soppel01 hat geschrieben:Es geht hier aber gerade nicht um Handwerks oder Industriedinge !!

Hallo Master3011,
nur zur Info.
Landwirtschaft ist ein Industriezweig und fällt teilweise ins Handwerk.
Das ist Stoff 1.Lehrjahr,dafür braucht man keine Fachschule.
Es gibt halt in jedem Forum solche und solche.
Zum Glück überwiegen überall die Konstruktiven.
Wenn Du keine entsprechenden Beiträge leisten willst oder kannst,
halte Dich doch bitte aus diesen Themen raus.
Gruß Lothar

Wenn das ganze ein Hobby ist; dann lasst es doch ein Hobby sein.
Dennoch kann man solche Fragen hier stellen; und man sollte auch Antworten bekommen.
Allerdings unterscheidet sich die Hobbyhaltung doch stark von der Professionellen Haltung; sodass doch sehr viele nach einer gewissen Zeit den Professionellen den Vortritt lassen.
Eigenversuch macht ebend klug; und das ist gut so; denn sonst würden wir Professionellen ja alles verkehrt machen; das gillt im übrigen für alle Themen.
Kommen wir zur Ursprungsfrage zurück: Vertragen Ferkel Frost.
Wenn man die Tiere heutiger Rassen schutzlos im Freien halten würde; dann nein; definitiv nicht.
Hier aber geht es ja um Strohhaltung; und dadurch; dass sich Schweine dann eine warme Unterlage bauen können; geht das sehr wohl.
Schweine regulieren ( wie wir Menschen) dann ihre Körperwärme über die Nahrungsaufnahme; sprich es wird die aufgenommene Energie verbrannt und in Wärme umgesetzt; wenn es zu kalt ist.Deshalb fressen die Schweine dann im Winter auch mehr.
Für uns Professionelle ist es aber nunmal so; dass wir unser täglich Brot mehr oder weniger damit verdienen müssen; und so müssen wir auf eine sehr gute Futterverwertung achten.
Sprich wir müssen den Stall so warm fahren; dass die Futterverwertung im Optimalen Bereich liegt.
Beim Schwein währe das ein Bereich von 22-bis 16 Grad ( vom Läufer zum Endmastschwein).
Liegt die Temperatur darunter; kostet es Futterverwertung ( und damit Geld; schadet der Umwelt durch zuviel Rückstände ( =hier Gülle/Mist)); ist es im Stall zu warm; nimmt das Schwein weniger Futter auf und kann somit weniger Leistung erbringen.
Wenn wir nun im Winter unsere Schweine im klimatisierten Stall halten; dann nur; um sagen wir mit einer Futterverwertung von 1:3 ( 3kg Futter für ein kg Fleisch) hinzukommen; beim Hobbyhalter in der Frostbude wird das dann bei 1:50 oder noch schlechter liegen; sprich das Schwein nimmt nicht zu; in langen Winterphasen sogar ab.
Da wir aber die Exkremente verwerten müssen; ist es schon von daher sehr zum Vorteil einer besseren Futterverwertung; denn dann fällt weniger an.
In anderen Ländern der Erde sind auch solche Ställe wie bei uns nicht gang und gäbe; die haben viele Aussenklimaställe; aber dort ist das Futter billiger ( GVO); die Entsorgungen sind denen vollkommen egal; die Stallbauten sind billig.
Hier aber werden 40% der Stallbaukosten schon unter der Erde versenkt ( sprich Güllekeller; der jedem Atombunker in den Schatten stellt...) und so ist es dann egal; ob wir sog. Offenfrontställe oder gedämmte Zweischalige Ställe bauen; das macht den Braten eh nicht mehr fett; aber die Leistungen steigen überproportinal und sind mit ein Grund dafür; dass wir uns trotz all der Auflagen und Ansprüche der Gesellschaft noch am Markt halten können; denn währen die Leistungen in den Offenene Buden genauso gut; würde in Deutschland kein Schwein mehr gemästet werden.
Soviel zum kleinen Exkurs.
Aufgrund der Tatsache; dass den Hobbyhaltern das ganze dann im Winter über zu teuer wird ( keinen vernünftigen Stall; sehr hohe Kosten für Futter); kenne ich einige; die sich Schweine in ihren Bretterbuden erst ende März zulegen; um diese dann bis zum Winter hin zu mästen.Denn die Zeit davor bringt meist aufgrund o.g. darstellung nichts.Das nur am Rande.

Hallo elchtestversagt,
Vielleicht war der Themenname auch nicht gerade glücklich gewählt,
daß das Master 3011 so bitter aufgestoßen ist.Es liegt mir völlig fern
die Tiere zu quälen.
Das Problem schaffe ich mir wahrscheinlich selbst.
Da ich mir in den Kopf gesetzt habe auch Grünfutter zu geben,brauche ich
halt schon 12 Monate um das Schwein schlachtreif zu bekommen und
da ich die Hausschlachtung im Winter durchführen(lassen)will,müßte
es schon spätestens Ende Februar eingestallt werden.Wie Du schon
richtig bemerkst,ist es bei mir Hobby und ich muß glücklicher Weise
nicht damit Geld verdienen.
Ich habe inzwischen eine Zwischenmauer abgerissen und damit ist
der Stall jetzt 4,5 x 2 m.
In der Hoffnung,daß die Läfer nicht auf Ihre Liegefläche koten und
urinieren,will ich dort jetzt einen Bretterfußboden bauen und unter
diesen 100mm abgelagertes Styropur einbauen.Damit dürfte erst einmal
die Bodenkälte etwas gelindert werden.Die Frage ist jetzt,ob ich das
an den Wänden im Liegeraum auch noch machen sollte(obwohl das
alles innenliegende Wände sind)?Eine in der Höhe verstellbare
Zwischendecke über dem Liegeraum,welche wie vorgeschlagen mit
Strohbunden abgedämmt wird,kommt natürlich auch rein.
Sollte die Zwischendecke über die gesammte Box gehen?
Der Stall mit Gang ist insgesamt nur 2,2m hoch und die
Gesamtgröße ist nur 4,5 x 3m.
Klar ist es für Euch nicht gerade naheliegend sich in solche
"Spielereien" reinzudenken,aber ich freue mich trotzdem über
jegliche Hilfe.
Gruß Lothar

Lass diesen Schwachsinn mit dem Bretterboden.
Und dann noch mit Dämmung dazwischen.
Du glaubst garnicht; wie schnell sich da Ratten und all der andere Scheiss einnisten ( Ratten=Krankheitsüberträger= Antibiotika).
Streu das vernünftig mit ordentlich Menge ein; bau eine Zwischendecke mit solchen Lamellen ein ( die fressen die Schweine nur dann an; wenn die nichts anderes haben; also bau da Spielketten ein; zudem ist ja Stroh vorhanden) mit den Massen von 2 m2; dann hast du es schon recht ordentlich.
Dann kannst du vernünftig ausmisten; und damit das ganze auch hygienisch machen.
Alles ander ist und bleibt Nonsens.

Danke für die Hilfe,jetzt weiß ich wenigstens was ich zu tun habe .
Gruß Lothar