Guten Morgen zusammen

Habe mit der Jagd eigentlich nichts am Hut, ausser das ich ein zwei mal mit auf ne Treibjagd geh. Mit unserem jäger versteh ich mich eigentlich auch recht gut. Der hat mir damals geholfen die alten Flinten von meinem Opa zu versorgen.

Jetzt habe ich in einer Zeitung nen Artikel zur Wilderei gelesen. War mir nicht bewusst, daß das noch so gravierend in Deutschland ist. (Wurde so auf jedenfall von der Zeitschrift dargestellt) Hier wurde jetzt beschrieben das der gemeine Wilderer an sich, gerne mit Waffen mit Schalldämpfer, Armbrust, Bogen, Steinschleudern und Fallen unterwegs ist.

Jetzt zu meiner Frage. Welche Waffen dürfen eigentlich benutzt werden? Also natürlich nur mit entsprechender Berechtigung!

Vollautomatische Waffen sind ja meines Wissens verboten. Halbautomaten werden, wie ich hier schon gelesen hab, unterschiedlich bewertet, daher gehe ich davon aus das sie erlaubt sind.

Wie sieht es mit der "Pump Acktion" aus ?
Dürfen Schalldämpfer benutzt werden?
Und wie ist es mit Pfeil und Bogen bzw Armbrust?

Oder sind es hier eher Weidmännische Argumente die gegen die Verwendung der Waffen sprechen?


Um es gleich klarzustellen ich habe keine Lust den Jagdschein zu machen und schon zweimal nicht, mich Nachts illegal mit Wildfleisch zu versorgen. ( Mein Schwager ist Jäger da bekomme ich was ich brauch ohne Aufwand) Der Artikel hat einfach nur mein Interesse geweckt.

Gruß vom Horst, der nur Hausschweine erlegen lässt

Hi.
Bin auch kein Jäger, habe aber einen Jäger an der Hand, so weit ich informiert bin darf man keine Nachtsichtgeräte ect. benutzen, bzw. darf so ein Ding nicht auf dem Gewähr montiert sein, weil das unfair dem Wild gegenüber wäre, so wurde mir das zumindest erklärt. Klar, fair wäre wenn das Reh auch ein Gewehr hätte.

Zum Thema Pumpgun und so bin ich mal gespannt was die "Profis" hier noch zu sagen haben.

Meinetwegen dürften die Jäger auch mit AK47 durch den Wald stapfen, wenn Sie denn dann endlich auch mal was treffen würden.
Die züchten mehr als sie erlegen, aber das ist ein anderes Thema.

Hallo Horst

Die Antworten auf Deine Fragen findest Du hier:
https://www.gesetze-im-internet.de/bjag ... 00952.html

Unter §19 sind die sachlichen Verbote und daraus abgeleitet die Anforderungen an Jagdwaffen dargestellt.
Davon abweichend gelten vor allem bei der Fangjagd länderspezifische Ergänzungen, Schlingen sind
nicht erlaubt.

Frohe Weihnachten

Schalldämpfer dürfen benutzt werden, sind aber genehmigungspflichtig.
Das PLOP aus dem TV ist aber Bullshitt.
Eine .308er erzeugt ohne Schalldämpfer etwa 155-160 db .
Mit Schalli sind es immer noch etwa 135-140 db.
Also immer noch extrem laut.

Die züchten mehr als sie erlegen, aber das ist ein anderes Thema.

Das Problem sind wohl eher die grünen Bambihasser, die am liebsten das Wild ausrotten wollen,
nur damit kein Baum mehr verbissen und verfegt wird.
Aber ohne Wild, ist der Wald nur noch ein sinnloses Bretterlabyrinth.

eine "pumpgun" ist nix anderes als ein Vorderschaftrepetierer. Mit einer hin und her Bewegung am vorderschaft wird eine neue patrone ins patronenlager befördert und man kann wieder schießen. das gibt's als Schrotflinte (Schrotpatrone= viele kleine kugeln, geringe Reichweite, gewisse Streuung...für hasen, enten, Kaninchen, fuchs) oder auch als Büchse (Büchsenpatrone= ein Geschoss, hohe Reichweite, große Wirkung...für reh, sau, hirsch...je nach kaliber).
ich glaub die pumpguns ohne hinterschaft...also nur mit Pistolengriff hinten...sind verboten. wobei man so ein ding sowiso nicht wirklich gebrauchen kann. das taugt nix.


ich würde mir für die Jagd keine "pumpgun" anschaffen. taugt doch nix... als büchse gibt's bessere repetierer. (kammerstengel...seit über 100 jahren beliebt.)
als Flinte: entweder mit zwei läufen= 2 schuss in schneller folge...oder als Selbstlader=3 schuss in schneller folge.

nachtSICHTgerät ist erlaubt. nachtZIELgerät ist der besitz verboten.


Armbrust, Pfeil und bogen...verboten.
Schalldämpfer war immer verboten, aber das verbot ist am fallen, da der Schalldämpfer sinnvoll ist.
schützt die ohren, weniger geräuschbelästigung... knallen tuts trotzdem, ist nicht wie im fernsehen. plopplopplop alle tot...
das würd nur mit Kleinkaliber 22lr und speziellen Patronen gehen. bei den anderen Kalibern gibt's immer noch den Geschossknall.
nur der mündungsknall wird etwas gedämpft.

Hauptmann hat geschrieben:Bin auch kein Jäger, habe aber einen Jäger an der Hand, so weit ich informiert bin darf man keine Nachtsichtgeräte ect. benutzen, bzw. darf so ein Ding nicht auf dem Gewähr montiert sein, weil das unfair dem Wild gegenüber wäre, so wurde mir das zumindest erklärt.

Sofern ernst gemeint hat dir da Jemand ziemlichen Unsinn erklärt. Nachtsichtgeräte sind in Deutschland für "privat Personen" grundsätzlich verboten.

Hauptmann hat geschrieben:Die züchten mehr als sie erlegen, aber das ist ein anderes Thema.

Das ist nicht nur ein anderes Thema, das ist auch ganz grober Unfug, wenn nicht sogar schon eine Behauptung falscher Tatsachen!



Gruß Lüpi

Lüpi hat geschrieben: ... Nachtsichtgeräte sind in Deutschland für "privat Personen" grundsätzlich verboten.

Glaubst du wirklich das bei den Discountern A..., L.... oder N..... der /die Verkäufer/in nach einen Berechtigungsschein für den Erwerb eines Nachtsichtgerätes fragt?
Gruß Yogi

Nachtsichtgeräte sind frei verkäuflich.
NachtZIELgeräte sind verboten!
hab ich doch oben schon geschrieben.

Davon ab....schonmal durch ein Nachtsichtgerät von Aldi oder liedl geschaut? das ist kein nachtsichtgerät sondern ein nichtssichtgerät

Verzeihung, da waren meine Finger wohl etwas schneller als die Augen . Dem zu Folge macht es aber noch weniger sinn, es hilft mir ja nicht das Wild bei Dunkelheit zu beobachten, wenn ich es beim schießen nicht sehe..


Gruß Lüpi

bei Dunkelheit beobachten kann schon sinn. man kann ja so herausfinden ob ein geeignetes stück dabei ist...vielleicht lohnt der ansitz ja.
oder vielleicht kann man schon schauen und wartet dann ob das wild zu einer helleren stelle kommt (Schnee...Mondlicht...)

ich hab aber kein nachtsichtgerät...wenn man was brauchbares haben will, dann kostet es richtig Geld.
lieber gutes Fernglas, macht mehr sinn.

sexzylinder hat geschrieben:wobei man so ein ding sowiso nicht wirklich gebrauchen kann. das taugt nix.


ich würde mir für die Jagd keine "pumpgun" anschaffen. taugt doch nix... als büchse gibt's bessere repetierer. (kammerstengel...seit über 100 jahren beliebt.)
als Flinte: entweder mit zwei läufen= 2 schuss in schneller folge...oder als Selbstlader=3 schuss in schneller folge.

Taugt sehr viel, wenn man nicht gerade eine Sportschützenvariante mit 47cm Lauf und Zylinderchoke nimmt. Mit bisschen Übung ist man auch nicht langsamer als mit einer Selbstladeflinte.

Aber:
- wesentlich günstiger in der Anschaffung
- keine Ladehemmungen - insbesondere mit 24g Trappatronen
- weniger zum Saubermachen (gerade bei einem Gasdrucklader als Vergleich)

Hier zwar nicht verbreitet, aber wenn man mal über den Tellerrand schaut, mit die beliebteste Waffe - gerade an Gewässern. Wird wohl nicht grundlos so sein.

Lüpi hat geschrieben:Verzeihung, da waren meine Finger wohl etwas schneller als die Augen . Dem zu Folge macht es aber noch weniger sinn, es hilft mir ja nicht das Wild bei Dunkelheit zu beobachten, wenn ich es beim schießen nicht sehe..


Gruß Lüpi

Eventuell ist das Licht auch nur so schwach, dass du durch das Zielfernrohr/Fernglas nur Umrisse siehst - für einen sicheren Schuss ausreichend. Aber hilft nichts, weil du nicht sagen kannst, was du genau für ein Stück vor dir hast.

Lüpi hat geschrieben:

Hauptmann hat geschrieben:Bin auch kein Jäger, habe aber einen Jäger an der Hand, so weit ich informiert bin darf man keine Nachtsichtgeräte ect. benutzen, bzw. darf so ein Ding nicht auf dem Gewähr montiert sein, weil das unfair dem Wild gegenüber wäre, so wurde mir das zumindest erklärt.

Sofern ernst gemeint hat dir da Jemand ziemlichen Unsinn erklärt. Nachtsichtgeräte sind in Deutschland für "privat Personen" grundsätzlich verboten.

Hauptmann hat geschrieben:Die züchten mehr als sie erlegen, aber das ist ein anderes Thema.

Das ist nicht nur ein anderes Thema, das ist auch ganz grober Unfug, wenn nicht sogar schon eine Behauptung falscher Tatsachen!



Gruß Lüpi

Kennst Du die Zahlen hier bei mir direkt vor Ort?
Das solltest Du wenn Du meine Aussagen als groben Unfug bezeichnest. Ich beobachte den Wildwechsel, sehe den Verbiss, rede mit "alten Hasen" und Förstern, definitiv wird bei uns zu wenig gejagt. Es ist auch nicht so dass die Tiere nur rumsitzen, die ziehen umher, was eine Zählung erschwert aber nicht unmöglich macht. Inzwischen wird mit Kamerafallen gearbeitet. In unserem Revier kann man sagen dass 2 von 3 Jägern keine Ahnung haben, und die die sich auskennen haben anscheinend zu wenig Zeit oder Zielwasser getrunken. Als Waldbesitzer bleib ich auf dem Schaden sitzen, und dann kommst Du daher.

Es gibt schon Versuche ob Nachtzielgeräte wirklich eine Verbesserung zur Wildschadensverhütung sind . Sollte dieses der Fall sein könnte es sein das es sonder Regelungen im Waffengesetzt gibt.

Wichtig ist meiner Meinung nach, daß das Stück dann auch sicher erlegt wird und nicht angeschossen in der Gegend verschwindet, das würde ich selbst als Nicht-Jäger für unwaidmännisch halten. Dies dürfte einer der Gründe dafür sein, daß die Nachtjagd von dem Menschen von dem es kein Foto gibt (dem Gesetzgeber) entsprechend streng reglementiert ist. Außerdem sollte Jadgunfällen damit wohl vorgebeugt werden. Wenn ich nicht sehen kann, auf was ich schieße sollte ich es unterlassen.

Was die Populationsdichte angeht, dürfte dies wohl Revierspezifisch sein und auch von der Jägerschaft abhängen. Manch einer möchte vielleicht eine größere Auswahl in "seinem Fachgeschäft" haben. Andere haben den Wald vielleicht gerne "etwas sauberer". Und so wie ich mich erinnern kann, gibt es diese Diskussion seit meinen Kindertagen oder länger.

Schöne Grüße
Michael