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Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Beitragvon Forstjunior » Di Jul 07, 2015 20:43

War heute mal im Bestand um die 4järigen Douglasien zu kontrollieren. Hatten alle sehr gut ausgetrieben heuer. Nur jetzt leiden sie erheblich unter Trockenheit. Die Nadeln am Stamm werden braun und fallen ab. Es wäre wichtig dass bald Regen kommt sonst gehen sie glaub ich ein und dass wäre sehr schade, da sie sich sehr gut entwickelt hatten.

Douglasie wurde bisher als die neue Wunderwaffe dargestellt. Was ich nun feststellen kann ist, dass die Fichten nicht schwächeln...

Was für Feststellungen habt ihr in euren Beständen bzgl. Douglasie?
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Re: Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Beitragvon Mucky » Di Jul 07, 2015 20:47

bei uns verlieren zur Zeit alle Nadelbäume ihre braunen Nadeln...
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Re: Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Beitragvon Harzbauer » Di Jul 07, 2015 20:49

Hier bei mir sehen alle Fichten so aus, als ob sie den Sommer nicht überleben. Auch Edeltannen im Garten sehen überhaupt nicht mehr edel aus- aber die Duglasien sehen hier gut aus. Kann es sein das die Bäume einen Notabwurf wegen der Trockenheit machen?
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Re: Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Beitragvon KupferwurmL » Di Jul 07, 2015 21:30

Meine Meinung nach 3 Jahren Douglasienpflanzung

Sehr tockenempfindlich nach derPflanzung. Wenn was durchkommt und wächst, wird es dann in Folge gefegt und verbissen.
Danke ihr tollen Jäger, Hauptsache im Mais wühlt kein Wildschwein
Lobotomie Unfall - nun Volltrottel
Ein Zementschädel hilft auch nicht weiter
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Re: Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Beitragvon Hawk0178 » Di Jul 07, 2015 21:54

Achja, meine Douglasien sind in 15 Jahren super gewachsen - und vor 3 Wintern komplett (ca. 100qm) vom Schnee zusammengedrückt worden :roll:
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Re: Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Beitragvon Forstjunior » Di Jul 07, 2015 22:08

also ist die Douglasie doch nicht so toll wie unsere Förster immer sagen..
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Re: Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Beitragvon Pflanzmeister » Mi Jul 08, 2015 5:18

Da lob ich mir die Tanne 8)
Hat mit der Trockenheit keine Probleme und wächst bei mir auch gar nicht mal schlecht. Da brauch ich keine Experimente mit fremdländischen Arten.
ok die Jagd sollte schon passen.
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Re: Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Beitragvon Hobbyfoerster » Mi Jul 08, 2015 7:28

Servus.

Kann die Erfahrung von KupferwurmL nur bestätigen, alles was man durchbringt kann man anschließend fast nicht lange genug vor Verbiss oder bei größeren vor Verfegung durch Wild schützen. Wir haben hier auch div. Laubbäume nun in die Aufforstung mit eingebracht wie z.B.: Eiche oder Ahorn. hier muss ich sagen, die haben die hitze relativ gut überstanden, wachsen wirklich richtig gut, ABER aufgrund der dünnen Stämmchen und der vielen Blätter biegen sie sich beim Regen massiv. Da sind bei uns mittlerweile ca. 90% an irgendwas (z.b. Holzleisten) fixiert, damit die Kronen nicht alle nach unten zeigen. Das macht's auch nicht besser...
Außerdem haben wir heuer massiven Mausverbiss :shock: :evil: , was untypischerweise aber nicht nur die rinde betrifft, sondern es werden die "Bäume" komplett durchgenagt.

Gruß

Alex
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Re: Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Beitragvon balkonbrett » Mi Jul 08, 2015 7:45

@Hobbyfoerster
Vor einigen Jahren habe ich auch Douglasien aufgeforstet. Nach dem Auszäunen habe ich die unteren Äste abgesägt und um den Stamm herum aufgestellt und so mit einem dünnen Draht zusammengebunden. Das funktioniert prima als Fegeschutz. Man muss nur den Draht einmal im Jahr etwas lockern, dass er nicht einwächst.

Zum Durchnagen: Können die Mäuse vielleicht Biber sein?
balkonbrett
 
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Re: Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Beitragvon Hobbyfoerster » Mi Jul 08, 2015 7:53

Servus Balkonbrett

nene, sind schon Mäuse. Hat sich sogar unser Förster angeschaut, weil eben ein durchnagen der Stämmchen unüblich ist. Also wir reden hier von StammDM bis 3cm! drei, nicht dreisig :lol: :roll: :lol: Das mit dem Stammschutz haben wir auch probiert, war durchwegs positiv, aber so gesehen ist es vom Aufwand her einfacher hin und wieder den Zaun nachzuarbeiten und dann länger stehen zu lassen bis Sie dann komplett aus dem gröbsten raus sind...

Mal schauen wie sich das alles noch entwickelt

Gruß
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Re: Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Beitragvon Bogenschuetze » Mi Jul 08, 2015 10:04

Zitat meines Jägers, nachdem ich mich über meine verbissenen und verfegten Douglasien beschwert habe: "Wenn Du solche Leckereien für Rehe rauspflanzt, dann musst Du einen Zaun bauen."

Mein Zaun steht und die Naturverjüngung (Eichen, Ahorn, Kirsche und auch Buchen) explodiert schon im ersten Jahr förmlich. Jetzt muss ich nur noch Hollunder, Brombeeren und Brennesseln schön am Boden halten. Und Regen ist auch dringend nötig. Mit dem Planzen mach ich erstmal langsam bis ich seh wo die Naturverjüngung noch Platz für ein paar Douglasien lässt.

Viele Grüße
Jürgen
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Re: Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Beitragvon Tiros02 » Mi Jul 08, 2015 10:52

Wir haben hier eine Mischanpflanzung bestehend aus Lärche-Rotbuche-Douglasie zusammen mit etwas Naturanflug Fichte und Kiefer. Ist jetzt ca. 20-jährig. Die Douglasien waren eigentlich als Hauptbaumart gedacht, konnten sich aber nur an wenigen Stellen durchsetzen. Und zwar dort, wo sie in kleinen Gruppen zusammengepflanzt sind (sonst wurden sie gemischt).

Zunächst sind sie schon schlechter angewachsen und kamen nur mit zusätzlichem gießen (war ein trockenes Jahr) über die Runden. Aber die anderen Bäume bekamen Oberhand und wenn die Douglasien erstmal unterständig sind ist es relativ schnell vorbei. Die jetzt noch stehenden werden nach wie vor stark verfegt auch wenn die Stammdurchmesser zwischen 10 und 20 cm sind, den Zaun hatte ich über 10 Jahre erhalten, aber irgendwann muss der halt weg.

Das ganze war eine Empfehlung des Försters. Würde das so nicht mehr pflanzen. Am besten entwickeln sich eindeutig die Lärchen. Die Buchen wachsen zwar, aber werden furchtbare "Besen", auch wenn ich mehrmals Wertastungen gemacht habe und haben so auch für den Unterstand der Douglasien gesorgt obwohl ich laufend welche entnommen habe (wohl zu wenige).

Auch wenn ich keine Ahnung habe obs zusammenpaßt, würde zukünftig auf eine Lärchen-Bergahorn-Mischung (zweiteres hab ich auch in einem anderen Bereich) in kleinen Gruppen zusammengepflanzt setzen, die beiden Baumarten entwickeln sich hier am besten. Leider hat man halt keinen zweiten Versuch. Auf unseren Förster würde ich nicht mehr hören.
Tiros02
 
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Re: Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Beitragvon Hobbyfoerster » Mi Jul 08, 2015 13:00

Mit Zaun würde der Naturanflug bei uns auch kommen, ohne Zaun hat man hier keine Chance aufgrund von Wildverbiss.
In der Hitze so wie jetzt ist aber das einzige was wirklich noch gut gedeiht das Dornengestrüpp am Boden. Da muss man schon bisschen mit Wasser nachhelfen, dass man die Bäume durchbringt.
Hat schon mal jemand was mit alten Klamotten probiert? Wir hatten mal innerhalb eines Zaunes ein Reh, haben aber nur die Spuren gesehen. Auf Nachfrage beim Bekannten (Jäger) hat uns der gesagt, dass wir in Windrichtung gesehen auf die eine Seite alte T-Shirts, getragene Socken usw. hängen sollen und dann auf der anderen Seite ein oder zwei Zaunfelder aufmachen. Der Wind trägt den menschlichen Geruch mit und das Reh versucht davor abzuhauen und kommt durch die offenen Zaunfelder. Zwei Tage später war's tatsächlich weg! Vorteil dieser Methode ist angeblich, dass eine Mutter ihr Kitz mitnehmen würde, was beim durchgehen eben nicht sicher ist. Weiß ned was da dran ist?!
Könnte man sowas bei Douglasen auch anwenden? Zumindest in der Fegezeit?
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Re: Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Beitragvon forstulle » Mi Jul 08, 2015 17:03

Hobbyfoerster hat geschrieben:Hat schon mal jemand was mit alten Klamotten probiert? Wir hatten mal innerhalb eines Zaunes ein Reh, haben aber nur die Spuren gesehen. Auf Nachfrage beim Bekannten (Jäger) hat uns der gesagt, dass wir in Windrichtung gesehen auf die eine Seite alte T-Shirts, getragene Socken usw. hängen sollen und dann auf der anderen Seite ein oder zwei Zaunfelder aufmachen. Der Wind trägt den menschlichen Geruch mit und das Reh versucht davor abzuhauen und kommt durch die offenen Zaunfelder. Zwei Tage später war's tatsächlich weg! Vorteil dieser Methode ist angeblich, dass eine Mutter ihr Kitz mitnehmen würde, was beim durchgehen eben nicht sicher ist. Weiß ned was da dran ist?!
Könnte man sowas bei Douglasen auch anwenden? Zumindest in der Fegezeit?


Grundsätzlich kann das, wie in deinem Einzelfall, zum Erfolg führen. Aber auf der Fläche Douglasien mit Verstänkerung gegen Fegen schützen halte ich für sehr gewagt. Das sollten dann schon Socken sein, die mehr als eine Woche getragen wurden :D
Im Ernst: sämtliche Rückmeldungen, die ich von Kunden bekommen habe, die mit Verstänkerungsmitteln Verbiss oder Fegen verhindern wollten, waren negativ bzw. eingeschränkt positiv. Als Fegeschutz bei Douglasie helfen am besten die mechanischen Varianten.
http://www.brennerforst.de/
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Re: Trockenheit - Zukunftsbaum Douglasie

Beitragvon Pflanzmeister » Mi Jul 08, 2015 17:27

Hobbyfoerster hat geschrieben:Als Fegeschutz bei Douglasie helfen am besten die mechanischen Varianten


Das wirkungsvollste und nachhaltigste mechanische Mittel ist "hochbeschleunigtes Blei"! :mrgreen:
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