Hallo

Muss heuer eine ungefähr 100-120 Rundballen Stroh mit 120cm Durchmesser pressen(Schnurbindung). Habe aber keine Möglichkeit diese in einer Halle oder wo zu lagern darum bleibt mir nicht anderes übrig als draußen zu lagern – doch wie am besten??

Habe mir gedacht nur eine Reihe auf Paletten und dann zudecken, aber diese Methode nimmt wieder viel Platz ein.

• Was unterlegen? Paletten oder gar nichts?
• Wie stapeln? Eine Reihe oder Pyramide?
• Mit was zudecken? Plane, Vlies, Baufolie, Silofolie oder gar nicht?



Wie lagert Ihr euer Stroh im freien so dass man möglichst wenig Verlust hat?

mfg

Hallo mtx,
ich habe in diesem Sinne schon alles Mögliche und unmögliche probiert. Wenn Du irgendwie die Chance hast lagere das Stroh in einem Schuppen, Folienhalle wie auch immer.
Alternativ 1 reihig im Freien (Ackerrand) stirnseitig aneinander. Die Verluste sind minimal. falls eine 2. Reihe notwendig wird auf ausreichenden Abstand achten. Die Ballen der 2 ten Reihe dürfen die Erste keinesfalls berühren, besser 1m Abstand halten.
Folien sind einfach zu windanfällig und ist imWinter eine Schinderei. Und wenn die Folie ein Loch hat, läuft das Wasser durch den Ballen bis zum Boden. D.H. der Ballen ist Mist. Bei der Freilandlagerung verlierst Du oben und unten ca. 5cm vom Stroh, der Rest ist gut.

Grüße
F

Die lagerung in einer reihe und den stirnseiten aneinander geht mit netzbindung einigermaßen,aber mit garnbindung sind die verluste zu hoch.
Nehme ein fliess und lege über die pyramide, unten einige sandsäcke, und du hast fast keine verluste(natürlich nicht die miete in einer senke anlegen wo sich starkregen sammelt)
Fliess und silosäcke kannst du viele jahre benutzen.

Habe das Thema nochmals hoch geholt , Folgendes Problem habe ich bei einem Kunden von mir ,Weizenrundballen Durchmesser 1,6 m werden drausen unter doppelten Flies in 3-2-1 System gelagert ,jetzt sind sehr viele Ballen auf der aussenseite der Miete aufgeplatz , Warum und wieso passiert sowas ,Ballen sind mit 3-4 lagen netz gewickelt und dazu noch von drei verschiedenen Pressen und Dienstleistern gepresst worden .

Moin,

na, die Erklärung ist doch einfach.

Das Stroh quillt auf, und die Umschnürung platzt.

Einzige Abhilfe bei Freilagerung:

Die Umschnürung das nächste Mal stärker wählen.


Olli

So einfach finde ich das gar nicht , da bei mir zuhause werden die Ballen genauso gelagert und hier sind nur 3 lagen Netz drauf und kein Ballen ist aufgeplatzt .Kann es sein, wenn das Flies nicht richtig fest aufliegt und es Flattert ,das dadurch das netz aufscheuert, das ist für mich die einzigste Erklärung weil dadurch unterscheiden sich die Mieten .

Mäuse, so war es bei mir. Da waren auch einige kompl. zerfressen.

Oder zuviel Pressdruck und minderwertiges Netz.

Ist das die Sonnenseite und das Netz nicht UV-beständig?

Neo-LW hat geschrieben:Moin,

na, die Erklärung ist doch einfach.

Das Stroh quillt auf, und die Umschnürung platzt.

Einzige Abhilfe bei Freilagerung:

Die Umschnürung das nächste Mal stärker wählen.


Olli

Lesen hilft, er schreibt in Netz gewickelt.

Normal sollte da nix aufplatzen.
Ich hab meine Rundballen immer im Freien stehen.
Und da platz nix auf.
Die äußeren 5 cm sind feucht, drunter ist das Stroh dann aber immer schön trocken.

Wenn das Vlies locker wird und scheuert, dann kann dieser Effekt eintreten, habe ein Strohmiete jetzt fast weggeholt die von 2018 stammt, da hat sich das ca 10Jahre alte Vlies doch mächtig gelockert und hat 2 Ballen aufgescheuert.
Mäuse schaffen das auch, aber nicht auf den Außenseiten, deren Verbiss ist eher von unten oder in den Zwischenräumen.
Man muss auch schauen welche Sorte Vlies man hat, zb das Protex soll immer mit der glatteren Seite auf dem Stroh liegen.
habe schon manches erlebt mit Rundballen(40 Jahre im Betrieb), aber Ballen die nach Pressen, Laden, Transportieren und dann wieder entladen /stapeln noch halbwegs heile waren,
sind nicht mehr von alleine aufgeplatzt.

minderwertiges Netz ,das denke ich nicht es waren auch drei verschiedene Netze ,orginal Krone und John Deere . War heute noch eine andere Partie anschauen die genauso gelagert ist und da war nichst dran . Der unterschied ist nur in der Lagerung das eine Flies ist auf dem Boden befestigt und die anderen Mieten mit schnüre und Reifen alle drei meter abgebunden .

Ferengi hat geschrieben:

Neo-LW hat geschrieben:Moin,

na, die Erklärung ist doch einfach.

Das Stroh quillt auf, und die Umschnürung platzt.

Einzige Abhilfe bei Freilagerung:

Die Umschnürung das nächste Mal stärker wählen.


Olli

Lesen hilft, er schreibt in Netz gewickelt.

Normal sollte da nix aufplatzen.
Ich hab meine Rundballen immer im Freien stehen.
Und da platz nix auf.
Die äußeren 5 cm sind feucht, drunter ist das Stroh dann aber immer schön trocken.

Deckst Du dein Stroh nicht mit einem Vlies ab?

Nö.
Das Flies kostet mehr mehr als das bischen Stroh, was durchweicht.
Zumal das Stroh ja auch einen gewissen Düngewert hat.
Besonders auf meinen teils sehr sandigen Böden.

Ich hab mehrere hundert Strohballen seit Jahren unter Vlies.
Auch wenn das Vlies ein bisschen flattert, normal hält das Netz das aus.
Ein größeres Problem sind bei mir die Mäuse, Dachse und vor allem die Füchse. Die machen viele Ballen kaputt.
Letzten und diesen Winter habe ich auch viel mehr kaputte Ballen als sonst. Ich habe aber die gleiche Presse und das gleiche Netz wie immer. Ich führe das Problem auf die Beschaffenheit des Strohs zurück. Dass Stoh wurde durch die extremen Sommer abgewürgt. Es ist sehr spröde und die Ballen sind dadurch sehr empfindlich. Die Ballen stehen extrem unter Spannung. Bei normalem Stroh passiert nichts wenn das Netz ein bisschen beschädigt ist, aber bei diesem Stroh, da platzen die Ballen dann ganz auf.