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Sortenwechsel durch Umveredlung

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Sortenwechsel durch Umveredlung

Beitragvon Winzling » Mi Jul 19, 2017 21:38

Im Frühjahr hatte unsere Weinbauberatung (Enztal) ausdrücklich auf diese Möglichkeit zum "verlustfreien" Sortenwechsel
(verlustfrei weil ja eh alles abgefroren war ....) hingewiesen.

In den letzten Tagen ist mir eine Anlage bei uns aufgefallen, wo tatsächlich einer (bisher sehr erfolgreich) umgestöpselt hat.
In fahrbarer Flachlage.
So wie es aussieht auf einen PiWi "Cabernet" oder sogar Dornfelder ... (habs nur aus dem Auto im Vorbeifahren gesehen).

Wie sieht das denn in Euren Gegenden aus? Macht jemand so was?
Wie gut funktioniert das langfristig (Leitbahnen, Ertragsstabilität,Gesundheit, Lebenserwartung, usw.)?

Kam auf den Gedanken nachdem ich die Sortenpreise im Beitrag Laubhefter gesehen habe.
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Re: Sortenwechsel durch Umveredlung

Beitragvon Rotweincuvée » Do Jul 20, 2017 9:06

Bei uns hat das mal jemand gemacht. Die Fläche habe ich inzwischen gepachtet. Kann da keine Nachteile feststellen. Weiterer Vorteil als der geringere Zeitverlust: Die Reben sind weiterhin "Alte Reben". Dicke Stämme, tiefes Wurzelwerk.
Gruß
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Re: Sortenwechsel durch Umveredlung

Beitragvon Winzling » Do Jul 20, 2017 13:32

das dürfte vielleicht auch Motivation in meiner Nachbarschaft gewesen sein:
"Cabernet Dorsa / Alte Reben" ?
... ein Alleinstellungsmerkmal!
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Re: Sortenwechsel durch Umveredlung

Beitragvon OberMoselaner » Mo Jul 24, 2017 18:03

Haben wir dieses Jahr machen lassen, 10-12 jährige Regent, Riesling und Cabernet Dorio auf Cabernet Cortis (PiWi). Sieht bisher nach einer ganz guten Anwuchsquote >90% aus. Haben einmal 40 ltr/Rebe per Tröpfchenbewässerung gegeben, danach ausreichende Niederschläge.

Motivation bei uns war die extreme Empfindlichkeit vom Cab. Dorio was Pero und Oidium angeht, zumal bei Hubschrauberspritzung im Steilhang.
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Re: Sortenwechsel durch Umveredlung

Beitragvon vinz » Mo Jul 24, 2017 19:26

Darf ich fragen was das kostet? Habe das leider noch nie in Natura gesehen.
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Re: Sortenwechsel durch Umveredlung

Beitragvon Terrassenwein » Mo Jul 24, 2017 20:11

OberMoselaner hat geschrieben:Haben wir dieses Jahr machen lassen,

Wer macht das? Gibt es da Dienstleister, die darauf spezialisiert sind?
Ich hatte es mal vor ein paar Jahren an der Hausrebe ausprobiert, obs funktioniert. Mit meinen Hausmitteln hats natürlich nicht geklappt.
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Re: Sortenwechsel durch Umveredlung

Beitragvon OberMoselaner » Di Jul 25, 2017 6:25

Das hat eine französische Firma gemacht, WorldWide Vineyards, die haben einen Koordinator für den deutschen Raum. Zusammenarbeit war reibungslos. Das Veredeln an sich haben Mexikaner gemacht. Kosten bei ca. 1300 Stock 2,43 netto plus Edelreis (habe ca. 15ct pro Stock im Kopf). Den Aufwand der Nacharbeit sollte man nicht unterschätzen, wöchentlich ausbrechen und anbinden.
Ich werde später versuchen ein Bild hochzuladen.
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Re: Sortenwechsel durch Umveredlung

Beitragvon Winzling » Di Aug 01, 2017 8:23

Danke für den Tip!
Wer hätte das gedacht, dass es einen Lohner in unseren Gefilden gibt (im weitesten Sinne), der auf sowas spezialisiert ist.
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Re: Sortenwechsel durch Umveredlung

Beitragvon Kyoho » Mi Aug 02, 2017 16:44

Winzling hat geschrieben:Danke für den Tip!
Wer hätte das gedacht, dass es einen Lohner in unseren Gefilden gibt (im weitesten Sinne), der auf sowas spezialisiert ist.


Das heißt neudeutsch Globalisierung
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Re: Sortenwechsel durch Umveredlung

Beitragvon Terrassenwein » Mo Aug 14, 2017 0:13

Kyoho hat geschrieben:


Das heißt neudeutsch Globalisierung[/quote]
Das ist erst mal per se nicht falsch, außer du kennst einen Betrieb vor Ort, der das auch anbietet.
Ich trinke zum Frühstück recht gerne Grünen Tee, der wächst aber (bisher ) auch nicht in Deutschland.
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Re: Sortenwechsel durch Umveredlung

Beitragvon Kyoho » Mo Aug 14, 2017 18:51

Terrassenwein hat geschrieben:
Kyoho hat geschrieben:


Das heißt neudeutsch Globalisierung

Das ist erst mal per se nicht falsch, außer du kennst einen Betrieb vor Ort, der das auch anbietet.
Ich trinke zum Frühstück recht gerne Grünen Tee, der wächst aber (bisher ) auch nicht in Deutschland.[/quote]

Doch
https://www.nikos-weinwelten.de/beitrag/tee_aus_deutschland_teeanbau_am_tuniberg/
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Re: Sortenwechsel durch Umveredlung

Beitragvon Terrassenwein » Mo Aug 14, 2017 21:48

Kyoho hat geschrieben:
Terrassenwein hat geschrieben:
Kyoho hat geschrieben:


Das heißt neudeutsch Globalisierung

Das ist erst mal per se nicht falsch, außer du kennst einen Betrieb vor Ort, der das auch anbietet.
Ich trinke zum Frühstück recht gerne Grünen Tee, der wächst aber (bisher ) auch nicht in Deutschland.


Doch
https://www.nikos-weinwelten.de/beitrag/tee_aus_deutschland_teeanbau_am_tuniberg/[/quote]

1:0 für dich.
Interressant. Jedenfalls ein Alleinstellungsmerkmal.
Die Chinesen würden sagen: Das heißt neuchinesisch Globalisierung.
Machen die Teebauern auch Umveredelung?
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Re: Sortenwechsel durch Umveredlung

Beitragvon Winzling » Di Aug 15, 2017 7:49

off Topic.
.... auf Kaffee zum Beispiel ?
- Echt krass was es mittlerweile alles gibt.

on Topic:

Die Eingangs beschriebene erfolgreich umveredelte Anlage ist jetzt leider voller Pero.
Schlecht, wenn da bislang nur ein Wedel dranhängt. Ob das dann auslangt für aufs nächste Jahr?

Was ich gehört habe ist der Betrieb auf demeter-Kurs, da ist halt nix mehr mit Veriphos.

(Wobei ich dachte bei der Rebenzucht und in Junganlagen würde da zum Teil anders gehandhabt als im Ertrag,
aber da bin ich wohl nicht auf dem Laufenden...)
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Re: Sortenwechsel durch Umveredlung

Beitragvon Rotweincuvée » Di Aug 15, 2017 8:34

weicht zwar jetzt vom ursprünglichen Thema ab, beantwortet aber den Vorgänger-Post:

Es gibt aufgrund dieser Situation (keine Phosphonate) derzeit kein Bio-Pflanzgut, da niemand dieses Risiko eingehen möchte.
Und in Junganlagen gelten die üblichen Bio-Richtlinien, also ebenfalls keine Phosphonate.
Wird es in Junganlagen eingesetzt, wird die Fläche rückgestuft auf konventionell, es wäre eine komplette Umstellungszeit von 3 Jahren nötig. Von anderen "Repressalien" wie Rückzahlung von Förderungen etc. mal abgesehen.....
Gruß
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Re: Sortenwechsel durch Umveredlung

Beitragvon Terrassenwein » Di Aug 15, 2017 23:57

Umveredelung_Spaetburgunder.jpg
Winzling hat geschrieben:Die Eingangs beschriebene erfolgreich umveredelte Anlage ist jetzt leider voller Pero.
Schlecht, wenn da bislang nur ein Wedel dranhängt. Ob das dann auslangt für aufs nächste Jahr?

Da kann auch nur ein Wedel dranhängen, denn er hat keine Umveredelung auf Wasserschosse gemacht, wie es wohl üblicher ist, sondern ein Hinterrindenveredelung, wie es sonst eher im Obstbau üblich ist. Sollte wohl schnell gehen. Allerdings sind dadurch auch etliche Schwachtriebe darunter, wenn die bisherigen Saftbahnen des Stamms nicht richtig getroffen wurden. Bin sehr gespannt, wie es sich im nächsten Jahr entwickelt. Ertrag sehe ich da allerdings noch nicht. Die Eile hat sich jedenfalls nicht ausgezahlt.
Es ist wohl eine Umveredelung von Weißburgunder auf Spätburgunder. Hängt mit der Sortenpolitik des Betriebs zusammen.
Pero ist drin, dürfte nach über 100l Regen in den letzten 4 Wochen aber auch unvermeidlich sein. Ich habe auch in einem Teil meiner Anlagen inzwischen Pero im Gipfellaub, was solls, bei 1,4m sattgrüner Laubwand und gesunden Trauben.
Beim Umveredler sind die normalen Spätburgunderstöcke hinter der Umveredelung übrigens "trotz biodynamisch" auch weitgehendst gesund, die Trauben auch.
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