungen wo ich zusätzlich jederzeit erreichbar sein muss und auch noch hoffen muss das die Miete + Nebenkosten auch bezahlt wird.
Und Mieterrechtsschutzvers. oder Räumungsklagen kosten heute richtig Geld.
Kenne mehrere Vermieter im Bekanntenkreis, die das Kapitel aus den genannten Gründen geschlossen haben.
Und wenn ich sehe was ich in den letzten Jahren an der Bärse verdient habe, und mit Mietwohungen, ist das geradezu lächerlich wenn ich den Aufwand und Ärger berücksichtige.

Was ich dann statt der Mietwohnung kaufe, sei mal dahingestellt, alles in Aktien mach ich nicht aus Gründen der Streuung.

Was ich damit sagen will :
ich hab eine gewisse Lebenserfahrung, kenne viele Landwirte und Vermieter, und genau deshalb kommen 2 Dinge kommen für mich ( selbst wenn ich nochmal jung wäre ) niemals mehr in Frage :
- Vollerwerbslandwirtschaft
- Mietwohungen

Das wurde ja jetzt ausführlich durchgekaut.

über alle andere Anlagen hingegen, läßt sichs reden und hab ich Interesse.

Zurück zum Thema :
Kleine Info und nur noch ein Beispiel : wenn heute ein Stall und ein/mehrere Tiere verbrennen, wird man von PETA automatisch angezeigt und vor Gericht gezerrt.
Noch sind die Richter weitgehend auf Seiten der Landwirte aber die Tierschützer rüsten weiter auf und deren Beziehungen und Spenden wachsen.
Und Kriege werden nicht vor Gericht gewonnen, sondern von Anwälten...
Dasselbe bei Nitrat, da steht auch eine Klage an wie jeder weiss.
Das Thema Ammonium in der Lw. folgt in Kürze.
Der Tag wird kommen wo ihr beim Güllefahren oder Pflanzenschutz einen Helm tragen müßt, nicht wegen der Unfallgefahr sondern wegen steinewerfender Bürger.
Diesen Beitrag bitte konservieren.
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Re: Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Beitragvon Elisa » Di Jul 31, 2018 8:16

Es ist halt wie bei allen Sachen.
Der eine kann es und ein anderer eben nicht.

Ist doch gut das du es früh genug eingesehen hast es nicht zu können.
Aber nur weil du es nicht kannst, heisst das noch lange nicht das es jemand anderes nicht besser machen kann.
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Re: Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Beitragvon wastl90 » Di Jul 31, 2018 8:53

Elisa hat geschrieben:Es ist halt wie bei allen Sachen.
Der eine kann es und ein anderer eben nicht.

Ist doch gut das du es früh genug eingesehen hast es nicht zu können.
Aber nur weil du es nicht kannst, heisst das noch lange nicht das es jemand anderes nicht besser machen kann.

Das hast du schön gesagt 8)
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Re: Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Beitragvon T5060 » Di Jul 31, 2018 9:29

Man muss schon einen gesunden Optimismus haben um den Schikanen des Reichssicherheit - Hauptamts gegen steuern zu können.
Die Söhne Heydrichs in den Amtsstuben waren noch geleitet von den Schrecken des II.WK gegen das eigene Volk und der drohenden Kriegsgefahr durch die Kommunisten,
den Enkeln Heydrichs hingegen fehlt jeder Respekt vor der menschlichen Kreatur und sie haben sich statt Slawen und Juden, den ländlichen Raum ausgesucht.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Beitragvon stamo » Di Jul 31, 2018 10:11

Das zuletzt geschriebene fällt unter die Kategorie "Unsinn von Landwirtschaft"
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
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Re: Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Beitragvon wastl90 » Di Jul 31, 2018 11:15

Jeder wird bzw. sollte immer wieder rückwirkend sein Leistungen betrachten und bewerten. Bei der Planung kann man eben nur planen - wie es am Ende wirklich wird kann man oftmals nur schwer erahnen. Bei den Ställen geht es mir ähnlich wie bei dir - nur für Legehennen. Was man aber derzeit sieht wie auf den Tierhaltern herumgeritten wird ist echt nicht mehr feierlich. Auch ich würde Stand Heute keinen neuen Stall bauen bzw. großartig investieren. Anderseits braucht man eben auch immer die Alternative, auch nicht immer ganz einfach auffindbar.
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Re: Sinn und Unsinn von Landwirtschaft

Beitragvon T5060 » Di Jul 31, 2018 13:02

stamo hat geschrieben:Das zuletzt geschriebene fällt unter die Kategorie "Unsinn von Landwirtschaft"


Womit wir beide mal einer Meinung wären :mrgreen:
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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