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Was verdient "unser" Bauer an unserem Feld?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Was verdient "unser" Bauer an unserem Feld?

Beitragvon Dekkard » Do Sep 25, 2008 22:30

Hallo!

Meine Familie hat vor ca. 35 Jahren einen alten Bauernhof gekauft, welchen wir zur Zeit mühselig versuchen wieder zu restaurieren.

Zu dem Hof gehört auch ein Grundstück, mit einem Feld das in etwa 2 (etwas mehr?) Fussballfelder gross ist (sorry, das wird mit Sicherheit nicht die hier übliche Masseinheit sein :D ). Das Feld wird von einem hiesigen Bauern bewirtschaftet. Die früheren Bauern die das gemacht haben sind in Pension, und mit dem neuen klappt leider nicht alles so wie wir es gerne hätten. Er hat ohne uns zu fragen das Feld größer gemacht, kümmert sich überhaupt fast nur um das Feld, und lässt zum Beispiel unsere Wiesen verwildern, welche wir mit unserem Rasenmäher einfach nicht selber bearbeiten können. Wenn wir mit kleinen Bitten an ihn herantreten, wirkt es irgendwie als wäre er nicht zuständig.

Daher wollte ich nun fragen: was hat er eigentlich für einen finanziellen Nutzen von der Bewirtschaftung? Er hat dieses Jahr zum Beispiel Weizen angebaut - welches ja ziemlich teuer ist zur Zeit...

Achja, ich bin aus Österreich, aber ich nehme mal an das das nicht so einen grossen Unterschied macht, ich möchte ja nur wissen inwieweit er "in unserer Schuld steht", also was man realistisch als Gegenleistung erwarten kann, wenn überhaupt...

Danke! :)
Dekkard
 
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Beitragvon Komatsu » Fr Sep 26, 2008 0:17

ja gut 2 Fussballfelder gross, bei so kleinen Flächen sei froh das dir der Landwirt nicht seine kosten berechnet.
Komatsu
 
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Beitragvon Stefan 19 » Fr Sep 26, 2008 7:54

Ich denke, das der Landwirt die Flächen zurückgibt, sobald du die ersten Forderungen stellst! Bei so einer Fläche ist nun wirklich nicht soviel verdient, das ein Landwirt, der wahrscheinlich ohnehin ausgelastet ist auch noch anfangen könnte grünflächen und anderes zu pflegen.
Stefan 19
 
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Danke!

Beitragvon Dekkard » Fr Sep 26, 2008 8:10

OK, Danke für die Hilfe. Kenne mich etwas besser aus, obwohl ich mir eh so etwas dachte.

Also ca 2-3 Hektar sind eher Arbeit als sonst etwas? Ab wieviel zahlt sich denn ein Weizenfeld überhaupt aus?

Ist es zumindest ok wenn wir ihn bitten das er die Wiesen mäht, kann er das als Futter für seine Kühe verwenden? Oder ist da der Transport vom Gras hinauf zu den Kühen (ca. 2 Kilometer) schon wieder teurer? Sorry für diese möglicherweise dummen Fragen, ich habe halt echt keine Ahnung von der an sich doch interessanten Materie der Landwirtschaft... :roll:
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Beitragvon aldersbach » Fr Sep 26, 2008 11:07

Du solltest einfach mal in Deinen Papieren nachschauen wie groß die Fläche tatsächlich ist. Wenn es wirklich 2-3 Hektar sind dann lohnt die Bewirtschaftung schon. In Österreich sind die Schläge (Felder) nunmal in der Regel nicht so groß wie im Norden oder Osten Deutschlands. Bei uns in Bayern sind 2 ha bei den pachtwilligen Landwirten schon eine gern genommen Größe.
Ich würde Dir empfehlen mit dem Bewirtschafter zu sprechen und 1x festzulegen wie die Bewirtschaftung laufen soll - dann können beide entscheiden ob sie damit leben können (wollen).
Ob das Gras als Futter für seine Kühe taugt kann man so einfach auch nicht sagen. Wir wissen nicht in welchem Zustand die Wiese ist und ob der Bauer überhaupt Gras füttert.
aldersbach
 
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Beitragvon Kaninchen » Fr Sep 26, 2008 11:10

Wie habt ihr das denn im Pachtvertrag geregelt?

Bei uns hier steht das da alles drinnen. Rechte, Pflichten, Auflagen.

Und ansonsten kannst du dir's ja ausrechnen:
ortsüblicher Ertrag vielleicht 6 to mal Weizenpreis minus Pflanzenschutz, Maschinen, Sprit, Pacht......

Da bleibt nicht viel nach bei 2 ha.
Grüßle,
Birgit
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Beitragvon Dekkard » Fr Sep 26, 2008 11:52

Nun ja, Pachtvertrag gibt es keinen. Das ist ja auch das Problem...

Wie ich angenommen habe, ist die Frage nicht so leicht zu beantworten. Ich werde mal die genaue Fläche eruieren!

Danke für die Hilfe soweit!
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Fläche

Beitragvon Dekkard » Fr Sep 26, 2008 15:09

So, habe nun etwas mehr Infos: Unser Grundstück ist rund 8 ha, und das Feld wird demnach ca. 4 ha sein, vielleicht sogar mehr.

Da der Landwirt zusätzlich zu anderen Felder unseres macht, sind zumindest Maschinen und Pacht nicht dazuzurechnen, da er die Maschinen ja ohnehin hat (Verschleiss + Benzin exludiert) und keine Pacht zahlt. Somit fällt gerade mal Saatgut, Pflanzenschutz und Dünger und Arbeit an - aber von solchen Dingen habe ich leider keine blassen Schimmmer :lol:

Somit hat er schon etwas davon, oder?

Wie gesagt, es geht uns nur darum zu wissen inwieweit wir das "Recht" haben ihn hier und da mal um einen Gefallen zu bitten, Geld wollen wir ja keines...

Danke! :D
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Beitragvon estrell » Fr Sep 26, 2008 15:16

Landwirte bittet man nicht um Gefallen - man bittet um Geld.
Bei 4ha hat er schon was verdient, wenn er Weizen anbaut ists auch guter Boden.
Frag doch im Ort, was da für Pachten üblich sind, denk dir dann was aus, geh mit der Forderung zum Bauern und sag, er kann dann einen Pachtvertrag haben, ansonsten wirst du die Fläche in der lokalen Zeitung ausschreiben. Wenn er dann beginnt zu mosern, kannst du ihm dann genau die Forderung noch mal stellen - zB Pflege des Restgrundstücks in Form von Mähen und/oder Mulchen.

:wink: keine Landwirt macht was, von dem er nix hat, wenn er sich "libevoll um den Acker kümmert" tut ers, weil es ihm Geld bringt, wenn er sich um die Wiese nicht kümmert, tut ers, weil es ihm nichts bringt. Also entweder er kümmert sich genau so liebevoll um die Wiese oder er braucht sich gar nicht mehr kümmern.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Re: Danke!

Beitragvon voro » Fr Sep 26, 2008 21:12

Dekkard hat geschrieben:OK, Danke für die Hilfe. Kenne mich etwas besser aus, obwohl ich mir eh so etwas dachte.

Also ca 2-3 Hektar sind eher Arbeit als sonst etwas? Ab wieviel zahlt sich denn ein Weizenfeld überhaupt aus?



Zwei Fussballfelder wären 1,4 Hektar - das ist 'ne Grösse, die einen nicht grad hinter dem Ofen hervorlockt. Allerdings bewirtschafte ich z.B. auch ein 0,8 ha - Stück, weils halt bei 'nem anderen dabei war. Und natürlich wird für die Fläche genauso Pacht gezahlt.

Was da so verdient werden könnte, kannst du dir unter http://www.lfl.bayern.de/ilb/db/14249/d ... s=w_weizen selbst ausrechnen - allerdings müsstest du Abschläge machen, bzw. die Kosten für Arbeitserledigung höher ansetzen.
Der Hauptunterschied zw. etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Re: Fläche

Beitragvon voro » Fr Sep 26, 2008 21:18

Dekkard hat geschrieben:So, habe nun etwas mehr Infos: Unser Grundstück ist rund 8 ha, und das Feld wird demnach ca. 4 ha sein, vielleicht sogar mehr.


Somit hat er schon etwas davon, oder?

Wie gesagt, es geht uns nur darum zu wissen inwieweit wir das "Recht" haben ihn hier und da mal um einen Gefallen zu bitten, Geld wollen wir ja keines...


:) 4 ha ist ein ordentlicher Acker. Bekomme ich hier nicht unter 2000€ Pacht für ein Jahr. (500/ha)

Die Pachtpreise mögen bei euch sehr viel niedriger liegen, trotzdem sollten dafür ein paar mehr grössere Gefallen drin sein :)
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Beitragvon Waldbesitzer » Mo Okt 06, 2008 11:58

Frag andere Bauern oder den Bauernverband nach üblichen Preisen in eurer Region. Bei uns im Westerwald zahlen die nicht viel aber für 4 Hektar Ackerland bekämen wir ja schon 600 Euro Pacht im Jahr. Notfalls frag andere Bauern mal hinten herum ob Sie pachten wollen. Es spricht sich dann aber schnell rum.
Wenn er schon nichts zahlt ausser BG die zahlt er bestimmt dann ist es ja nicht zu viel verlangt euch zwei mal im Jahr die Fläche zu mulchen oder ?
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Re: Was verdient "unser" Bauer an unserem Feld?

Beitragvon Ernstfried » Di Okt 07, 2008 10:33

Dekkard hat geschrieben: Er hat ohne uns zu fragen das Feld größer gemacht, ...


Das klingt ja interessant - kann der zaubern ?
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
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Re: Was verdient "unser" Bauer an unserem Feld?

Beitragvon hans g » Di Okt 07, 2008 11:17

Ernstfried hat geschrieben:
Dekkard hat geschrieben: Er hat ohne uns zu fragen das Feld größer gemacht, ...


Das klingt ja interessant - kann der zaubern ?

so einen hab ich hier auch---blöd nur,wenn der dann reumütig ankommt,sich entschuldigt und man muss extra für so einen blöden streifen nochmal anspannen :lol:
hans g
 
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Beitragvon MatthiasG » Di Okt 07, 2008 19:45

DAs liest sich für mich so, als hätten die alten "Pächter" den Acker bewirtschaften dürfen indem sie auch das Grünland pflegen.

Nun geht anscheinend euer neuer Pächter daher und bewirtcahftet den Acker umsonst, und pfügt auch noch nen Teil des Grünlandes um, ist das richtig? Naja also du kannst ja hingehen und sagen, halt die Wiesen in Ordnung oder zahle Pacht.
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