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Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Hier nun auch ein Forum für unsere Schafhalter
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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Beitragvon Bette » Mi Dez 06, 2017 8:54

Für meine Schafe brauche ich als Lockmittel um sicher von der Weide zum Stall und zurück zu kommen, einen Futtereiemer mit gesundem und attraktivem Inhalt.
Bisher habe ich von Reifeisen "Schäferstolz" gekauft und dieses Fertigfutter als Lockmittel benutzt. Es bekommt den Tieren gut, macht keine Bauchprobleme, alle Tiere haben ein sehr schönes, dichtes und weiches Flies und sie lieben das Futter sehr. Ich gebe ihnen eher wenig davon - ca 50 - 80 Gramm pro Tag, pro Tier. Das reicht aus für meine Zwecke, denn ich will sie keinesfalls fett füttern, sondern nur erreichen, dasss sie bei mir bleiben und gut mitgehen. Das klappt sehr gut so.

Allerdings ist da Soja drin und ich würde gerne weg davon, denn ich kann momentan nicht nachvollziehn, woher Reifeisen das Soja bezieht.

Was kann ich alternativ verfüttern? Hafer? Mais? Roggen? Ich habe keine Ahnung. Was verfüttert ihr? Ich weiß, dass eine Getreidesorte nicht so gut für Schafe ist, das sie zuviel Kupfer enthält, kann mich aber nicht erinnern, welche Sorte das war.

Und - muss das Getreide gequetscht werden? Oder kann ich es so verfüttern? Kann ich eine MIschung aus verschiedenen Getreidearten herstellen? Und in welchen Mengenverhältnissen müßte das idealerweise sein?

Kann mir da jemand guten Rat geben?
Bette
 
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Re: Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Beitragvon Bette » Mi Dez 06, 2017 9:12

Nach längerem hin und her konnte ich jetzt rausfinden, dass das Soja aus Osteuropa kommt. Sog. Donau - Soja! Zwar nun nicht aus Nordamerika, aber ...
Bette
 
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Re: Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Beitragvon allgaier81 » Mi Dez 06, 2017 10:41

Moin,

ich füttere Hafer, Körnermais (geschrotet) und Gerste.
In dieser Reihenfolge sinkt auch die Beliebtheit.
Roggen und Weizen sind für die Schaffütterung nicht so gut geeignet.

Lies hier ab S. 27:
http://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/publ ... mation.pdf
Gruß, allgaier
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Re: Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Beitragvon Bette » Mi Dez 06, 2017 12:57

Hy! Danke erstmal für die Info. Ich würde den Link gerne lesen, aber mehr als das Deckblatt der PDF Datei öffnet sich nicht! Mist. Ich versuches es später wieder.
Aber mal ne andere Frag: warum Gerste verfüttern, wenn die Tiere Gerste nicht mögen? Muss das bei Dir mit "weg"? Oder ist das gesund? Oder ein günstiger Füllstoff?
Wieso, weshalb, warum - wer nicht fragt ...
Aus einer Antwort ergeben sich meist die nächsten Fragen. Erklärt dass diese, sich nicht öffnende Datei?
Gruß! Bette, voller Fragen
Bette
 
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Re: Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Beitragvon allgaier81 » Mi Dez 06, 2017 13:05

Hi,

die fressen die Gerste schon gerne, aber die piekst mit ein paar Grannen dran schon etwas mehr als Hafer.
Und ja, sie ist sowieso vorhanden weil wir dieses Jahr Gerste angebaut haben und ich 350kg davon behalten habe... :wink:

Das pdf geht bei mir einwandfrei.
Hast du firefox oder ie probiert?

In dem Dokument steht zu jedem Getreide was es für Vor- und Nachteile hat.
Gruß, allgaier
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Re: Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Beitragvon Fassi » Mi Dez 06, 2017 13:11

Benutzt Du das Futter nur als Lockmittel oder soll es vollwertig mit in die Ration? Wenn es nur ersteres ist, dann kannst Du da alles nehmen, was sie gerne fressen. Wir haben zum reinen Locken während der Weidesaison ausschließlich Weizen verwendet. Die ersten Jahre als Schrot später dann gequetscht. Der Weizen war halt da und es hat immer problemlos funktioniert. Wie gesagt, wenn es nur in minimalsten Mengen ist, geht fast alles. Langsames anfüttern bei der Umstellung, wie halt bei Wiederkäuern üblich, vorausgesetzt.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Beitragvon Bette » Do Dez 07, 2017 8:29

Hallo! Danke für Eure Antworten!
Eigentllich nehme ich das Schäferstolz nur als Lockmittel. Aber im Winter, wenn es nur noch Heu gibt, gebe ich auch gern was mehr. Dann bekommt jedes Tier etwa 100 Gramm am Tag. Das ist auch nicht viel, reicht aber als Lockmittel gut aus und die Schafe haben eine gute Figur, sind nicht mager und auch nicht so fett, dass sie nur noch durch den Schnee kugeln können. Der Schäfer, der sie im vergangenen Juni geschoren hat, hat gesagt, die wären richtig gut so wie sie sind.
Na denn..
Was ich toll finde, ist - dass Flies ist durch das beständige, geringe Zufüttern wunderschön geworden. Nun kann ich sogar die Heidschnuckenwolle verspinnen und verstricken. Früher, beim alten Besitzer war das Flies spröde und lumpig. Da ging garnichts. Nach dem Scheren mußte die Wolle verbrannt werden. Das ist jetzt anders. Das Flies ist dicht und fast so, das es glänzt. Außerdem ist es viel weicher geworden. Gaaanz anders! :D

Also, dann werde ich diesmal etwas Gerste, Mais und Hafer (in gleichen Teilen ???) schroten lassen und nach und nach mit zu mischen.
Bette
 
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Re: Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Beitragvon Bette » Do Dez 07, 2017 8:52

So, nun konnte ich alles, was in der Datei von Dir stand, auch endlich lesen.
Super. Nun weiß ich ja man echt Bescheid - da bleibt wirklich keine Frage offen! Vielen Dank!
Bette
 
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Re: Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Beitragvon allgaier81 » Do Dez 07, 2017 9:08

Moin,

dem kann ich dann nur hinzufügen das man Hafer (Getreide allgemein) geschrotet oder gequetscht nicht zu lange lagern soll.
Aber bei den kleinen Mengen die du brauchst bleibt dir ja nichts anders übrig als Menge X vom Landhandel zu besorgen und dann zu verfüttern.
Also besorge dir nicht gleich 1t von jedem... :wink:
Gruß, allgaier
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Re: Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Beitragvon egnaz » Do Dez 07, 2017 11:28

Bei der Futtermenge würde ich ganzen Hafer füttern. Den fressen die Schafe sehr gerne, und es treten keine Verluste durch das Quetschen auf.
Durch den niedrigeren Energiegehalt hat Hafer einen höheren prozentualen Proteingehalt im Verhältnis zur Energie und man kann dadurch auf einen Proteinausgleich verzichten. Bei Mais und Gerste braucht man ohne zusätzliches Protein schon einen Proteinüberschuss aus sehr jung geschnittenem Heu.
Hafer hat den Nachteil, dass die Inhaltsstoffe teurer sind als in Gerste oder Mais. Aber auf jeden Fall billiger als Fertigfutter.
Mineralstoffe und Vitamine dabei aber nicht vergessen.
Gruß Eckhard
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Re: Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Beitragvon Bette » Do Dez 07, 2017 11:59

Ich habe mehrere 20 Liter Eimer mit gut schließenden Deckeln. Im Stall ist es kalt. Das sollte das Futter doch frisch genug bleiben? In welchen Zeiträumen sollte es denn verbraucht sein, wenn ich Quetschfutter nehme? Reinen Hafer kann ich sicher auch bekommen. Und dann ist das Lagern ja überhaupt kein Problem.
Heu - muss ich nochmal nachfragen. Ich glaube nicht, dass es vom ersten Schnitt war. Aber wissen ist manchmal besser als glauben.
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Re: Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Beitragvon egnaz » Do Dez 07, 2017 12:30

Das Getreidekorn hat durch seinen Aufbau einen idealen Schutz bei trockener Lagerung. Zerstört man die Struktur, beginnt der Oxidationsprozess. Beim Kauf von Quetschhafer weiß man ja auch nicht wann er gequetscht wurde. Wenn man Lagermöglichkeiten hat, kann man sich auch günstig Getreide direkt beim Bauern in der Ernte kaufen.

Beim Heu kommt es weniger darauf an, ob es der 1.,2. oder 3. Schnitt war, sondern wie jung der Aufwuchs zum Schnittzeitpunkt war. Wenn du in der Heuraufe Grassamen findest, ist es eher Strukturfutter und weniger Proteinlieferant.
Gruß Eckhard
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Re: Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Beitragvon Bette » Sa Dez 09, 2017 8:59

Gut zu wissen! Danke für die vielen Infos!
Ich weiß noch nicht so recht, wie es nun weitergeht mit der Fütterei. Ich muß all die vielen Infos mal überdenken. Wenn ich 1 Sack Hafer, 1 Sack Gerste und einen Sack gequetschten Mais (von ich weiß nicht wo) besorge, dann ist das auch nicht gerade billig - jedenfalls nicht bei Reifeisen - und ich habe tatsächlich ein Lagerungsproblem. Außerdem weiß ich nicht, ob meine Tiere dieses Futter dann gut annehmen UND gut vertragen.
Ich grübel noch ein bisschen, bis die Vorräte hier aufgebraucht sind. Dann wird sich schon zeigen, wie es weitergehen kann.
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Re: Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Beitragvon allgaier81 » Sa Dez 09, 2017 20:50

Dann nimm doch einfach nur Hafer.
Gequetschten Mais wirst du nirgends bekommen. Eventuell geschrotet.
http://die-futtermittelhandlung.de/Getr ... t::20.html
Das finde ich aber sehr teuer. Ich hab aber auch 750 kg Maiskolben vom eigenen Feld im Schuppen hängen... :wink:
Gruß, allgaier
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Re: Weg vom Fertigfutter, aber wie?

Beitragvon Fassi » So Dez 10, 2017 0:09

Wenn es dir da wirklich nur ums Soja geht, dann nimm doch Biofutter. Du brauchst nicht mischen, hast nach wie vor Pellets und ne gewisse Haltbarkeit. Gut, die Verfügbarkeit ist halt nicht überall gegeben, aber mittlerweile kann man sich Futter über Internet bestellen und liefern lassen.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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