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Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Beitragvon ff122 » Mi Jan 01, 2014 13:07

Hallo zusammen,

ich möchte auf zwei Flächen zu je 3000qm Weihnachtsbäume pflanzen. Rechtlich und Steuerlich ist alles soweit geklärt und eingelesen hab ich mich auch schon, jedoch habe ich noch einige offene Fragen.
INFO: Ich bin Student und kann die Flächen gratis nutzen (gehören meinem Großvater), geplant (irgendwann) Direktvermarktung - Strom, Wasser, Parkplatz bei einer der zwei Flächen direkt vorhanden, Lage neben einer vielbefahrenen Straße

vorhanden: Traktor 50PS, Anhänger, Motorsägen, Freischneider, PSA, Helfer (Bruder, Freunde mit landw. Geräten) Lust an der landw. Arbeit vorhanden :)

Der Boden und Lage müssten passen, da 2km weiter ein Bauer in ähnlicher Lage 4ha Christbäume hat. Auch ein Forstwirt hat gemeint dass es hier ganz gut passen würde.

----------
Nun zu den offenen Fragen: (vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen :D )

Mir gefällt die Idee der Beweidung mit Shropshire-Schafen. Funktioniert das wirklich so gut wie überall geschrieben. Muss man noch "nachmähen". Gleich selbst züchten oder Lämmer im Frühling kaufen und im Herbst schlachten lassen?
Erfahrung in der Schafhaltung habe ich, auf einer anderen Fläche habe ich 10 Quessant-Schafe!

Bzgl. Einzäunung: Wie hoch soll der Zaun sein (für/gegen Rehwild und Hasen)?

Günstige Zaunpfähle: Ich hätte ein günstiges Angebot für Recyclingpfähle mit Durchmesser 5cm (zu dünn?) oder kann ich einfach 16mm Betoneisen nehmen?

Schatten: Schadet es Nordmanntannen wenn sie neben einer Hecke stehen? Soll ich die Hecke entfernen?

Ich habe gelesen, dass es im ersten Jahr für die kleinen Bäume besser ist, wenn man nicht ausmäht, weil das Gras die noch kleinen Bäume vor der Sonne schützt. Stimmt das oder doch besser ausmähen?

Pfanzabstand: 1x1,2 m versetzt (so dass jeder Baum einen Kreis mit dem Durchmesser 120cm zur Verfügung hat) Passt das?

Reihen Nord/Süd oder kann man auch Ost/West setzen?

Bodenvorbereitung: (Jetzt ist es noch eine Wiese) Ackern? Grubbern? Eggen? Eine Gärtnerfräse mit etwa 20cm Arbeitstiefe wäre auch vorhanden.

Wie wahrscheinlich ist es, das ich Pestizide spritzen muss?

Muss man unbedingt düngen? Auf div. Seiten steht dass die Schafe mit ihrem Kot die Bäume düngen...

Empfehlenswerte Arten? (Außer Nordmanntanne)

Versteckte Schwierigkeiten die auftauchen können?

Ach ja...ich hab mich zu einem Kurs für Christbaumproduktion bei der Landwirtschaftskammer angemeldet! :idea:
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Re: Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Beitragvon Ugruza » Mi Jan 01, 2014 17:04

Also Schafe alleine - ich weiß nicht - du musst sicher auch selbst mähen. Außer Nordmanntanne würde ich Blaufichte pflanzen - wächst schneller und du hast schneller was zum Verkauf. Zaunhöhe Rehwild min 1,5 m für Hasen unbedingt unten engmaschiges Gitter, Zaun nach innen umbiegen und zusätzlich mit Heringen gut verankern, sonst findet der Hase einen Weg. Zaunpfosten mit 5cm erscheinen mir zu klein, Betoneisen birgt Verletzungsgefahr. Mein Tipp: diese Winkeleisen die es für den Zaunbau gibt - sicher etwas teurer, aber langfristige Geschichte.
Trotzdem, dass du schreibst rechtlich alles geklärt: bist du sicher? Sonst würdest du vermutlich über den Zaunbau etwas besser Bescheid wissen - bei uns ist es so, dass die Behörde das genau vorgibt - auch die Arten zu einem gewissen Teil.
Und sei dir bewusst, die ersten ca 5-10 Jahre hast nur Arbeit damit, keinerlei Ertrag - ich hab schon zu viele gesehen, die dann finanziell nicht die Kurve gekriegt haben. Und verkaufen, respektive versteuern musst du das ganze dann auch noch. Also überlegs dir gut!

Lg Ugruza
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Re: Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Beitragvon brennholz jürgen » Mi Jan 01, 2014 17:15

Heute als Aushang gefunden. Wichtig für die Entsorgung:
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Re: Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Beitragvon Kormoran2 » Mi Jan 01, 2014 18:09

Ugruza, wir biegen den Wildschutzdraht aber immer nach außen um. Also so, daß etwa 15 cm flach auf dem Boden liegen. Das schützt ein wenig dagegen, daß Wildschweine den Draht anheben. Hasen sind dafür wohl ohnehin zu schwach und Füchse buddeln sich sowieso überall durch, wenn nicht ganz erheblich etwas dagegen unternommen wird.

@ Jürgen: Ich wußte ja gar nicht, daß du aus der Neheimer Ecke kommst... :D
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Re: Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Beitragvon Ugruza » Mi Jan 01, 2014 19:07

Kormoran2 hat geschrieben:Ugruza, wir biegen den Wildschutzdraht aber immer nach außen um.


Ich kenn das mit innen, aber Argument leuchtet ein. Wildschweine gibt es bei uns wenn nur vereinzelt, vielleicht deswegen. Ein Waldnachbar hat auch mal versucht, den Zaun (hier aber zum Schutz einer Laubholzaufforstung mit Eschen) mit relativ großem Aufwand einzugraben - hat soweit auch funktioniert, nur ist nach wenigen Jahren der Zaun genau an der Tag/Nacht Grenze abgerostet (trotz Verzinkung). :regen:

lg Ugruza
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Re: Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Beitragvon brennholz jürgen » Mi Jan 01, 2014 19:15

@ Kormoran
Ober-Ense! Aber unsere Partnerstadt „Oberense“ hat ein schönes Schützenfest!
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Re: Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Beitragvon Kugelblitz » Mi Jan 01, 2014 19:17

Blaufichte stinkt nach Katzenpisse, die kaufen deine Kunden nur einmal :lol:
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Re: Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Beitragvon Renault551.4 » Mi Jan 01, 2014 20:46

Kormoran2 hat geschrieben:Ugruza, wir biegen den Wildschutzdraht aber immer nach außen um. Also so, daß etwa 15 cm flach auf dem Boden liegen. Das schützt ein wenig dagegen, daß Wildschweine den Draht anheben.


Auf jeden Fall nach aussen. Aber dennoch gut mit Heringen sichern. Nach zwei Jahren ist der unten in den Grasfilz eingewachsen, dann ist er soweit Dicht.

Bei Weihnachtsbaumkulturen würde ich den verstärkten nehmen. Also Oben und unten 3mm und die Zwischendrähte 2,5??mm. Da kommt das Wild i.d.R nicht durch. Aber kontrollieren musste eh jedes Jahr.

Pflanzen wäre auch Nobilis (Abies nobilis bzw ??Abies procera??) zu überlegen, da bekommst du später auch vernünftiges Schnittgrün.
Wer zuletzt lacht, hat's nicht eher kapiert . . .

Fällt der Baum beim ersten Streich, war bestimmt der Baumstamm weich.
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Re: Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Beitragvon Kormoran2 » Mi Jan 01, 2014 22:04

kontrollieren musste eh jedes Jahr.


Ich korrigiere: Je nach Wilddruck wöchentlich kontrollieren!
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Re: Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Beitragvon bwwid » Mi Jan 01, 2014 23:36

ff122 hat geschrieben:Mir gefällt die Idee der Beweidung mit Shropshire-Schafen. Funktioniert das wirklich so gut wie überall geschrieben. Muss man noch "nachmähen". Gleich selbst züchten oder Lämmer im Frühling kaufen und im Herbst schlachten lassen?
Erfahrung in der Schafhaltung habe ich, auf einer anderen Fläche habe ich 10 Quessant-Schafe!


Das funktioniert sehr gut wir haben in einer unserer Obstanlagen Shropshire dauerhaft drin > kein Verbiss an den Bäumen etc und dauerhaft sauber mit der Ausnahme von Brenneseln und Distel, da mußt du nacharbeiten. Zumindest unsere sind im Vergleich zu den Bergschafen, die wir früher hatten sehr scheu!

ff122 hat geschrieben:Bzgl. Einzäunung: Wie hoch soll der Zaun sein (für/gegen Rehwild und Hasen)?

1,6m sollten es schon sein. Nicht wegen der Schafe, aber wegen anderer Besucher. Bei Hirschen habe ich mal gelesen, sollten es sogar 2m sein.
ff122 hat geschrieben:Günstige Zaunpfähle: Ich hätte ein günstiges Angebot für Recyclingpfähle mit Durchmesser 5cm (zu dünn?) oder kann ich einfach 16mm Betoneisen nehmen?

zu schwach!

ff122 hat geschrieben:Ich habe gelesen, dass es im ersten Jahr für die kleinen Bäume besser ist, wenn man nicht ausmäht, weil das Gras die noch kleinen Bäume vor der Sonne schützt. Stimmt das oder doch besser ausmähen?

Pfanzabstand: 1x1,2 m versetzt (so dass jeder Baum einen Kreis mit dem Durchmesser 120cm zur Verfügung hat) Passt das?


Ich kennen Anlagen mit 1x1,25 in der Reihe sollte passen. Versetzt muß da glaub nichts sein.


In der Dezember-Ausgabe der topAgrar war eine Beilage dabei, die sich fast ausschließlich mit dem Thema Weihnachtsbäume beschäftigt. Hab den Beileger leider ausgeliehen und nicht zur Hand,ggf. kannst Du Dir diesen beim Landwirtschafsverlag in Münster besorgen.

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Re: Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Beitragvon Robiwahn » Do Jan 02, 2014 16:00

ff122 hat geschrieben:Bzgl. Einzäunung: Wie hoch soll der Zaun sein (für/gegen Rehwild und Hasen)?

Günstige Zaunpfähle: Ich hätte ein günstiges Angebot für Recyclingpfähle mit Durchmesser 5cm (zu dünn?) oder kann ich einfach 16mm Betoneisen nehmen?


Deine Zaunspfahlideen halte ich auch für zu dünn. Such mal in deiner Gegend, ob jemand Pfähle aus Robinie anbietet, da sollten die 10-15cm dicken passen, an den Ecken gern noch stärker und nach schräg unten nochmal extra verstrebt. 1,60m reicht gegen Rehwild, Wildzaun gegen Rotwild sollte ca. 2m hoch sein.

Grüße, Robert
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Re: Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Beitragvon Kormoran2 » Do Jan 02, 2014 17:21

Ich warne auch vor Metallpfosten, an denen man den Wildddraht nicht gut befestigen kann. Wir konnten damals an hunderte verzinkte Stahlrohre billig drankommen. Schon beim Einrammen haben wir geflucht ohne Ende. Danach zeigte sich, daß der Draht nicht ordentlich zu befestigen ist, rutscht immer wieder herunter.
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Re: Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Beitragvon helfert » Do Jan 02, 2014 17:24

Hi ff122,

wo kommst du den her? Wenn du nicht all zu weit weg bist kannst du ja vielleicht mal vorbeischauen.

1x 3000 qm reicht für den Anfang ganz sicher aus. Wenn du merkst das es nicht klappt hast du nicht all zu viel Geld in den Sand gesetzt. Der Zaun ist neben der Behördlichen Genehmigung zur Anlage einer Christbaumkultur das wichtigste bei deinem Vorhaben. Dafür würde ich etwa 1000 Euro für eine 3000qm Fläche einrechnen. (Bei optimaler Geometrie)

Ich empfehle 1,8m Höhe, meist zieht sich der Zaun über die Jahre weiter nach unten. Egal wie straff der Spanndraht den Zaun nach oben hält. Mit Recyclingpfählen holst du dir imho nur Zukunftskosten ins Haus. Die Entsorgung wird dich irgendwann mal einiges an Geld kosten... Lieber Holz (Eiche/Robinie) oder Metall (Z-Profil).

Zum Schatten: Kommt darauf an... Im Zweifel kurz halten - Die Bäume dürfen nicht einwachsen oder berührt werden.

Zum Ausmähen: Ganz ohne Grasnarbe trocknet der Boden stärker aus (wenn bspw. alles totgespritzt wird). Die Bäume dürfen aber nicht unter dem Gras stehen. Also Ausmähen.

Zu Shropys: Ja funktioniert. Nachmähen musst du trotzdem aber bei weitem nicht soviel. (Dornen, Birken, etc). Vernünftige Shropys sind sehr teuer (~300/Stk).

Pflanzabstand: ja

Ausrichtung: Egal

Bodenvorbereitung: Nichts tun und direkt in die Wiese setzen. (Austrocknung/Grasnarbe)

Pestizide: Bleibt nicht aus. Jeder der was anderes sagt hat imho keine Erfahrung auf dem Gebiet.

Düngen: Kommt auf das Stück drauf an. (Auswaschungen, etc) Ich würde zumindest initial Düngen/Kalken.

Empfehlenswerte Arten: Kommt darauf an. Bei uns gehen gut - Abies nordmanniana, Abies procera, Abies lasiocarpa arizonica/Abies lasiocarpa lasiocarpa, Abies grandis, Picea pungens glauca. Haben aber noch andere im Programm.

Verstecke Schwierigkeiten: Unendlich viele. Von Diebstahl über Wildschäden bis zu Spätfrost.

Viele Grüße

Lukas
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Re: Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Beitragvon ff122 » Fr Jan 03, 2014 8:59

helfert hat geschrieben:wo kommst du den her? Wenn du nicht all zu weit weg bist kannst du ja vielleicht mal vorbeischauen.

Aus Oberösterreich, aber trotzdem Danke für das Angebot! :prost:

helfert hat geschrieben:1x 3000 qm reicht für den Anfang ganz sicher aus. Wenn du merkst das es nicht klappt hast du nicht all zu viel Geld in den Sand gesetzt. Der Zaun ist neben der Behördlichen Genehmigung zur Anlage einer Christbaumkultur das wichtigste bei deinem Vorhaben. Dafür würde ich etwa 1000 Euro für eine 3000qm Fläche einrechnen. (Bei optimaler Geometrie)

Die behördliche Genehmigung habe ich soweit durch (ich bin angehender Jurist - da ist mir eine solche "Übungsaufgabe immer recht :D) 1000 Euro hätte ich für den Zaun auch etwa veranschlagt - wenns ein bisschen mehr wird ists auch kein Beinbruch...

helfert hat geschrieben:Ich empfehle 1,8m Höhe, meist zieht sich der Zaun über die Jahre weiter nach unten. Egal wie straff der Spanndraht den Zaun nach oben hält. Mit Recyclingpfählen holst du dir imho nur Zukunftskosten ins Haus. Die Entsorgung wird dich irgendwann mal einiges an Geld kosten... Lieber Holz (Eiche/Robinie) oder Metall (Z-Profil).

Na dann werd ich mich mal' umschaun wo es in der Nähe soetwas zu kaufen gibt.

helfert hat geschrieben:Zu Shropys: Ja funktioniert. Nachmähen musst du trotzdem aber bei weitem nicht soviel. (Dornen, Birken, etc). Vernünftige Shropys sind sehr teuer (~300/Stk).

Also ~2 mal p.a. mit dem Freischneider nachmähen?

Bzgl der Schafe: Da habe ich Kontakt mit einem Züchter, der im Frühling die männlichen Lämmer "zur Kulturpflege" verkauft. Ist es möglich, jedes Jahr 2 oder 3 Lämmer zu kaufen und dann im Herbst schlachten zu lassen? Oder besser zwei "erwachsene" Schafe kaufen und immer über den Winter füttern bzw. selbst züchten?

helfert hat geschrieben:Bodenvorbereitung: Nichts tun und direkt in die Wiese setzen. (Austrocknung/Grasnarbe)

Hört sich gut an!

helfert hat geschrieben:Düngen: Kommt auf das Stück drauf an. (Auswaschungen, etc) Ich würde zumindest initial Düngen/Kalken.

PH-Wert werde ich bei gelegenheit messen. Bzgl. Düngen: Etwas Dünger ins Pflanzloch? Welchen?

DANKE schonmal für die vielen Rückmeldungen :D
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Re: Weihnachtsbaumkultur/Forstzaun

Beitragvon rockyy » Fr Jan 03, 2014 13:27

Wir entfernen immer die Grasnarbe mit dem Pflug und bearbeiten Kalk und den ganzen Kompost erstmal ein und pflanzen dann. Die einen sagen nun hier die Grasnarbe schützt vor feuchtigkeitsverlust - stimmt, jedoch nimmt sich die Grasnarbe ebenso sehr viel Wasser, was vorallem in den ersten 2 Jahren der Pflanze schadet.

Ebenso stehen unsere Kulturen sauber im Sand, nicht im Gras.

Von den Schafen halte ich nichts, die können auch an die Knospen gehen. Zaunpfähle nehmen wir Z-Profil, Zaunhöhe ist 160cm (10cm unter der Erde gegen Kaninchen).
Dünger ins Pflanzloch? Bitte nicht, das verbrennt die Wurzeln.

Wir düngen den Boden immer vor und fahren ordentlich Kompost drauf (KEINE GÜLLE - zuviel Unkraut)

Wir pflanzen auf 1x1.15m (die Bäume sollten IMMER versetzt sein - wer das nicht tut, hat keine Ahnung... 1. die Äste berühren sich nicht schon nach 3 Jahren und 2. es passen einfach viel mehr Bäume drauf. 1x1.25m finde ich übertrieben.)

Spritzen muss man. Vorallem gegen Läuse, die machen dir so einen Schaden davon denkt man garnicht, 2 Wochen zu spät und du hast 10% Bäume weniger (Wenn Befall vorhanden)

Wir gehen ab Frühjahr 1-2x durch unsere Schonung und überprüfen den Insekten sowie Unkrautstand
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