Servus

habe ein riesengroßes Problem, unsere alte Terrasse sackt zur Hofseite hin ab, die Terrasse ist ans Haus angebaut und vorher war dort mal der Kuhstall. Wir vermuten das ein Keller drunter ist da die Terrasse 50cm hoch. Wissen tut es aber keiner.
Es gibt im Haus einen Bruchsteinkeller und an der Außenwand zur Terrasse ist eine gerade Mauer vorgesetzt???

Der Mist hat jetzt seit 1960 gehalten und nun kippt die Mauer nach vorne und die ganze Terrasse ist schon nach vorne abgesackt. Die Terrasse hatte zwar schon immer etwas Gefälle aber man merkt doch das da was ziemlich absackt.

Kennt sich hier einer aus und kann mir weiterhelfen, auch bzgl. kosten?

Gruß Reinhold

Bilder?!

Falke

@ Falke, kann ich Morgen machen wenn ich wieder dort hin komme.
Gruß

Moin,

da gibt es doch soooo viele Lösungsmöglichkeiten:

- Abreissen und neu bauen
- Spundwand ringsrum
- Bohrpfahlwand
- Erdanker und Verspannen
- Untergrund mit Zementsuspension verpressen
- Schwergewichtsmauer davor
- 4 Stahlstützen einrammen und Terasse aufhängen
- u.v.a.m.


Olli

Moin,

JohnDeere3040 hat geschrieben:https://m.youtube.com/watch?v=4MCuccVa86g

So habe ich mal die Bodenplatte von einem Baumarkt im Einkaufszentrum
von Weissenfels unterpresst.
Allerdings hatte ich auf der rückwärtigen Straße eine Betonpumpe von
Putzmeister platziert.
Die hat dann mit 60 bar und mit einem Schlauch DN 100 gedrückt.


Olli

Bodenplatten zum Wiedereinbau abnehmen und auf Palette stapeln
Mit dem Bagger den Bruchsteinkeller freilegen
erkunden ob der Keller noch brauchbar ist (Frischlager oder Saufbude)
ggf. Keller sanieren und wiederherstellen oder ordentlich verfüllen ( bitte kein Schotter, Erde reicht, verdichten )
seitlich gelagerte Bodenplatten wieder einbauen.
Sollte kein Thema sein. Zwei Mann ein Samstag, 500 € Kosten

Moin,

T5060 hat geschrieben:
Zwei Mann ein Samstag, 500 € Kosten

Es sei denn, das Haus liegt in Hannover-Ahlem.

Da hat man jetzt Asphaltstollen aus dem 19. Jahrhundert entdeckt.
Ergebnis:
Zwei Häuser akut einsturzgefährdet.
Sanierungskosten etwa 20 Millionen Euros.


Olli

Neo-LW hat geschrieben:
Da hat man jetzt Asphaltstollen aus dem 19. Jahrhundert entdeckt.
Ergebnis:
Zwei Häuser akut einsturzgefährdet.
Sanierungskosten etwa 20 Millionen Euros.

Olli

Selber schuld, der Bergbau unter drunter war bekannt. Der Rest ist Blödheit.
Früher oder später kommt alles runter. Die Frage ist nie das "ob", sondern das "wann".

In dem Fall reicht der einfache Blick ins Grundbuch, denn im alten Königreich Hannover sind die Bergbaugerechtsamkeiten grundeigen.

Hier macht die Gemeinde ein neues Baugebiet. Ich weis das das Karstgebiet mit recht oberflächennahen Verklüftungen ist.
Da ist kein Bergbau drunter, aber für eine Region über einem Salzstock nicht untypisch.
Der Blick in die geologische Karte ( 30 € bei der HNLUG ) zeigt im Bereich zahlreiche geologische Störungen auf ( Subrosionssenken ),
die auch jeder Depp an der Oberfläche erkennen müsste.

In der Zone ist einem Landwirt ein Güllepott mittendurch gebrochen, der hätte es wissen müssen.

Also ich nehme deshalb bei Baumaßnahmen immer so einen 50 to Bagger und noch einen Geologen meines Vertrauens und dann bin ich mir sicher.