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Unterschied Lärche

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Unterschied Lärche

Beitragvon Donemann » Mo Aug 04, 2025 9:56

Hallo, Ich möchte Lärchen Pflanzen. Wollte jetzt nur dazu wissen was ist der Unterschied zwischen einer eropäischen, einer japanischen und einer hybrid Lärche. Und welche würdet ihr Pflanzen und vielleicht auch warum ihr diese bervorzugen würdet.
Donemann
 
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Re: Unterschied Lärche

Beitragvon baer » Mo Aug 04, 2025 12:36

Hallo Donemann

Die europäische Lärche ist heimisch hier. Die Japanlärche kommt aus Japan und braucht mehr Wasser, ab 700 mm im Jahr, wächst dafür aber besser. Bei Hitze kommt sie schnell an ihre Grenzen.

Die Hybridlärche ist eine neuere "Züchtung". Sie wächst schneller als die europäische Lärche, wächst immer gerade wie z.B. die Fichte und kann Hitze und Trockenheit relativ gut überstehen. Allerdings taucht sie nicht auf den "Listen der Klimabaumarten" von PEFC und den forstlichen Versuchsanstalten auf. Heißt aber nicht, dass sie eine schlechte Baumart ist. Für mich ist sie die Lärche der Zukunft.

Es grüßt der baer
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Re: Unterschied Lärche

Beitragvon ludwig94428 » Mo Aug 04, 2025 18:20

Hybrid Lärche habe ich heuer zum ersten mal gepflanzt, Frühjahr absolute Trockenheit, kein Regen, kein Wässern, kein Angiessen etc..
Sind alle super gekommen und haben bis jetzt schon 30 cm zugelegt. Die europäische Lärche tut sich da deutlich schwerer, braucht oft Jahre bis die bei mir ins Wachsen kommt. Japan Lärche hatte ich noch nicht.
Mein Lärchenempfehlung ist der Hybrid.

Liebe Grüsse
Christian
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Re: Unterschied Lärche

Beitragvon Donemann » Mo Aug 04, 2025 18:44

Dann werde Ich im Herbst die Hybrid Lärche pflanzen. Danke für euere Meinung.
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Re: Unterschied Lärche

Beitragvon DMS » Mo Aug 04, 2025 20:08

Mir ist noch nie (!) eine gepflanzte Lärche vertrocknet. Die (europ.) Lärche ist die trockenresistenteste heimische Nadelbaumart. Die kommt hier immer und gerade auf Kahlflächen ist ja nach wenigen Jahren bereits ein schönes Waldbild zu sehen. Klingt fast zu schön. Deshalb: Ja, die Lärche verau(er)t den Boden, deshalb nicht in Monokultur. Aber wenn nach Fehlschlägen -es gibt immer wieder so Problembereiche- nix kommt, kommt die Geheimwaffe Lärche. Dann tut sich was. Also die Lärche ist schon klasse. Auch wenn bei uns die alten Lärchen auch vereinzelt abgestorben sind (Wassermangel). Aber da schlägt sich die Lärche ja noch ganz gut und ist zäh, aber auch nicht unantastbar. Also ich hab nur die europäische Lärche, und nehme meist Wildlinge, und die ist einer meiner Lieblingsbäume.
Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Ich bin kein Untertan.
Es braucht weder Herrn noch Knecht, dann ist die Welt gerecht.
DMS
 
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Re: Unterschied Lärche

Beitragvon Fahrer412 » Di Aug 05, 2025 8:00

ludwig94428 hat geschrieben:Hybrid Lärche habe ich heuer zum ersten mal gepflanzt, Frühjahr absolute Trockenheit, kein Regen, kein Wässern, kein Angiessen etc..
Sind alle super gekommen und haben bis jetzt schon 30 cm zugelegt. Die europäische Lärche tut sich da deutlich schwerer, braucht oft Jahre bis die bei mir ins Wachsen kommt. Japan Lärche hatte ich noch nicht.
Mein Lärchenempfehlung ist der Hybrid.

Liebe Grüsse
Christian


Das hat mich dieses Jahr auch sehr verwundert. Im Frühjahr Lärchen und Tannen gepflanzt, dann kam die Trockenheit bis in den Juli. Bei den Lärchen kein Ausfall, bei den Tannen rund 10 Prozent. Bei der Witterung hätte ich nicht gedacht das überhaupt etwas durch kommt.
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Re: Unterschied Lärche

Beitragvon Manfred » Di Aug 05, 2025 8:16

Wie verhält es sich mit der Holzqualität bei der Hybridlärche?
Ich habe mehrfach gehört, das Holz habe durch das schnellere Wachstum nicht die Witterungsresistenz, die das Holz der heimischen Lärche auszeichnet.

Wie ist das Verhältnis von schnellerem Wachstum zu einem evtl. niedrigeren Erlös einzuschätzen?
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Re: Unterschied Lärche

Beitragvon langholzbauer » Di Aug 05, 2025 9:30

Wir setzen zwar bisher nur auf ELä.
Aber die Wetterbeständigkeit des Sägeholzes würde ich nicht überbewerten.
Besser als KüTa dürfte sie immer werden.
Wichtig an der Lä ist, eine weitere Baumart auf die Fläche zu bringen, die möglichst klimaresilent zügig zu technisch nutzbaren Holz heranwächst.
Gerade bei beginnender Verunkrautung hat Lä ein gutes Potenzial, schnell hochzuwachsen und somit die Verunkrautung durch Him- und Brombeeren zu unterdrücken, wenn sie sich am Standort wohl fühlt.
Ein weiterer Vorteil der Hybridlärche soll sein, dass sie sich mit vielen Mykorrhizaarten der Fichtenwälder verträgt und verbindet und durch ihre Herzwurzel somit auch benachbarten Fichten dienen bis hin zu Podsolierungen aufbrechen kann.
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Re: Unterschied Lärche

Beitragvon Owendlbauer » Di Aug 05, 2025 14:49

Die Europäische Lärche ist auch einer meiner Lieblingsbäume. Im Vergleich zur Fichte und Waldkiefer trocken- und hitzeresistenter. Zudem wächst sie in jungen Jahren schnell. Wie ich an erntereifen Bäumen feststellen musste, manchmal auch zu schnell, so dass sich sehr breite Jahresringe ergeben, die dann die Holzqualität mindern. Deshalb würde ich auch nicht auf eine evtl. noch schneller wachsende Hybridlärche setzen.

Habe sehr viel Nvj. an Lärche, gemischt mit anderen Baumarten. Da muss man frühzeitig auslichten, denn sie braucht halt Licht, sonst wird es nix.
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Re: Unterschied Lärche

Beitragvon langholzbauer » Di Aug 05, 2025 17:02

Sorry!
Aber waldbaulich wiedersprichst Du dir selbst dabei.
Gerade wegen ihrem guten jugendlichen Wuchs sollte man die Lärche nicht zu früh auslichten.
Sonst wird sie zu grob(astig).
Aber vermutlich meinst du nur die pünktliche Pflege, welche vielen ungeübten Waldbetrachtern aus Gewohnheit zu scharf aussieht? :wink:

Wir haben mit den Ertragstafeln eine sehr gute Grundlage, wo jeder nachlesen kann, wie dicht jede Altersklasse für alle Standorte für eine optimale Ertragsbildung bestockt sein soll.
Es wäre wünschenswert, dass mehr Waldbesitzer danach arbeiten würden.
Denn damit lassen sich viele Forstprobleme eindämmen, die all zu leichtfertig auf Wetterextreme oder Klimawandel geschoben werden.

Einer der wichtigsten Wertfaktoren an Lä ist die Fähigkeit, Lücken in anderen Kulturen noch aufzuholen.
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Re: Unterschied Lärche

Beitragvon Owendlbauer » Mi Aug 06, 2025 7:29

langholzbauer hat geschrieben:Sorry!
Aber waldbaulich wiedersprichst Du dir selbst dabei.
Gerade wegen ihrem guten jugendlichen Wuchs sollte man die Lärche nicht zu früh auslichten.
Sonst wird sie zu grob(astig).
Aber vermutlich meinst du nur die pünktliche Pflege, welche vielen ungeübten Waldbetrachtern aus Gewohnheit zu scharf aussieht? :wink:

Naja widersprechen - es kommt immer drauf an, was man unter "frühzeitig" versteht und wie dicht der Bestand ist.

Ich hab hier sehr viel Naturverjüngung. Da wachsen ganze Fichtenteppiche mit wenigen Zentimetern Abstand zwischen den Fichten und zwischendrin einzelne Lärchen. Wenn die Lärchen da drin die ersten ein-zwei Jahre überstanden haben, überstehen sie auch die darauffolgenden, weil sie eben vorwüchsig werden. Das ist klar. Dann aber holen die Fichten auf und für die Lärchen, eine reine Lichtbaumart, wird es zu dunkel. Wenn man nichts macht überlebt im Endeffekt kaum eine Lärche. Ich kappe bereits in jungen Jahren den Fichtenteppich mit der Motorsense im Umkreis von rund einem Meter um die Lärchen, die ich erhalten möchte. Das spart später Arbeit, bei der man mit der Motorsäge an jeden einzelnen Stamm ran müsste. Und nein, deshalb werden die Lärchen nicht zu astig. Späteres durchforsten muss natürlich trotzdem noch sein. Dabei muss man einfach verhindern, dass unerwünschte Bäume die Lärchen in der Höhe erreichen. Schon wenn beispielsweise in einem Alter von 20 Jahren eine Buche in gleicher Höhe zu nahe an einer Lärche steht, hat die Lärche allermeist verloren. Diese Erfahrung habe ich halt gemacht.
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Re: Unterschied Lärche

Beitragvon frafra » Mi Aug 06, 2025 8:20

ich hab 2012?
hybridlärche gepflanzt (egleholm )
dar warst du im ersten jahr fertig mit bäume ausmähen !

jedoch brauchten sie einen stützpfahl weil sie einfach umgefallen sind!

akuell ein traum bestand !!

vor 3-4 jahren hab ich wieder eine gepflanzt (fichtelberg)
die war deutlich schwächer beim start


auch mit europäischer lä hab ich jahresringe bis 10mm
wenns der boden hergibt ?

da ist eine langsam gewachsene fichte witterungsbeständiger als fasade!!

eine gebirgs/sibirische lärche ist da ganz was anderes!!

die japanische lärche ist hie (OÖ ) wieder verschwunden säbelwuchs oder korkenzieher!!
es gibt immer was zu tun , jabajaja........
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Re: Unterschied Lärche

Beitragvon Owendlbauer » Mi Aug 06, 2025 9:54

frafra hat geschrieben:ich hab 2012?
auch mit europäischer lä hab ich jahresringe bis 10mm
wenns der boden hergibt ?

da ist eine langsam gewachsene fichte witterungsbeständiger als fasade!!

eine gebirgs/sibirische lärche ist da ganz was anderes!!

Da geb ich dir absolut Recht. Habe ein Blockhaus aus österreichischer Hochlagen-Gebirgslärche mit feinen Jahresringen, das ist absolut beständig ohne Schutzanstrich. Wird halt nur mit der Zeit silbrig-grau. Den Gartenzaun hab ich dann aus heimischer Lärche mit breiten Jahresringen gemacht. Der Zaun hat keine 20 Jahre überlebt.
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Re: Unterschied Lärche

Beitragvon huabermaxl2 » Mi Aug 06, 2025 17:20

langholzbauer hat geschrieben:Sorry!
Aber waldbaulich wiedersprichst Du dir selbst dabei.
Gerade wegen ihrem guten jugendlichen Wuchs sollte man die Lärche nicht zu früh auslichten.
Sonst wird sie zu grob(astig).
Aber vermutlich meinst du nur die pünktliche Pflege, welche vielen ungeübten Waldbetrachtern aus Gewohnheit zu scharf aussieht? :wink:

Wir haben mit den Ertragstafeln eine sehr gute Grundlage, wo jeder nachlesen kann, wie dicht jede Altersklasse für alle Standorte für eine optimale Ertragsbildung bestockt sein soll.
Es wäre wünschenswert, dass mehr Waldbesitzer danach arbeiten würden.
Denn damit lassen sich viele Forstprobleme eindämmen, die all zu leichtfertig auf Wetterextreme oder Klimawandel geschoben werden.

Einer der wichtigsten Wertfaktoren an Lä ist die Fähigkeit, Lücken in anderen Kulturen noch aufzuholen.


Servus, wie muss man mit den Ertragstafeln umgehen? Ich hab jetzt einiges gegoogelt, aber Steig nicht durch.
Danke und Gruß !
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Re: Unterschied Lärche

Beitragvon 240236 » Mi Aug 06, 2025 17:40

frafra hat geschrieben:
da ist eine langsam gewachsene fichte witterungsbeständiger als fasade!!

eine gebirgs/sibirische lärche ist da ganz was anderes!!

die japanische lärche ist hie (OÖ ) wieder verschwunden säbelwuchs oder korkenzieher!!
sibirische oder nordische Lärchen sind nicht so wetterbeständig wie heimische, denn diese haben viel weniger Harz und das ist der Hauptgrund warum diese lieber verarbeitet werden.
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