der Milchpreis hat wenig mit dem Aufwand zu tun und es kriegen Betriebe mit mehr Aufwand auch nicht wegen ihres Aufwandes mehr ausgezahlt.
Nenn es wie du willst, aber wenn ich im Supermarkt nebeneinander eine Weihenstephaner Milch für 1,09 angeboten bekomme und eine Berchetsgadener daneben für denselben Preis 1,09 und ich weiss dass in einem Fall Müller-Milch dahinter steht der das Geld für Werbung raushaut und gut verdient und im anderen Fall ne bäuerliche Genossenschaft die wo die die Bauern gut zahlt dann entscheide ich mich halt so, mir dann egal ob du das fair nennst oder dekadent oder verblödent

Klar kannst du kaufen und glauben, was du möchtest.....Werbung hat ihren Erfolg, wenn der Kunde das im Produkt zu sehen glaubt, was mit ihm verbunden sein soll.
Warum allein bei Milch dieser emotionale Faktor so hoch gehängt wird, bleibt wohl ein ewiges Rätsel.

LUV hat geschrieben:Klar kannst du kaufen und glauben, was du möchtest.....Werbung hat ihren Erfolg, wenn der Kunde das im Produkt zu sehen glaubt, was mit ihm verbunden sein soll.
Warum allein bei Milch dieser emotionale Faktor so hoch gehängt wird, bleibt wohl ein ewiges Rätsel.

Milch ist das Ding, was uns vom KIndesalter bis sehr viel weit später begleitet. Von daher ist der emotionale Faktor schonmal klar und niemals ein ewiges Rätsel. Also vergiss das.

Und ich bin natürlich bei denjenigen, die nicht gerne von Konzernen wie "Müller-Milch" kaufen ... das ist doch wohl klar.

LUV hat geschrieben:Klar kannst du kaufen und glauben, was du möchtest.....Werbung hat ihren Erfolg, wenn der Kunde das im Produkt zu sehen glaubt, was mit ihm verbunden sein soll.
Warum allein bei Milch dieser emotionale Faktor so hoch gehängt wird, bleibt wohl ein ewiges Rätsel.

Ich brauch dafür keine Werbung da reicht Nachdenken und Gespräche mit Landwirten die da auch hinliefern, bin mit einem auch über zwei Ecken verwandt und ich weiss dass die recht zufrieden sind und sich gut behandelt fühlten. Ich brauch dafür keine Werbespots, also mit Werbung hat das nix zu tun. Ich mach das auch nicht nur bei der Milch so, beim Brot mach ich es ähnlich und sogar beim Bier, da kauf ich auch das regionale Bier und kein Becks oder Warsteiner. Du säufst ja wahrscheinlich deiner Logik nach das Aldi Dosenbier.. na dann prost

Jeder, der irgendwo im ländlichen Raum jemanden kennt, der etwas produziert, was einem gefällt, der schwadroniert mit dem "Guten" herum und weiß selbstverständlich wer oder was fair sein soll oder ist. Die Frage war, und das kann man im ersten Beitrag nachlesen, wie man die "faire" Milch im Supermarkt-Regal erkennen kann und ob das nicht Abzocke sei.
Wenn ich also in Hamburg Mümmelmannsberg im REWE stehe und mir die 8 Milchsorten ansehe, wie weiß ich dann, welche Milch die "fairste" ist, ohne dass ich einen Verwandten habe, der ja auch zu Bergader liefert?

Hier wird ständig und immer vergessen, dass die Mehrzahl der Verbraucher nicht im Voralpenland wohnt und nur die gute Bergauf- und Bergabmilch genießen kann, die Mehrheit muss mit minderwertiger Milch vorlieb nehmen (Achtung Realsatire).

Bei genossenschaftsgeführten Molkereien ist der Milchpreis für die Bauern gewöhnlich höher (das hat nicht unbedingt etwas mit dem Verkaufspreis im Laden zu tun) und die Milcherzeuger haben ein Mitspracherecht bei der Geschäftspolitik.
Auf jeder Milchpackung ist im übigen ein Code drauf, mithilfe dessen man die Molkerei uermitteln kann.
Googeln hilft...

Für mich im süddeutschen Raum glaubwürdige Molkereien sind die Hohenloher Molkerei, die Schrozberger Molkerei, Molkerei Berchdesgadener Land und die Molkerei Andechs. Es gibt sicher noch zahlreiche andere, aber die obigen fallen mir halt grade ein.

"Fair" ist wie "bio" oder "regional" oder weiß der Geier halt ein Klischee und man muss wirklich in jedem einzelnen Fall genau schauen, worin der angebliche oder tatsächliche Mehrwert besteht.
Für Milchkühe ist eine gleichmäßig hohe Futterqualität "von der Grasmonokultur" grade mal besser als so ein holziger, im Spätsommer gemähter Fraß von der idyllischen Blumenwiese.
MFG

MF-133 hat geschrieben:"Fair" ist wie "bio" oder "regional" oder weiß der Geier halt ein Klischee

naja ein gewisser Unterschied besteht da schon insofern, weil bio ja geschützt ist (also es kann nicht jeder seine Milch als bio-Milch verkaufen) während man "fair" oder "lecker" benutzen kann wie man grade möchte

heute auf ARTE 20.15 gibts antworten.