Hallo zusammen!

in einem Wald der uns gehört fließt ein kleiner Bach. Deshalb ist der Boden auch ziemlich feucht, ein Erlenwaldstück.

Ich habe da ein paar Paletten auf den feuchten Boden gelegt und darauf ein paar kleine Stämme gelagert, dammit diese nicht nur feucht bleiben.

Heute komme ich dorthin, die Paletten sind weggeräumt, auf einen Stumpf gestapelt, das Holz ein paar Meter weiter auf den Boden geworfen.

Vermute (!), der Jäger will für Wildschweine (die Spuren sind überdeutlich) Platz schaffen, damit diese dort einen Wohlfühlplatz haben.


Meine Frage, darf das ein Jagdpächter so einfach? Wo sind die Grenzen für solche Vorhaben? Persönlich kenne ich ihn leider nicht, noch nicht...

Gutwein hat geschrieben:Vermute (!), der Jäger will....

Persönlich kenne ich ihn leider nicht, noch nicht...

Ein Waldbesitzer der den Jagdpächter nicht kennt, welchem er das Recht der Jagdausübung auf seinem Grund und Boden überlassen hat, und dann noch Mutmaßungen anstellt, ist für mich nicht für voll zu nehmen

Anstatt hier rum zu Trollen solltest du euren Jagdvorstand anrufen und Kontakt mit Jagdpächter aufnehmen.
Das wolltest du ja vor 6 Jahren schon machen post1663681.html#p1663681

Aber zu deiner Frage.... Er darf es nicht!

@Groaßraider

Warum kann der Jagdpächter für gewisse Vorhaben nicht den Grundstückseigentümer fragen? Oder weiß der Jagdpächter am Ende gar nicht, dass er nicht schalten und walten kann wie es ihm beliebt. Wie du geschrieben hast, hat er das Recht zur Jagdausübung und nicht mehr.
Kennt der Jagdpächter denn alle Grundstücksbesitzer? Will er alle kennen? Oft sind Mitjäger auch nicht bei den Versammlungen. Es muss ja nicht der Jagdpächter gewesen sein. Du machst es dir schon auch leicht.

Ich habe auch einen neuen Jagdpächter, der mir rund zwei m³ Mais in den Wald geworfen hatte, um die Wildschweine anzulocken. Hätte er ja auch dem Jagdvorstand in den Wald werfen können. Den hätte er sicherlich gekannt.

@Großraider - statt zu beleidigen solltest du deine Vorurteile überprüfen.

Wenn man ein Flurstück kauft, ist die Pacht schon früher längst ausgehandelt, deshalb kenne ich ihn nicht.

Stell dir vor es gibt Leute (wie uns), die haben mehrere Flurstücke - also ich trolle nicht

Heiß heute?!


Aber danke für den wichtigen Punkt deiner langen "Mail". Er darf es also nicht, hilft mir schon mal weiter - der Friede sei mit dir, du großer Raider

@raider: ich kenne die Jagdpächter auch nicht persönlich oder namentlich, obwohl ich gelegentlich bei der Jagdpacht-Auszahlung dabei war.
@gutwein: ich würd ein Schild hinhängen - und erstmal nicht gross ein Fass aufmachen, wenns nicht nochmal passiert.

Welches Interesse sollte wohl der Jagdpächter an solchen Handlungen haben???
Die Wutzen suchen sich einen besseren Platz, wenn ihnen was im Weg liegt und Jäger sind i.A. viel zu faul, da Hand anzulegen.
Paletten im Feuchtgebiet könnte mehr den Gewässerunterhaltungsverband und die Naturschützer interessieren.
Wenn da Paletten liegen ist vermutlich ein gut zugänglicher Weg in der Nähe, den nicht nur Jäger nutzen.
Da sollte man froh sein, wenn nicht gleich in einem Schriftverkehr mit OWI- Verfahren gedroht, und statt dessen mal eben Hand angelegt wurde.
Vielleicht sollte der TE einfach über den Sinn dieses Lagers und Alternativen nachdenken?

Ernst Eiswürfel hat geschrieben:...
Ich habe auch einen neuen Jagdpächter, der mir rund zwei m³ Mais in den Wald geworfen hatte, um die Wildschweine anzulocken. Hätte er ja auch dem Jagdvorstand in den Wald werfen können. Den hätte er sicherlich gekannt.

2 m³ Mais an einer "Kirrung " wäre ein zu guter Hebel, um der Jägerschaft mal richtig ans Bein zu pinkeln, obwohl es bei intensivem Abschuss an dieser Stelle dem Wald bzw. der Jagd mehr nutzt , als die 100 m² Flächenverlust schaden.
Wenn der Grundbesitzer über sowas vernünftig mit den Jägern spricht, springt gern mal ein schöner Braten und zukünftige Besserung raus.

Da bleibe ich auf der Seite vom @ Groaßraider.
Sprecht mit den Jägern und sucht eine gute Zusammenarbeit, bevor nur noch übereinander geschimpft und gegeneinander agiert wird!

langholzbauer hat geschrieben:
Da bleibe ich auf der Seite vom @ Groaßraider.
Sprecht mit den Jägern und sucht eine gute Zusammenarbeit, bevor nur noch übereinander geschimpft und gegeneinander agiert wird!

Wenn ein Jäger etwas will hat der gefälligst auch mich zuzukommen.
Hier sind die meisten Jäger gar nicht an einer guten Zusammenarbeit interessiert, für die ist das ja nur ein Hobby. Die fahren mit ihren dicken Geländewagen über den Felder, stellen überall Wildkameras auf und heulen dann rum wenn man die Kameras durch den Mulcher schiebt.

ich habe mich über 10 Jahre mit unserem Jagdpächtern, einem Juristenehepaar, beide promoviert, gehörig gezofft.
Heute sind mir die dicksten Kumpel und werden im Doppelnahmen als Bedrohung für die Region genannt.
Ich sag nur eins: Reden, reden, reden und weniger Alkohol.

Als aktive Land - (und auch die Forst)wirte sind wir auf gute Jäger zwingend angewiesen, auch wegen der ASP z.Zt.
Wir können froh sein, dass derzeit die Jagd bei den Jüngeren zu einem beliebten Hobby geworden ist

@Sönke
Genau sowas lässt sich mit einer aktiven Kommunikation verhindern!
Klar ist Jagd eine Nebennutzung und auch das kann man in einem offenen ehrlichen Gespräch deutlich gegenüber dem Pächter darsellen....
Ich bin in 4 Gemarkungen als lw. Pächter aktiv und weiß selbst auf Flächen außerhalb davon, wer der Jagdpächter ist.
Das Problem mit überheblichen Jagdpächtern kann man nur mittelfristig durch aktive Teilnahme an der jährlichen JG- Versammlung und intensiver Auseinandersetzung über jagdliche Probleme mit den Verpächtern angehen.

Ich kenne die "meine" beiden Jäger gut = gutes Verhältnis.
Deren Gastjäger muss ich nicht kennen. Die sind nicht meine Ansprechpartner.

"Wenn ein Jäger etwas will hat der gefälligst auch mich zuzukommen."

Wenn der Jäger bei mir eine Leiter aufstellt, will ICH das mit ihm nicht besprechen. Wenn die total blöd steht, nimmt der die auch wieder weg.

Paletten im Wald hab ich nicht und er hat auch noch keine weggeräumt.

wundert mich ehrlich gesagt jetzt nicht sowas zu lesen, ich würde mit der Jägerschaft das Gespräch suchen. Und einfach klar machen das solche Unternehmungen, ohne Rücksprache zu unterlassen.

Danke für eure meist hilfreichen Beiträge!

Ich werde morgen mal den zuständigen Pächter anrufen mich kurz vorstellen und nachfragen. Mal schauen was rauskommt.

Zu den Paletten kann ich nur sagen, dass diese aus unbehandeltem Holz gefertigt sind.

Schönen Sonntag in die Runde!

Hallo 3607!
Wenn er eine Anlege-Kanzel mit Leiter aufstellt, habe ich kein Problem. Wenn er eine Kanzel auf den Baum baut, u. mit 250er Nägeln befestigt, dann habe ich ein Problem.

@Gutwein!
Haben Jäger im zuge ihrer Ausbildung nicht auch Waldbau u. Verhalten im Wald drinnen? Würde mich wundern, wenn das ein Jäger wäre?

mfg Steyrer8055

Ich wundere mich nur, dass manch einer in so einem Fall das Forum bemüht, bevor er überhaupt mit dem Jagdpächter Kontakt hatte...

JueLue