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Vergütung für Solarparkpflege

Umwandlung von Sonnenenergie in Strom.
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14 Beiträge • Seite 1 von 1
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Vergütung für Solarparkpflege

Beitragvon Spessartbauer » Fr Okt 27, 2023 19:35

Hallo,
wir wollen rd. 3 ha für einen PV-Park verpachten.
Die interessierte Firma würde das ganze hochgeständert ausführen (untere Modulkante bei rd. 2,20 m), so dass wir das weiterhin mit Kühen beweiden könnten. Dennoch zählt das nicht als Agri-PV-Anlage (nach Auskunft des Landwirtschaftsamtes muss man mit einem Mähdrescher durchfahren können - mein Hinweis auf Dauergrünland half da wenig; Gesetze muss man nicht mehr verstehen..).
Wenn mir schon die landw. Förderung entzogen wird, könnten wir ja wenigstens für die Pflege vom Betreiber noch etwas verlangen.
Frage:
Was wird denn für die Pflege eines PV-Parks berechnet, wenn dieser gemäht oder gemulcht werden muss und was ist dafür alles zu machen (auch Zaunpflege etc. Die Kosten pro ha wären interessant.
Danke!
Spessartbauer
 
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Re: Vergütung für Solarparkpflege

Beitragvon Redriver » Fr Okt 27, 2023 20:04

Hallo,
ist dir bewusst auf was du dich da einlässt. Viel wichtiger als deine Vergütung für Dienstleistung ist dein Pachtvertrag. Bei meinem Bruder waren die Gauner auch nach dem er ihnen erklärt hatte was alles in den Vertrag muß kam keiner mehr. Ich hoffe du hast alles mit niedergeschrieben was z.b. passiert wenn der Betreiber Wechselt o. pleite geht. Was dir zusteht wenn nach dem Ende des Pachtvertrag alles als Biotop gilt, oder wer für den Rückbau verantwortlich ist auch bei Pleite. Was sagt dein Steuerberater dazu wenn z.B. bei Übergabe aus der Sache ein Gewerbe wird wie bekommt ihr dann das seuerlich hin. Da sind dann deine Pflegeeinamen Peanuts.
Ich hoffe du weist wie du mit denen Verhandeln mußt und deshalb solltest du auch wissen was dein Aufwand wert ist. Sonst ziehen sie dich bei beiden über den Tisch.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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Re: Vergütung für Solarparkpflege

Beitragvon Spessartbauer » Fr Okt 27, 2023 20:44

Über den Grundllagenvertrag mache ich mir keine Gedanken - den prüft mein Hausjurist.
Das Thema "Gewerbefläche im Nachlassfall" war früher so, ist aber inzwischen gesetzliche gändert - das ist und bleibt Landwirtschaftsfläche.
Über das Thema Biotop muss sich jeder Gedanken machen, der einen m² Land hat - bei uns im Landkreis hat die Naturschutzbehörde mögliches Bauland ohne Wissen der Eigentümer mit einem Biotop belegt - ohne irgendeinen Ausgleich. Das kann also jedem passieren.
Das ist auch keine Vertreiberfirma, sondern eine Betreiberfirma - die betreiben die Anlagen also selbst (einschl. Bürgerbeteiligung) und die sind schon sehr lange am Markt.
An der Verpachtung arbeiten wir schon gut zwei Jahre - erst nach den Steuerrechtsänderungen wurde es interessant.
Also - ich bin nicht blauäugig, aber auch kein Reichsbedenkenträger!
Wenn man sich nicht von Bäumen runtertraut, bleibt man eben oben sitzen und die Welt läuft unter einem vorbei...
Spessartbauer
 
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Re: Vergütung für Solarparkpflege

Beitragvon T5060 » Fr Okt 27, 2023 21:02

Steck Schafe rein und nehme 1.200 €/ha
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Vergütung für Solarparkpflege

Beitragvon Landwirt 100 » Sa Okt 28, 2023 9:14

Das hängt doch davon ab wie umfangreich die Pflegemaßnahmen sein sollen, die der Besitzer/Betreiber fordert.
Das kann man nur im Stundenlohn verrechnen. Vertrag über Pflege abschließen für 20 Jahre, Vergütung nach Maschinenringsätzen oder ähnliches.

Die Biotopbildung sehe ich skeptischer als du. Als ich in Kontakt mit einer Betreiberfirma stand, würde mir auf meine Bedenken bezüglich Ackerstatus und Biotopbildung nur geantwortet, ich würde doch schon viel Geld mit der Verpachtung verdienen, da kann es mir doch egal sein was mit den Flächen in 20-30 Jahren ist.
Ergebnis ich habe den Vertrag nicht unterschrieben ;-)
Eine Biotopbildung finde ich gar nicht so unrealistisch. Oft werden ja Anpflanzungen etc gefordert und wenn die Fläche 20 Jahre nicht intensiv landwirtschaftlich genutzt wird, ist es schon wahrscheinlicher als bei einer gewöhnlichen Fläche, dass der Staat dort irgendeine selten Echse oder ähnliches findet.
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Re: Vergütung für Solarparkpflege

Beitragvon Landwirt 100 » Sa Okt 28, 2023 9:26

T5060 hat geschrieben:Steck Schafe rein und nehme 1.200 €/ha


Du Träumer ;-) Hast du schon mal selber Schafe gehalten? Sie jährlich geschoren, die Klauenpflege gemacht, Parasitenbehandlungen durchgeführt, einzelne kranke Tiere separiert und die Behandlung durchgeführt, bei Futterknappheit die Zusatzfütterung organisiert, in der Lammzeit Geburtshilfe gegeben und die Lämmer versorgt? Falls ja dann kannst du mitreden, falls nein bist du ein Schnacker.
Schafe sind eben keine Mähroboter.
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Re: Vergütung für Solarparkpflege

Beitragvon Spessartbauer » So Okt 29, 2023 19:24

Ich dachte, es gäbe hier Landwirte, die auch schon mal Land an eine PV-Anlage verpachtet haben und die Flächenpflege selbst machen.
Das ist anscheinend nicht so. Auch wird hier offenbar nicht richtig gelesen: Hatte ich nicht erwähnt, dass die Module mind. 2,20 m hoch aufgeständert würden, damit ich dort weiterhin mit Kühen beweiden kann. Was soll ich als Mutterkuhhalter denn mit Schafen??

Gehofft hatte ich, dass mir jemand sagen könnte: Ja, habe selber x ha verpachtet und kriege für das freihalten (2 x mähen/mulchen im Jahr) den Betrag y pro ha. Oder dass jemand das beweidet und deshalb einen Betrag y pro ha für die Pflege bekommt.

Das Thema Biotop hatte ich abgehandelt - das wird auch ausgewiesen, wenn man die Wiese mäht. Davor habe ich also keine Angst - denn wenn die Kühe drüberlaufen, wird das eher weniger ausgewiesen als bei einer normalen Mähwiese.

Schade, dass hier keiner Daten hat.
Dann schließe ich das mal ab.
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Re: Vergütung für Solarparkpflege

Beitragvon ihc driver 94 » Mo Okt 30, 2023 9:10

Frag doch bei besitzern von freiflächenanlagen wie das läuft stehen ja genug rum. Die haben ja alle die selben probleme mit bewirtschaftung.
Wäre es denn viel mehr aufwand wenn man es auf 4m aufständert dass vernünftiger maschineller einsatz möglich ist? Dann könntest sogar weihnachtsbäume pflanzen und die verkaufen, oder eine baumschule nebenbei :mrgreen:
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Re: Vergütung für Solarparkpflege

Beitragvon sexzylinder » Mi Jan 31, 2024 21:06

Mir wurden 1000€/ha für die Pflege angeboten.
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Re: Vergütung für Solarparkpflege

Beitragvon Landwirt 100 » So Feb 04, 2024 23:43

1000 EUR/ha/Jahr? Was beinhaltet die "Pflege" denn in welchem Abständen?
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Re: Vergütung für Solarparkpflege

Beitragvon aureleus » Mo Feb 05, 2024 16:46

Spessartbauer hat geschrieben:Hallo,
Dennoch zählt das nicht als Agri-PV-Anlage.....


Steuerrechtlich ist das halt echt gefährlich.
Wenn es keine Agri-PV Anlage ist, fällt das wohl ins Grundvermögen und dann wird nach Verkehrswert nicht nach Einheitswert versteuert.

https://stmk.lko.at/photovoltaik-auf-fr ... 00+3668154

extrem wird es wenn die Fläche vererbt wird (was bei einer so langen Pachtdauer eher die Regel als die Ausnahme ist):

Übergabe von 6 ha Fläche an ein Kind (mit PV-Freiflächenanlage jedoch nicht ausreichender Beweidung; Einheitswert als Grundvermögen 262.600 Euro; Verkehrswert 1.575.600 Euro): Grunderwerbsteuer 45.396 Euro (250.000 Euro x 0,5 Prozent; 150.000 Euro x 2 Prozent; 1.175.600 Euro x 3,5 Prozent).

Deutschland wohl ähnlich:
https://www.landundforst.de/landwirtsch ... gen-569264
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Re: Vergütung für Solarparkpflege

Beitragvon wastl90 » Mo Feb 05, 2024 17:20

Ich kenne einen Betrieb der das ähnlich (gemacht) hat. Anscheinend gab es immer wieder Streit zwischen Verpächter und Betreiber weil behauptet wurde die Viecher hätten die Anlage beschädigt, Kabel runter gerissen oder ähnliches. Aber normal dürfte das bei dir kein Problem sein, 2,2m wird die Kuh schon nicht hoch kommen.
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Re: Vergütung für Solarparkpflege

Beitragvon 304 » Di Feb 06, 2024 12:04

wastl90 hat geschrieben:weil behauptet wurde die Viecher hätten die Anlage beschädigt, Kabel runter gerissen oder ähnliches. Aber normal dürfte das bei dir kein Problem sein, 2,2m wird die Kuh schon nicht hoch kommen.

Lass die mal rindern.
Außerdem müssen die Kabel auch irgendwo nach unten (Verlegung im Boden) und die Stützen selbst dürften aus Kostengründen auch nicht ewig belastbar sein.

Ich würde mich nicht darauf einlassen und auf die Nutzung komplett verzichten.
Gibt an den Anlagen so schon genügend Schäden, insbesondere an den Leitungen, da brauchst du nicht nicht noch als möglichen Sündenbock bereitstellen.

Nimm die 6000€/ha Pacht pro Jahr die für die FFA gezahlt werden und halte dich beim Rest raus.
(Vorher vertraglich regeln, wie die Fläche bewirtschaftet werden muss. Die Dienstleister fahren dir sonst auch beim größten Sauwetter in die Fläche.)
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Re: Vergütung für Solarparkpflege

Beitragvon Hafling » Di Feb 06, 2024 19:05

Man muss ja nicht unbedingt das Rad neu erfinden. Als Kalkulationsgrundlage würde ich die Berechnung der Landesanstalt für Landwirtschaft aus dem Jahre 2016 nutzen.
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