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Trocknung von Rundlingen (ungespalten)

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Trocknung von Rundlingen (ungespalten)

Beitragvon Frischling » So Sep 02, 2012 12:02

Werte Holzer-Gemeinde

Habe über 1,5 Jahre die Trocknung eines ungespaltenen Buchen-Rundlings mittels wiegen beobachtet.
Die Werte und Bilder könnt Ihr der beigefügten Tabelle entnehmen.
Das Holz wurde im Januar 2011 eingeschlagen und lag dann noch ca. 2 Monate in 3 Meter-Stangen im Wald. Das erste Mal wurde der Rundling am 27.03.2011 gewogen.
Das Holz wurde auf meiner Terrasse (südseitig und überdacht) gelagert.
Zusammenfassend läßt sich sagen: bereits nach einem Sommer wurde ein Gewichtsverlust von 23,2 % ( von 1096gr auf 842 gr) erreicht. Nach dem 2. Sommer lag der niedrigste gemesse Wert bei 814 gr( Gewichtsverlust 25,7%). Wer also die Zeit und den Platz hat kann nach 2 Jahren eine etwas bessere Trocknung erreichen.
Habe heute den Rundling (820 gr) gespalten und die Restfeuchte (Mitte von Scheit; längs zur Faser) gemessen. Die Skala des Messgerätes Dolmar MM-100 beginnt bei 8%. Die Restfeuchte meines Rundling liegt offenbar darunter. Das Gerät zeigt nichts an (es funktioniert aber, habe es an anderen Holzscheiten überprüft).

Auf die nächste Einschlag-Saison freut sich
Frischling
Dateianhänge
Trocknung Rundlinge.xls
Trocknungswerte und Fotos
(1.37 MiB) 638-mal heruntergeladen
Frischling
 
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Re: Trocknung von Rundlingen (ungespalten)

Beitragvon Robiwahn » So Sep 02, 2012 12:17

Tachchen

Danke für die Dokumentation. Hast du das Scheit schon verheizt? Wenn nicht, würde ich ne Darrgewichtsermittlung vorschlagen, um die %-Werte zu deinen bisherigen Messungen ermitteln zu können (da wir hier auch gern mal drüber streiten, ob Holz nach ca. 6 Monate schon unter 20% hat). Also Scheit in Küchenofen für ca.5h bei ca. 50-60°C auf 0% Feuchte trocknen und dann wiegen. Dieses Wiegeergebniss mit den gemessenen Gewichtswerten in Relation setzen und dann hier wieder reinstellen

Machst du ne Wiederholung ? Sind wir hier bei Wünsch-Dir-Was :wink: ?

Ich würde mir ne Messung an Meterstücken wünschen, das ganze gespalten und ungespalten. Und dann wieder ne Darrprobe. Und ne Kurve der Luftfeuchte hinter die Holzgewichtskurve ergibt auch interessante Vergleichsmöglichkeiten ;-)

Grüße und Dank schonmal, Robert
Robiwahn
 
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Re: Trocknung von Rundlingen (ungespalten)

Beitragvon Frischling » So Sep 02, 2012 12:47

Hallo Robert

Küchenofen ist schon angeheizt. Gebe das Ergebnis der Darrtrocknung umgehend bekannt.

An den Meterstücken musst Dich selber versuchen, dazu fehlt mir die Ausstattung (Herd,Waage,..) :(

Gruß Michl
Frischling
 
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Re: Trocknung von Rundlingen (ungespalten)

Beitragvon 523 willi » So Sep 02, 2012 14:06

Also hier ist noch ein Beobachter Deiner Arbeit.
Find ich gut, den Dingen auf den Grund zu gehn.
Für mich selber hatte ich schon mal an eine Unterdrucktrocknung gedacht.
Pumpe hab ich schon, Behälter fehlt mir noch.
Ich hätte das dann auch über das Gewicht von einzelnen Stücken kontrolliert.

Weiter so
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Re: Trocknung von Rundlingen (ungespalten)

Beitragvon Hinterwälder » So Sep 02, 2012 14:49

Hallo,
mit 5 Stunden Küchenherd bekommst du das Sceit nicht auf 0%. Hab das auch schon ausprobiert um zu schauen, wie gut das Meßgerät ist. Die Scheiter haben über mehrere Tage Gewicht verloren, das heißt nicht auf 0% getrocknet gewesen.
Gruß
Martin
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Re: Trocknung von Rundlingen (ungespalten)

Beitragvon Frischling » So Sep 02, 2012 19:16

So, das Drum ist jetzt wieder raus aus der Röhre.
Gewicht nach Angabe der Küchenchefin: 804 gr. Also gerade mal 16 gr verloren.

Da der Rundling kein gleichförmiger Zylinder ist, ist es schwer das genaue Volumen zu errechnen. Bei größtmöglicher Sorgfalt komme ich auf 0,0010889 m³. Das würde einem Darrgewicht pro m³ von 734 kg entsprechen.
Kommt mir etwas viel vor. Meine 680 kg ist der "offizielle" Wert.

Wahrscheinlich hat Hinterwäldler recht. In 5 oder 6 Stunden werden die 0% nicht erreicht.
Aber ich kann und will den Küchenherd nicht länger in Beschlag nehmen.
Zumindest für heute. Vielleicht roll ich das Thema noch mal auf.

Gruß Frischling
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Re: Trocknung von Rundlingen (ungespalten)

Beitragvon Hellraiser » So Sep 02, 2012 21:06

Hallo,

Das ganze funktioniert aber nur bei kleinem durchmesser bis etwa 10cm oder?
Ich beobachte immer wenn Rundholz, vor allem Buche länger liegt, vor allem in der Sonne das es stockt, also weiß/faulig wird und dann schlechter zu spalten geht da es zerbricht.

Zudem denke ich das es schneller trocknet wenn es gespalten ist.

mfg
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Re: Trocknung von Rundlingen (ungespalten)

Beitragvon Schrat » So Sep 02, 2012 21:25

Frischling hat geschrieben:Da der Rundling kein gleichförmiger Zylinder ist, ist es schwer das genaue Volumen zu errechnen.


Dann mach's halt wie der Archimedes in der Badewanne... :wink:
Ich bin Atheist. Gott sei Dank!
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Re: Trocknung von Rundlingen (ungespalten)

Beitragvon Kormoran2 » So Sep 02, 2012 21:52

Ich finde diesen Versuch auch interessant und aufschlußreich.

@ Frischling: Ihr werdet doch bestimmt den Backofen bis zum nächsten Wochenende (Kuchen backen) nicht brauchen. Schieb den Rundling doch noch mal rein und messe noch mal 2-3 Tage lang. Bei 60 Grad braucht der Ofen doch auch nur wenig Strom. Tu´s für die Wissenschaft :!:

Volumenermittlung ohne naßmachen: in große Gefriertüte stecken, Luft mit Staubsauger absaugen, Tüte sicher verschließen, in Messwanne versenken.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Trocknung von Rundlingen (ungespalten)

Beitragvon Robiwahn » So Sep 02, 2012 22:11

N'Abend nochmal

Frischling, ich bin von deinem Wissendurst begeistert, nur nicht von Kleinigkeiten wie zu kleinem Küchenofen oder Diskussionen mit der Chefin aufhalten lassen, ja, das ist echter Wissensdurst :mrgreen: . Ich hätte ehrlich gesagt nicht die jahrelange Geduld für solche regelmäßigen Messungen.

Eine weitere Möglichkeit der Volumenermittlung wäre ein kleiner Probenkörper a 5x5x5cm oder so. Kann man locker mit der Handsäge zurechtsägen. Vorteil des kleinen Würfels wäre auch, das er im Ofen schneller trocknet. Wenn das zu aufwendig ist, dann halt deinen Rundling solange kürzen (z.B. auf 5cm), bis er in einen normalen Meßbecher passt, vorher Gewicht messen und dann die Archimedes-Badewannenmethode im Meßbecher für die Volumenbestimmung.

Grüße, Robert
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Re: Trocknung von Rundlingen (ungespalten)

Beitragvon MS260Kat » So Sep 02, 2012 23:25

Robiwahn hat geschrieben:N'Abend nochmal

Frischling, ich bin von deinem Wissendurst begeistert, nur nicht von Kleinigkeiten wie zu kleinem Küchenofen oder Diskussionen mit der Chefin aufhalten lassen, ja, das ist echter Wissensdurst :mrgreen: . Ich hätte ehrlich gesagt nicht die jahrelange Geduld für solche regelmäßigen Messungen.

Eine weitere Möglichkeit der Volumenermittlung wäre ein kleiner Probenkörper a 5x5x5cm oder so. Kann man locker mit der Handsäge zurechtsägen. Vorteil des kleinen Würfels wäre auch, das er im Ofen schneller trocknet. Wenn das zu aufwendig ist, dann halt deinen Rundling solange kürzen (z.B. auf 5cm), bis er in einen normalen Meßbecher passt, vorher Gewicht messen und dann die Archimedes-Badewannenmethode im Meßbecher für die Volumenbestimmung.

Grüße, Robert



Idee ist gut, aber je kleiner deine Probe, umso grösser wirken sich Wägefehler aus. Da wäre ein Würfel mit 10 cm Kantenlänge schon etwas besser, oder gleich eine Serie von 5, 10 und 15 cm Kantenlänge. Um wirklich nahe 0% Restfeuchte zu kommen sind schon 2 Tage bei 80°C in der Backröhre nötig. Mit Unterdruck ginge das natürlich schneller. 50 oder 60 °C sind zu wenig.
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Re: Trocknung von Rundlingen (ungespalten)

Beitragvon Kormoran2 » So Sep 02, 2012 23:38

Man kann auch gefriertrocknen. Schmeiß mal in die Truhe das Teil.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Trocknung von Rundlingen (ungespalten)

Beitragvon MS260Kat » Mo Sep 03, 2012 0:18

Kormoran2 hat geschrieben:Man kann auch gefriertrocknen. Schmeiß mal in die Truhe das Teil.


Funktioniert aber nur mit Unterdruck innerhalb eines akzeptablen Zeitraumes.

Denk dran, ich weiss wovon ich schreibe ! :klug: n8
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Re: Trocknung von Rundlingen (ungespalten)

Beitragvon Frischling » Mo Sep 03, 2012 11:47

Danke Männer, Euer Interesse an meinen kleinen Versuch freut mich.
Aber bitte nicht meinen Wissendurst und vor allem meine technischen Möglichkeiten überschätzten.
Einen Gefrierbeutel und 'nen Staubsauger kenn ich ja, aber was ist denn eine Messwanne ?!?
Auch eine Unterdruckpumpe liegt bei mir nicht rum :?

@Hellraiser: ja,ich mach das mit den Rundlingen nur bis ca. 10 cm Durchmesser. Weil einerseits sich Meterstücke die dünner sind, sich mit dem hydraulischen Meterholz-Spalter ganz blöd verarbeiten lassen und wenns doch mal klappt nur Anschürholz dabei raus kommt.

Mein Versuch sollte zeigen, ob die Rundlinge innerhalb eines Jahres trocken sind, oder ein zweiter Sommer sinnvoll /erfordelich ist.
Wie gesagt, habe ich den Rundling am Ende des Tests gespalten. Er war nicht gestockt.

Wer sich die Tabelle ganz genau ansehen mag, kann sogar auf meteorologische Besonderheiten schließen. z.B. einen "Trocknungsknick" durch den kühlen und regnerischen Juli 2011.

Es grüßt
Michl der Frischling
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